Donnerstag, 31. Oktober 2013

[Treasure trove of bookquotes] September/Oktober 2013

Hallo ihr Lieben,

hier findet ihr unsere Zitate-Schätze der Monate September und Oktober 2013:


Himmelsfern

          Wer dem Tod ins Auge gesehen hat, sieht und hört Dinge, die andere nicht bemerken. (S. 45)

           Der Regen half es erträglicher zu machen, als es war. Hinter dem grauen Schleier wirkte alles irgendwie surreal, und dass der Himmel so tief hing, als hätte er sich in den Baumkronen verheddert, ließ Joel an diesem Tag nicht so weit weg erscheinen. (S. 195)

          Marlon. Marlon. Marlon. Seit er verschwunden war, schien er überall zu sein. Sein Gesicht verfolgte mich, um sich jedes Mal, wenn ich nicht genauer hinsah, in das eines anderen Menschen zu verwandeln wie die Spiegelung in einer Pfütze, die zur eigenen Reflexion wird, wenn man sich darüber beugt. (S. 196)

          Ich glaube nicht an Horoskope, Tarot oder Hellsehen.  Damit wir uns nicht falsch verstehen. Ich zähle nicht zu denn Leuten, die bei Astro-Tv anrufen. Aber ich glaube an das Schicksal. Daran, dass Dinge aus einem bestimmten Grund geschehen. Alles spricht dafür, oder? Und ich glaube an Sterne, ja. Sie zu beobachten bringt uns dem Himmel nah, ohne dass wir die Füße vom Boden nehmen müssen. (S. 241)

          Wenn schlimme Dinge passieren, verzerrt sich oft das, was man für die Realität hält. Man braucht kein ausgeprägter Egomane zu sein, um den Eindruck zu bekommen, die Welt müsse doch anhalten oder zumindest stocken, weil das Bild, das man von ihr hat, aus den Fugen geraten ist und nun haltlos im Wind treibt. In Katastrophen begreift der Mensch, was für ein kleines Licht er ist, denn während das eigene flackert und ums Überleben kämpft, leuchte alle anderen umso heller weiter. Was gut ist, denn sie müssen ja für den einen mitleuchten. Den Ausfall wettmachen. (S. 485)


Himmelsnah (e-Short)

         "Er liebt nur die Comicfiguren, die er zeichnet", hatte Corbin einmal gesagt. "Denen kann er in den Mund legen, was er will, und wenn es ihm nicht mehr passt, radiert er es wieder aus."

         Der Sommer kam nun mit jedem Tag dichter an sie heran, es wurde wärmer und wärmer, und mit der Hitze legte sich auch eine drückende Vorahnung von Abschied um Annas Brust und erschwerte ihr das Atmen.

        Der Himmel würde alles wiedergutmachen.

Vollendet - der Aufstand 

          "Du hättest den Jungen umbringen können", tadelte sein Vater. "Und warum? Wegen ein paar Worten? Worte tun doch nicht weh." Das ist eine der größten Lügen, die Erwachsene ihren Kindern auftischen. Denn Worte können mehr wehtun als jeder körperliche Schmerz. Starkey hätte liebend gern eine Gehirnerschütterung oder einen gebrochenen Arm in Kauf genommen, wenn er nie wieder für seine Herkunft gehänselt worden wäre. (S. 19)

           Risa stellt sich gern vor, dass sie bei der Explosion miteinander verschmolzen sind wie Eisen im Hochofen, aber manchmal überwiegt das Gefühl, dass die brutale Hitze nur Verletzungen hinterlassen hat. (S. 113)

           Leere. 
Das, glauben die Menschen, ist in ihm. Eine große Leere. 
Wenn er unter den Mädchen, die man ihm vorstellt, keine Seelenverwandte findet, heißt das dann, dass sie alle recht haben und er keine Seele hat? (S. 215)

             "Aber was ist, wenn in mir gar kein 'Ich' ist? Wenn ich nur aus Materie bestehe, die Bewegungen vollführt, ohne dass etwas dahintersteckt?" 
Roberta denkt über seine Worte nach oder tut zumindest so. "Wenn das der Fall wäre, würdest du dieses Frage wahrscheinlich gar nicht stellen." (S. 216)

              "(...) Du glaubst zu scheitern - aber ich sehe das nicht so. Wenn du bis zum Hals in Problemen steckst, kommst du natürlich schnell zu dem Schluss, dass du nichts taugst. Aber wir werden in diesem Leben alle auf die Probe gestellt, Connor. Einen Menschen soll man nicht danach beurteilen, wie viel er leidet, sondern danach, was er erreicht." (S. 329)

              Er weiß natürlich, dass die Zeiten sich geändert haben. Aber wenn man die Welt nur so erlebt hat, kann man sich schwer vorstellen, dass früher alles anders gewesen sein soll. Vor Jahren, ehe er im Umwandlungsalter war, bekam Connor eine Bronchitis, die einfach nicht weggehen wollte. Es hieß sogar, er müsste eine neue Lunge erhalten, aber dann verzog sich die Krankheit von alleine. Er weiß noch, dass er, nachdem er so lange krank gewesen war, ganz vergessen hatte, wie es überhaupt war, gesund zu sein. 
Konnte es einer ganzen Gesellschaft so gehen? (S. 338)

             "Ganz gewöhnliche Menschen da draußen tun ganz ungewöhnliche Dinge." (S.537)




