Samstag, 18. Dezember 2010

[Rezension] Bodyfinder - Das Echo der Toten von Kimberly Derting

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  • Gebundene Ausgabe: 343 Seiten
  • Verlag: Coppenrath Verlag
  • ISBN-13: 978-3815798737
Der Inhalt in wenigen Sätzen:
Die 15–Jährige Violet Ambrose kann die zurückgebliebenen Echos verstorbener Lebewesen sehen und spüren. Als Kind findet sie zunächst nur Tiere, die sie begräbt, doch mit acht Jahren entdeckt Violet ihre erste Leiche – die eines jungen Mädchens. Trotz ihrer Gabe versucht Violet ein normales Leben zu führen. Ihre besondere Fähigkeit stellt sich jedoch als äußerst wichtig heraus, als Violet ein weiteres ermordetes Mädchen findet. Nur sie kann den Mörder aufspüren, bevor er weitere Opfer fordert.

Was Izzy dazu sagt:
Man erlebt zu Beginn wie die achtjährige Violet ihre erste Leiche findet. Sie hat das Glück, dass der ortsansässige Polizeichef ihr Onkel Stephen ist, so fällt ihr Name unter den Tisch und ihre Gabe bleibt geheim. Danach setzt das Buch in Violets Leben ein, als sie fünfzehn ist. Und verliebt in ihren besten Freund aus Kindertagen, Jay. Immer wieder machen ihre anderen Freundinnen Andeutungen, dass die zwei mehr sind als nur Freunde, doch Violet versucht ihre Gefühle für Jay rigoros von sich wegzuschieben. Dann wird Violet – angezogen von einem Echo – zur Leiche eines Mädchens geführt. Dabei bleibt es jedoch nicht, denn es verschwinden immer mehr Mädchen. Die zunächst verängstigte Violet weiß nicht so recht, was sie tun soll, bis sie sich zum Handeln entscheidet. Doch ihre Fähigkeit stellt sich für die Polizei als so hilfreich heraus, dass sie bald um ihr eigenes Leben bangen muss.

Die Grundidee von Bodyfinder – Das Echo der Toten finde ich wahnsinnig interessant. Ein Mädchen, das die Echos von gewaltsam zu Tode Gekommenen spüren kann. Auch die Art dieses „Erspürens“ ist gut umgesetzt. Leider muss ich jedoch sagen, dass das neben dem wunderschönen Cover das einzige ist, das mir so richtig an Bodyfinder gefallen hat. Auf der einen Seite gibt es viele Bilder, die Violets Fähigkeit verdeutlichen sollen, auf der anderen ist das Buch von Kimberly Derting sehr einfach geschrieben. Keiner der Charaktere konnte mir ans Herz wachsen, weil sie dazu viel zu blass blieben und stets dasselbe getan haben. Violet stemmte die Hände in die Seiten, Jay grinste und so weiter. Auf so wenigen Seiten sticht das wirklich ins Auge. Am meisten hat mich allerdings die Gewichtung gestört. Bodyfinder gilt als Jugendthriller, aber es ist für mich viel eher 80 Prozent Romanze zu 20 Prozent Thriller. Wäre die Romanze gut geschrieben, könnte ich vielleicht leichter ein Auge zudrücken, aber tatsächlich hat mich Violets Geheule wegen Jay genervt. Es war so offensichtlich, dass er sie auch mochte, dass die zwei lächerlich dumm gewirkt haben. Da sie einzeln schon sehr farblos waren, mochte ich sie auch als Paar nicht leiden. Ständig hat Jay herum gesäuselt, wie sehr er sie liebt und sie nicht aus den Augen gelassen – es war nervig. Ich habe mich regelrecht nach den Kapiteln aus der Tätersicht gesehnt. Aber auch diese konnten den kaum vorhandenen Spannungsbogen nicht retten.

Fazit:
Das Buch ist vielleicht interessanter für jüngere Leser, die kein Problem damit haben, dass die Romanze fast den gesamten Raum einnimmt und die Story damit beinahe erstickt. Leider ist mir auch keiner der Charaktere besonders im Gedächtnis geblieben, was meine Wertung noch etwas hinunterzieht.
Nachdem mir das Buch so schlecht gefallen hat, werde ich den zweiten Teil, der im Februar 2011 unter dem Titel „Desires of the Dead“ erscheinen wird, nicht lesen.


2 Kommentare:

Miss Bookiverse hat gesagt…

Ich finde das Buch wird auch "falsch" vermarktet, man erwartet tatsächlich eher einen Thriller bzw. ein Mädchen, dass Tote aufspüren kann und keine Liebesgeschichte.

Izzy hat gesagt…

Ja, es liegt für mich auf jeden Fall an der Vermarktung. Der Klappentext klingt so viel spannender als das Buch dann letztendes ist. Schade.

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