Gone Girl - Das perfekte Opfer

~ Wir lebten in einer Zeit, in der es schwierig war, ein Mensch zu sein, eine reale, echte Person und nicht nur eine Ansammlung von Persönlichkeitszügen, ausgewählt aus einem endlosen Katalog von Charakteren.
Und wenn wir alle schauspielerten, konnte es so etwas wie einen Seelenpartner nicht geben, denn wir hatten ja keine authentische Seele mehr.
Der Punkt war gekommen, an dem nichts mehr eine Rolle zu spielen schien, weil weder ich noch sonst jemand eine reale Person war.
Ich hätte alles dafür getan, um mich wieder real zu fühlen. ~ (S. 106)

~ Ich komme mir nicht vor wie eine richtige Person: Ich bin etwas, das man ein- und ausladen kann, wie das Sofa oder die Kuckucksuhr. Etwas, was man bei Bedarf auf den Schrottplatz oder in den Fluss werfen kann. Ich fühle mich nicht mehr real. Ich fühle mich, als könnte ich jederzeit verschwinden. ~ (S. 146)


Last Stand of Dead Men (Skulduggery Pleasant #8)

~ "Thank you," Skulduggery said to her. "I fear he was about to start insulting me."
"I couldn't let that happen," she said. "Your ego is a fragile und delicate thing."
"You see? You understand me." ~ (S. 330)


Wen der Rabe ruft

~ Blue gefiel seine Höflichkeit. Es war eine andere Art von Höflichkeit als Ganseys. Wenn Gansey höflich war, verlieh ihm das nur noch mehr Macht. Wenn Adam höflich war, gab er Macht ab. ~ (S. 170)

~ Er klang so alt, dachte Blue. So förmlich, verglichen mit den anderen Jungs, die er mitgebracht hatte. Etwas an ihm verunsicherte sie extrem, ähnlich ihrem Drang, Ronan zu beeindrucken. ~ (S. 172)



The Dream Thieves

~ In this moment, Blue was a little in love with all of them. Their magic. Their quest. Their awfulness and strangeness. Her raven boys. ~

~ But one of the marvelous things about being Ronan Lynch was that no one ever expected him to do anything nice for anyone. ~

~ Ronan Lynch lived with every sort of secret. 
His first secret was himself. He was brother to a liar and brother to an angel, son of a dream and son of a dreamer. ~ 

 

[Interview] Herausgeberin des Black LiveStyle Mag

 8 Fragen an die Herausgeberin von BLACK



1. Wie kam es zu der Idee das Magazin BLACK zu veröffentlichen?
  • Das erste Brainstorming für das Magazin begann - in sehr kleinem Kreis, bereits 2007. Zu der Zeit gab es kaum Angebote, die sich speziell an die junge Afrokultur-Interessierte Leserschaft mit moderner Themenaufbereitung gerichtet hat - weder Print noch Online.

2. Wie lange hat es von dieser Idee zur ersten Ausgabe gedauert?
  • Anfang 2011 haben wir BLACK als Pilotprojekt im Web gestartet. Zunächst war es ein Portal mit ausgewählten afro-orientierten Artikeln und Videos sowie eigenen Videobeiträgen. Die erste Onlineausgabe erschien im Mai 2011. Die erste Printausgabe im Mai 2012, die Zweite im Frühjahr 2013, auch in anderer Version als E-book.

3. Welche Themen legt ihr euch bei BLACK als Schwerpunkte und warum?
  • Die Schwerpunkte haben sich bisher von jeder Ausgabe unterschieden. Bei den beiden letzten Ausgaben war es z.B. die Natural-Hair Bewegung, die wir verstärkt in den USA wahrgenommen haben und der Trend sich auch in Europa abzeichnete. Wir haben quasi darauf aufmerksam gemacht und für in Deutschland Lebende einen Denkanstoß gegeben, was das eigene (Afro-)Haar angeht. Bei der letzten Ausgabe ging es um die New Afro German Generation – N.A.G.G.  Auch hier haben wir eine Art Bewegung, „neues Selbstbewusstsein“ in Deutschland festgestellt. Für uns war das Grund genug in dieser Ausgabe unsere Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen und für mehr Vielfalt in Deutschland zu appellieren.

4. Wie wurde das Magazin von den Lesern angenommen?
  • Zu Beginn war da sicherlich eine gewisse Skepsis spürbar. Wer sind die und was wollen die eigentlich. (lacht) 
  • Das Interesse ist stetig gestiegen und selbst Menschen aus dem Ausland waren sehr beeindruckt, dass in Deutschland ein afro-orientiertes Lifestyle Magazin herausgegeben wird. In Ländern wie UK, Frankreich z.B. ist das zumindest keine Besonderheit mehr. Viele, im In- und Ausland, waren daher zunächst irritiert, ob das tatsächlich ein deutsches „Afro-Magazin“ ist.

5. Ein eigenes Magazin zu veröffentlichen ist ein hartes Stück Arbeit. Was ist dein Antrieb dafür, woher nimmst du die Motivation dazu?
  • In erster Linie ist es eine reine Herzenssache! 
  • Für mich ist aber auch klar, dass ständig jammern und kritisieren nichts bringt, sondern es oft Eigeninitiative benötigt, um Etwas anzuschieben. Aber wohin mein/unser Engagement letztlich hinführen würde, war nicht abschätzbar. Teilweise stößt man bei Projekten dieser Größenordnung an seine Grenzen –  bei null und ohne die Unterstützung eines Verlages oder Sponsoren anzufangen. Für mich persönlich war es daher auch „A God-given opportunity“ – sich selbst zu verwirklichen, zu wachsen, Rückschläge zu überwinden und nie den Glauben an sich selbst zu verlieren. Wichtig sind dabei auch Menschen, die denselben Spirit haben und Dich bei Zeiten ermutigen, Dir den Rücken stärken.
6. Welche positiven Erlebnisse gab es für dich bis heute durch die Arbeit an BLACK?
  • Rückblickend ist es fantastisch zu sehen, wie viele sich zunehmend für die Afro-Kultur und die Diaspora interessieren. Unsere Präsenz steigt, wir sind mutiger denn je und schaffen selbst Aufmerksamkeit durch diverse Projekte in Deutschland. Alleine auf Facebook sind die Aktivitäten von afro-orientierten Gruppen / Seiten sowie von Videobloggern auf Youtube unzählig. Ein stetiger Austausch, Eigeninitiativen und eine junge selbstbewusste Generation von Schwarzen in Deutschland - so wie ich mir das zutiefst gewünscht habe. Es inspiriert und plötzlich passieren Dinge, die vorher undenkbar waren. Mit BLACK haben auch wir andere angesteckt und einen positiven Beitrag für diese tolle Entwicklung geleistet - das erfüllt mit Stolz.

7. Wo ist BLACK überall erhältlich?
  • Die ersten Onlineausgaben sind frei zugänglich. Als Printversion gibt es nur noch die erste Printausgabe – Ausgabe Nr. 5, die Letzte ist bereits ausverkauft. Dafür möchte ich mich bei allen großartigen Unterstützern nochmal bedanken. Den Shop erreicht ihr via Webseite: www.black-lifestylemag.com


8. Welchen Ausblick würdest du dir für das Magazin wünschen?
  • Da wir alle berufstätig sind und uns auch den Herausforderungen im Leben stellen müssen, wird es auf Dauer schwierig das Niveau zu halten bzw. zu steigern. Aber genau das ist unser Anspruch. Zudem ist das Internet mittlerweile voll mit afro-orientierten Themen, Bildern, Videos etc., was erfreulich ist, denn letztlich war es der Mangel, der mich/uns zu dem Magazin angetrieben hat. Es geht uns nicht nur um tolle Bilder, sondern viel mehr um Botschaften. Für die Zukunft sehe ich daher hochwertige, spezielle BLACK Sonderausgaben.

Vielen Dank für das Interview!

Mittwoch, 30. Oktober 2013

[Spotlight] Black LiveStyle Mag

Hallo ihr Lieben!

Heute gibt es sozusagen als Premiere mal ein [Spotlight], bei dem es sich nicht etwa um ein Buch oder einen Autor handelt, sondern es geht um: eine Zeitschrift!

Vor einigen Wochen habe ich nämlich per Zufall ein tolles Magazin entdeckt, das ich unbedingt mit euch teilen möchte.



In dem Magazin geht es vordergründig um die deutsche Afro-Kultur, wie sie sich in Deutschland darstellt und einbringt und alles, was sonst noch dazugehört. Es lässt sich etwas zu den Themen Fashion, Lifestyle, aber auch Kultur finden.
Ich persönlich war richtig aus dem Häusschen, als ich BLACK entdeckt hatte. In Ländern wie den USA oder Großbritannien ist es Gang und Gebe, dass es Magazine gibt, die die afrikanische Bevölkerung widerspiegeln, hier hat mir das schon seit Längerem gefehlt.

Das bedeutet aber nicht, dass BLACK nur etwas für Afro-Deutsche ist! Die Themen sind meist (außer es geht um Afro-Haar, und jeder, der damit zu kämpfen hat, wird das verstehen ;-)) universell und immer interessant gestaltet, sodass es einfach Spaß macht, darin zu blättern, egal welchen ethnischen oder kulturellen Hintergrund man hat.

Wenn ihr euch für das Magazin interessiert, könnt ihr die meisten Exemplare online über den folgenden Link abrufen: (*Klick hier*)

Solltet ihr euch für dieses Thema interessieren, neugierig sein oder einfach nur mal ein neues, toll gestaltetes Magazin durchlesen wollen, seid ihr unter dieser Adresse auf jeden Fall genau richtig. Das Team von BLACK freut sich außerdem über jede Unterstützung und Rückmeldung.

Ich persönlich kann es nur empfehlen und bin bereits ein Fan, der hofft, dass das Magazin es schaffen wird, sich fest zu etablieren.

Und da es doch am schönsten ist, wenn man noch etwas von einer beteiligten Person über das Magazin erfahren kann, haben Lucy und ich für morgen noch etwas für euch vorbereitet. Wir hatten nämlich die Ehre, ein Interview mit der Herausgeberin des BLACK Magazins führen zu können, die uns sehr sympathisch Rede und Antwort gestanden hat.

Also schaut morgen wieder rein!

Bis dahin liebe Grüße
eure Izzy

Freitag, 25. Oktober 2013

[Rezension] Himmelsfern von Jennifer Benkau

  •  *Leseprobe*
  • Gebundene Ausgabe: 495 Seiten
  • Verlag: Script5
  • ISBN-13: 978-3839001431
Klappentext:

Noa verliebt sich. Doch ihr bleiben nur zwei Wochen. In zwei Wochen wird der Junge, den sie liebt, dem Menschsein den Rücken kehren, vielleicht für immer.

Hat ihre Liebe unter diesen Umständen überhaupt eine Chance? Wird der Schmerz am Ende nicht viel zu groß sein?

Doch Noa kennt das Spiel mit dem Feuer - ihre Leidenschaft ist der Tanz mit den brennenden Poi. Wird sie es schaffen, ihre Furcht zu bezwingen, so wie sie bei jedem Training, jedem Auftritt ihre Angst überwindet? Denn sie ist seine einzige Hoffnung ...


Der erste Satz:

        Das Gefühl überkam mich flüchtig wie ein Déjà-vu von fallenden Federn und gleichzeitig drängend, als drücke eine Hand gegen meine Brust. 



Das sagt Lucy:

Himmelsfern traf mich mitten ins Herz; mit solcher Wucht, das ich während der Lesestunden immer einmal wieder zitterte (manchmal nicht nur innerlich!) und/oder weinte (was mir die Sicht versperrte und das Weiterlesen erschwerte!). Am Ende schwirrte mir jedenfalls der Kopf ... und bis heute habe ich es nicht hinbekommen, diese Rezension zu schreiben.

Ich muss dazu sagen, dass ich bereits in dieses Buch verliebt war, als die liebe Frau Benkau es in Leipzig in einem Interview mit mir ganz kurz erwähnt hat. Ab da an wusste ich, dass es genau der richtige Lesestoff für mich sein würde. Dementsprechend habe ich Himmelsfern schon lange entgegen gefiebert und hatte dadurch und durch die Dark Canopy/Dark Destiny Dilogie, die mich damals umgehauen hat, ziemlich hohe Erwartungen ...

... die übertroffen wurden.

In Himmelsfern geht es um Noa, ein nach außen hin eher unauffälliges siebzehnjähriges Mädchen, das zusammen mit ihrem Vater in einer eher tristen Gegend wohnt. Das einzig Aufregende an ihrem Leben scheint ihr feurig-gefährliches Hobby Poi zu sein, ansonsten ist sie ein total normaler Teenager. Doch dann hört sie im U-Bahn-Tunnel plötzlich diese seltsame Stimme, die sie bittet, nicht in die nächste Bahn zu steigen. Im Nachhinein weiß Noa auch warum, denn die U-Bahn entgleist. Nur weil sich jemand quasi auf sie geworfen hat, hat sie überlebt. Um sich bei ihrem "Schutzengel" zu bedanken, macht sie sich auf die Suche nach ihm, und findet dabei so viel mehr ... etliche Geheimnisse, eine Art Krieg und die Liebe. Doch ihm und ihr bleiben nur zwei Wochen, um seine Verwandlung zu stoppen. Ein Kampf gegen die Zeit beginnt. 

Und dieser Kampf (und alles andere auch!) hat mich beim Lesen emotional so richtig fertig gemacht. So, wie es nur der Benkau-Schreibstil schafft: mit so wunderbaren Metaphern und Formulierungen, mit ein bisschen Poesie, ganz viel Ehrlichkeit und einer düsteren, grau-in-grauen, aussichtslosen Grundstimmung, die einen hoffen und bangen lässt bis zum letzten Satzzeichen.

Ab und zu schreitet die Handlung etwas sehr langsam voran, aber das allgemein eher gemächliche Tempo des Buches passte zu den Charakteren, zu der Entwicklung der Beziehung, zu der Story, sodass ich mich ihm gern angepasst habe. Und einige rasante Stellen gab es schließlich auch noch.

Einziger Kritikpunkt: Man hat schon sehr gemerkt, dass die Geheimniskrämerei des Protagonisten gewollt und manchmal erzwungen war, denn, mal ehrlich, der gute Kerl hätte einfach die gesamte Spannung rausgenommen, hätte er etwas verraten. Da es aber gut verpackt war und Noa angemessen reagiert hat, hat es mich meistens nicht gestört. Aber manchmal, da hätte ich ihn trotzdem am liebsten gegen die nächstbeste Wand geklatscht.  

Die Charaktere sind, wie schon in Dark Canopy/Dark Destiny, wieder sehr authentisch dargestellt. Gerne habe ich Noa auf ihrem Weg voller Rätsel, Leid und Liebe begleitet. Sie ist eine so schön unaufdringliche und ehrliche Haut, mit dem man sich als Leser gut identifizieren kann. Außerdem hat sie dieses außergewöhnliche, gefährliche Hobby, über das man gerne mehr erfahren möchte, weil es einem schon beim Lesen Nervenkitzel beschert. 

Allesamt sind sie mir schnell ans Herz gewachsen, sowohl die beiden Protagonisten als auch all die liebevoll ausgearbeiteten Nebencharaktere. Ganz besonders angetan hat es mir hierbei Corbin, der knallharte, scheinbar stets grummelige, große Bruder des männlichen Hauptcharakters. Aber auch Noas lässiger Vater, ihr bester Freund Dominic, der es tatsächlich schafft gut auszusehen, charmant und cool zu sein und aber gleichzeitig Opfer eines anderen Jungen aus dem Viertel zu sein, oder Emma mit ihren tiefschwarzen Augen, die beides können, einen das Fürchten lehren und einem all ihre Verletzlichkeit zeigen.

Schlussendlich bleibt mir nur zu sagen: Für mich war Himmelsfern das perfekte Gesamtpaket und ich kann es nur jedem empfehlen, der auf Geheimnisse, überraschende Wendungen und auf nicht ganz so typische, nicht ganz so kitschige Liebesgeschichten steht.

Es gibt im Übrigen auch einen kleinen e-Short, den ich allen, die (wie ich) ein Herz für Nebencharaktere haben, nur wärmstens empfehlen kann. Er heißt Himmelsnah und zeigt euch eine ganz andere Seite vom unfreundlichen, harten Corbin.


Fazit: 

Himmelsfern punktet nicht nur mit dem Benkau-Schreibstil, der längst viele Fans und Wiedererkennungswert hat, sondern auch mit einer unverbrauchten, tollen Idee, überraschenden Wendungen, authentischen Protagonisten, Nebencharakteren zum Verlieben und einem Happy-End, das irgendwie doch nicht so richtig eins ist (zumindest nicht für alle!). Und es gehört für mich auf jeden Fall zu den Highlights des Herbstprogramms (wenn nicht des ganzen Jahres!); dafür verteile ich mit Freuden 6 von 6 Wombats und spreche eine Leseempfehlung aus!


Dienstag, 22. Oktober 2013

[Blogparade] Hannes & Micks

Hallo, ihr Lieben,
Blogg dein Buch hat endlich die Gewinner der Blogparade bekannt gegeben. Wir gratulieren ganz herzlich allen Gewinnern, ganz besonders Charlene von Leselust & Leseliebe. Hannes & Micks konnten leider nicht überzeugen, aber das hindert mich nicht daran, ihre Geschichte mit euch zu teilen.Es gibt eigentlich so viel mehr über die Beiden zu sagen, aber ich habe diese Geschichte unter enormen Zeitdruck geschrieben, weshalb nicht allzu viel Platz für Liebe zum Detail und mehr Flashbacks war ... ich hoffe, ihr habt trotzdem Spaß beim Lesen:

Hannes & Micks


oder die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft
 
 
Es ist sein erster Schultag im Gymnasium und, wenn er ehrlich ist, ist er schon etwas aufgeregt. Weniger wegen dem Lehrstoff, sondern eher, weil er noch niemanden kennt. Als er das Klassenzimmer im Erdgeschoss mit der Nummer 012 betritt, erwartet er, dass sich bereits lauter kleine Grüppchen gebildet haben und man ihn komplett ignorieren würde. Oder - noch schlimmer - auslachen. 
 
In Kindergarten und Grundschule hatte Hannes nicht allzu viele Freunde gehabt - er hatte nie so richtig verstanden, warum, aber scheinbar kam es bei Drei- bis Zehnjährigen nicht sonderlich gut an, sich für Schach und Mathematik zu begeistern. Und die wenigen, die zu seinen Geburtstagen erschienen sind und ihre Freizeit lieber mit ihm als auf dem Fußballplatz verbrachten, gehen nun allesamt auf andere Schulen.
 
Doch tatsächlich starren ihm lediglich zehn oder fünfzehn halbbesetzte Schulbänke entgegen. Einige der Schüler, die dort sitzen, schauen interessiert auf. Ein schmächtiger Junge mit ebenso wirren Locken wie die, die er selbst hat, grinst und winkt ihm zu. Hannes lächelt scheu in seine Richtung und bewegt sich mit kleinen Schritten auf ihn zu. 

Da rempelt ihn jemand an, hetzt an ihm vorbei und lässt sich feixend auf dem leeren Stuhl neben dem Lockenkopf nieder. Hannes merkt, wie dieser augenblicklich ein kleines bisschen zusammenzuckt. 

„Eigentlich wollte ich hier sitzen“, sagt er. 

„Tja, zu spät, Lahmarsch! Jetzt sitz ich hier! Außerdem sind Joscha und ich alte Kindergartenfreunde!“ Während er das sagt, legt er Joscha mit den Wuschelhaaren den Arm um die Schultern und zieht ihn zu sich in einen nicht ganz so freundschaftlich-aussehenden Schwitzkasten. Dann schnappt er sich Joschas Federmäppchen und schüttet dessen Inhalt über den Tisch.

„Ich denke, ich sitze hier!“, wiederholt Hannes ruhig. Er schaut von einem zum andern und sammelt dabei die Stifte wieder ein. Von wegen Kindergartenfreunde.

Der andere schaut ihn nun wutentbrannt an. Seine Hände ballen sich zu Fäusten und er fragt laut: „Willst du Stress?“

Hannes Oppermann und Michael Röhlfing können sich auf Teufel komm raus nicht ausstehen, konnten sie noch nie. Trotzdem gibt es unter ihren ehemaligen Klassenkameraden Schulflur-Geschichten über Hannes nicht ohne Micks. Und die besten Stories über Micks nicht ohne Hannes. Und trotzdem werden sie ständig gefragt, wie es dem anderen denn so geht. Fast so, als wären sie tatsächlich Freunde gewesen. 
 
 
„Ich bin Klassensprecher!“

Ein vierzehnjähriger Micks antwortet mit seinem erhobenen Mittelfinger, weil er weiß, dass Hannes diese ‚nette Geste‘ in den Wahnsinn treibt. Innerlich natürlich nur, denn ein Hannes Oppermann rastet niemals in der Öffentlichkeit aus – schon gar nicht, wenn er seinen verfickten Klassensprecher-Dienst ausübt. Noch bis heute kapiert Micks nicht, wie er an so viele Stimmen gekommen ist. Hielten ihn nicht eigentlich alle für einen Arschkriecher und Streber? Er zumindest tat das.

„Hör zu, die Lindberg hat mir die Verantwortung übertragen! Wir sollen die Aufgaben lösen, die an der Tafel stehen, bis sie wieder kommt!“

„Who cares?!“ Micks zieht extra lang an seiner Zigarette, um Hannes anschließend extra viel Rauch ins Gesicht pusten zu können. Er hustet und sieht etwas hilflos zu Joscha, der resigniert mit den Schultern zuckt. Micks denkt, dass Hannes es ihm gleich nachmachen wird; dass er sich durch die blonden Locken fahren und seufzen wird, und dass er sich dann auf seinen Platz verpissen wird, wo er die dämlichen Aufgaben der Lindberg lösen wird. Doch er irrt sich. Hannes bleibt, wo er ist, verschränkt die Arme und sagt: „Entweder du machst das oder ich geh zum Direktor! Wird dann ein Verweis, wenn er dich rauchen sieht!“

Micks sieht aus, als wolle er Hannes jeden Augenblick vor die Füße spucken, verdreht dann allerdings nur die Augen und hockt sich fluchend auf seinen Platz. 

--

Sie sitzen wie üblich in der letzten Reihe. Lars und Micks haben eine Kippe im Mund, Laura  hat ihren Rücken gegen das Fenster gelehnt und die Beine auf die Sitze ausgestreckt, in der Kuhle zwischen ihren Oberschenkeln liegt ein iPhone, aus dem irgendein Gitarrensolo schallt. Schon allein das bringt Hannes an diesem frühen Morgen auf die Palme. Eigene Band hin oder her, warum konnten die nicht Headsets verwenden, wie jeder andere auch? Warum konnten die sich nicht normal hinsetzen, wie jeder andere auch? Warum mussten sie immer die obercoolen Rockstars raushängen lassen? Und warum, verflixt, kapierten die auch nach sieben Jahren noch nicht, dass man im Schulbus nicht rauchte? 

Micks gestikuliert wild mit den Fingern und redet irgendetwas von „fett“ und „Hardrock“ und „so macht man das“. Laura verdreht die Augen und nimmt ihm die Zigarette weg. Sie zieht einmal, zweimal, dreimal kräftig daran, bis sie aufgebraucht ist und lacht. „Angeber“, sagt sie und verpasst ihm einen freundschaftlichen Klaps gegen die Schulter. 

Angeber, denkt auch Hannes, allerdings hätte er Micks am liebsten einen rechten Haken verpasst. 

--

Er trinkt seinen Kaffee wie jeden Morgen mit so viel Milchschaum, dass mal wieder die Hälfte davon über seinen Lippen hängen bleibt und er aussieht wie ein albernes Kind zu Karneval. Gleich würde Frederike sich über den Tisch zu ihm lehnen und ihm den süßen, weißen Bart abknutschen. Wie jeden Morgen. Und wie jeden Morgen könnte Micks kotzen, wenn er daran denkt. Was für eine bescheuerte Aktion!

Liebling, du hast da Milchschaum! Schon wieder!
Ach wirklich?
Das sieht ja so süß aus! Darf ich ihn dir wegküssen? So wie ich es die letzten drei Wochen jeden Tag getan habe!
Klar! Denn nur so beginnt der Tag für mich richtig!

Ätzend. 

Micks erinnert sich noch an die Zeit, als Hannes sich seinen beschissenen Clownsmund jeden Morgen selbst abgewischt hat. Das hat ihn auch genervt, aber nicht so sehr wie dieses Pärchentheater. 

--

An der Abifeier sind Micks und Konsorten natürlich total betrunken, so wie es zurzeit jedes Wochenende der Fall ist. Also befürchtet Hannes zuerst, dass Micks ihm vor die Füße kotzen wird, als er plötzlich vor ihm stehen bleibt. Aber dann fällt er ihm um den Hals, dieses grässliche Schlagerlied lallend, das die Band den ganzen Abend schon rauf und runter spielt. 

Eine Weile stehen sie so da, Hannes mit erhobenen Armen und ziemlich verdutzter Miene, Micks so blau, dass er sich am nächsten Morgen wohl an nichts erinnern würde, gerade aber genau weiß, wo er sich befindet, weil er nämlich Hannes’ Namen sagt und dabei gluckst. 

Und dann ist es vorbei, Lars ruft nach Micks und Micks rennt sofort auf ihn zu, nimmt seinem Kumpel die Asbachflasche aus der Hand und trinkt einen kräftigen Schluck. Und dann kotzt er ihm auf die schwarzen Lederschuhe. 


Acht Jahre lang besuchten Hannes Oppermann und Michael Röhlfing dieselbe Klasse, verbrachten notgedrungen viele Stunden zusammen. Mussten bei Referaten und Gruppenarbeiten zusammen arbeiten, schwiegen und schrien sich an, amüsierten sich über unvorbereitete Abfragen und Gestotter des anderen, halfen den Mädels dabei, absurde, peinliche Gerüchte in die Welt zu setzen und den jeweiligen Ruf zu zerstören, hielten Wettkämpfe und Wetten ab und zusammen, wenn es hart auf hart kam, prügelten sich.

Und merkten dabei kein einziges Mal, dass sie das alles, dass sie sich brauchten; dass sie sich während dem Studium, während der Couchsurfing-Weltreise ebenso sehr vermissen würden wie das heimliche Rauchen im Probenraum und Mamas warmes, selbstgekochtes Mittagessen. Und dass sie sich deshalb gegenseitig jahrelang auf Facebook beobachten, Kommentare hinterlassen und hoffen würden, dass der andere sich einmal meldet. Fast so, als wären sie tatsächlich Freunde gewesen. Verrückt, oder?
 

Samstag, 19. Oktober 2013

[Rezension] The Dream Thieves von Maggie Stiefvater

  • Taschenbuch: 464 Seiten
  • Verlag: Scholastic UK Ltd.
  • Sprache: Englisch
  • ISBN-13: 978-1407136622

Der Inhalt:
Now that the ley lines around Cabeswater have been woken, nothing for Ronan, Gansey, Blue, and Adam will be the same. Ronan, for one, is falling more and more deeply into his dreams, and his dreams are intruding more and more into waking life. Meanwhile, some very sinister people are looking for some of the same pieces of the Cabeswater puzzle that Gansey is after...

Der erste Satz:

A secret is a strange thing.

Was Izzy dazu sagt:
Nachdem ich Wen der Rabe ruft vor kurzem zugeklappt hatte, kribbelte es mir in den Fingern weiterzulesen. Schließlich gibt es den zweiten Teil The Dream Thieves im englischen Original schon im Handel. Trotzdem war ich mir sicher, dass ich das Buch nicht kaufen würde.
Am nächsten Tag las ich den Prolog. Es ging um meinen allerliebsten (ja, das schreibe ich hier wirklich;)) Charakter Ronan – ich kaufte das E-Book.
Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass die Kombination aus Ronan, Geheimnissen und Maggie Stiefvaters grandiosem Schreibsstil daran Schuld war.

Wen der Rabe ruft hat mich wirklich begeistert. Dennoch gab ich dem Buch nicht die volle Punktzahl, da immerhin noch drei Bände folgen werden. Ich bin froh über diese Entscheidung, denn The Dream Thieves hat mir noch besser gefallen, als sein Vorgänger.

Im zweiten Teil der Raven Boys-Reihe lernen wir Ronan (yeahhhh!) und Noah besser kennen.
Ronan ist ein Charakter voller Geheimnisse, was ihn schon im ersten Band mehr als interessant machte. Was geht in ihm vor? Wieso musste sein Vater auf solch grausame Art sterben? Das sind nur einige der Fragen, die man sich des Öfteren stellt. Ronan, ist ebenso gut und bemüht darin, in den richtigen Momenten zu schweigen, wie darin schohnungslos die Wahrheit zu sagen. Diese beiden Eigenschaften machen ihn zum einen sehr mysteriös, zum anderen aber auch anstrengend für seine Mitmenschen. Er ist wirklich keine einfache Person. Er hat so viele Ecken und Kanten, dass Maggie Stiefvater ihn oft mit einer scharfen Klinge oder einem Messer vergleicht, was durchaus passend ist. Aber unter all diesem abwehrenden Verhalten steckt ein junger Mann, dem seine Familie so wichtig ist wie kaum etwas; der von dem Mord seines Vaters traumatisiert wurde und nicht so recht, weiß, was die Veränderungen, die mit ihm und Henrietta vorgehen, wirklich zu bedeuten haben. Maggie Stiefvater hat großes Talent darin, diese Seiten von Ronan immer dann zu zeigen, wenn man langsam an ihm zu verzweifeln droht.
In Wen der Rabe ruft, war Ronan für mich etwas Kurioses, das es zu erforschen galt. Wenn man ihn in The Dream Thieves wirklich kennenlernt, von seinen kleinen und großen Geheimnissen erfährt, wird er zu einer Person, die trotz seiner rauhen Schale liebenswert ist.
Am Ende des Epilogs, wenn man nach all den Geschehnissen weiß, welche drei Geheimnisse Ronan prägen, war er mir dann vollends ans Herz gewachsen. Endlich versteht man sein Verhalten und fiebert mit ihm mit. Sein zweites Geheimnis war für mich eine traurige Überraschung, die ich allerdings sehr gut dargestellt und eingebunden finde.

Noah hingegen spielt nicht eine ganz so große Rolle, aber die Szenen, die er hat, schaffen es immer zu berühren. Sei es, wenn es um seine Vergangenheit geht, oder wenn er Blue tröstet. Man versteht, warum er den drei anderen Jungen und Blue so wichtig geworden ist, dass für sie sofort etwas fehlt, wenn er nicht dabei ist.

Auch Adam entwickelt sich weiter und das in eine Richtung, die ich als Leserin nicht erwartet hätte. Sein Handlungsstrang knüpft an die Ereignisse des letzten Bandes an, in dem Adam eine folgenschwere Entscheidung treffen musste, die ihn nun beeinflusst.

Gansey und Blue rücken in diesem Band ein wenig in den Hintergrund. Dennoch können sie ihre wesentlichen Charakterzüge noch einmal untermauern. Blues Stärke und Neugier darauf, etwas Großes zu entdecken. Ganseys alte Seele und loyales Herz, das am richtigen Fleck sitzt. Beide bekommen die Möglichkeit, dies wieder unter Beweis zu stellen.

Es ist schön zu sehen, wie diese fünf Personen immer mehr zu einer Gruppe zusammenwachsen. Und Blue bringt das im Verlauf des Buches in wenigen Sätzen auf den Punkt, die ich in ihrer Einfachheit, aber gleichzeitig auch Exaktheit wunderschön finde:

~ In this moment, Blue was a little in love with all of them. Their magic. Their quest. Their awfulness and strangeness. Her raven boys. ~
(Seitenzahl würde ich gerne dazuschreiben, wenn nicht nur die Position angezeigt werden würde...)

Liebe ist in vielerei Hinsicht ein großes Thema in diesem Band. Die Liebe zu Freunden, zur Familie, potenziellen Partnern, aber auch zu sich selbst. Dies alles ist wieder in Maggie Stiefvaters wunderschöner, poetischer Sprache niedergeschrieben, die mich manchmal wirklich hat innehalten lassen, weil sie es schaffte, mir diese Charaktere unglaublich nahezubringen.

Auch die Nebencharaktere sind klasse ausgearbeitet. Waren Calla, Persephone und auch Blues Mutter Maura im ersten Band noch nettes Beiwerk, bekommen sie nun eigene Geschichten, die sich nahtlos in den Rest einfügen und die Story weiter vorantreiben.

Die Hintergrundgeschichte beginnt sich auszubreiten. Man erfährt mehr über Glendower und die Suche nach ihm und erkennt langsam, welche Rollen Blue und die anderen in diesem Zusammenhang spielen könnten.

Fazit:
Auf den Punkt gebracht: ich liebe dieses Buch! Für packende Charaktere, eine faszinierende und innovative Geschichte. Dafür, dass die Liebe in kleinen, ruhigen und dennoch intensiven Momenten dargestellt wird, nie aufdringlich wirkt, sondern sich genau richtig in die Handlung einfügt. Für den poetischen Schreibstil, den ich euch am liebsten Seitenweise hier hinein kopieren würde, vergebe ich die volle Punktzahl.

Donnerstag, 17. Oktober 2013

[Rezension] Wen der Rabe ruft von Maggie Stiefvater

Script5
464 Seiten
ISBN 978-3-8390-0153-0
Originaltitel: The Raven Boys
Klappentext:

Jedes Jahr im April empfängt Blue die Seelen derer, die bald sterben werden, auf dem verwitterten Kirchhof außerhalb ihrer Stadt. Bisher konnte sie sie nur spüren, nie sehen – bis in diesem Jahr plötzlich der Geist eines Jungen aus dem Dunkel auftaucht. Sein Name lautet Gansey, und dass Blue ihn sieht, bedeutet, dass sie der Grund für seinen nahen Tod sein wird.

Seit Blue sich erinnern kann, lebt sie mit der Weissagung, dass sie ihre wahre Liebe durch einen Kuss töten wird. Ist damit etwa Gansey gemeint? 
 
Der erste Satz:

         Blue Sargent wusste mittlerweile schon gar nicht mehr, wie oft ihr gesagt worden war, dass sie ihrer wahren Liebe den Tod bringen würde.



Trailer zum Buch:


Was Izzy dazu sagt:

Maggie Stiefvaters Wen der Rabe ruft ist ein Buch voller Magie. Das liegt zum einen am wunderschönen, leicht poetischen Schreibstil der Autorin, zum anderen an Blue, die aus einer Familie von Wahrsagerinnen stammt und Gansey, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, einen verschollenen König wiederzufinden.

Schon der Prolog ist derart schön formuliert, dass man sich Blue als Charakter sofort nahe fühlt. Es wird schnell deutlich, dass sie an der Prophezeiung nicht zugrunde geht, sondern eine gewisse Stärke in Bezug auf bestimmte Umstände in ihrem Leben entwickelt hat. Dieser Charakterzug ist einer der hervorstechendsten, wenn es um Blue geht. Gerade er ist es, der sie mir von Beginn an sympathisch machte. Anstatt zu lamentieren, dass sie über keine hellseherische Gabe verfügt, nutzt Blue das, was ihr gegeben wurde und hilft so gut sie kann. Sie ist zufrieden mit ihrer Rolle des vernünftigen jungen Mädchens, das stets auf seine Mutter hört. Bis sie Gansey begegnet.

Gansey, der Junge, den Blue eigentlich nicht hätte während der Totenwache sehen dürfen, hat so viele Facetten, dass er zunächst schwer einzuordnen ist. Als Sohn einer stinkreichen Familie stehen ihm alle Türen offen und das lässt ihn manchmal arrogant wirken. Im Grunde seines Herzens ist er jedoch ein Abenteurer, dem nichts wichtiger ist, als seine Freunde und deren Wohlergehen. Ganseys Charakter wächst im Verlauf der Geschichte und nicht nur Blue beginnt ihn irgendwann zu mögen.
Dies gilt aber nicht nur in seinem Fall, denn sein Freund Ronan Lynch ist auch eher speziell. Geheimnisvoll und so ehrlich, dass es für manchen an Grausamkeit grenzt, nach näherem Hinsehen allerdings verloren und traumatisiert vom Tod seines Vaters. Ronan macht es seinen Mitmenschen und dem Leser nicht leicht, ihn zu mögen. Maggie Stiefvater lässt sich jedoch viel Zeit mit der Entwicklung ihrer Charaktere, gestaltet sie so liebevoll, dass man nach und nach versteht, was Gansey in Ronan sieht.
Und dann gibt es noch Adam. Ein wunderbarer Charakter, der mit dem ersten Kapitel aus seiner Sicht, sofort einen Platz in meinem Leserherz ergattert hat. Adam ist überlegt und intelligent, doch etwas an ihm scheint immer ein wenig unnahbar.

Die Freundschaft der sogenannten „Raven Boys“ ist ein zentraler Punkt der Geschichte und wirklich glaubwürdig dargestellt. Schnell kann man sich als Leser keinen der Jungen mehr ohne die anderen vorstellen, mit solcher Kraft und Intensität wird ihre Beziehung zueinander dargestellt. Alles ist noch nicht offen gelegt, denn jeder der Jungs birgt noch das ein oder andere Geheimnis – ist es auch der erste Band einer vierteiligen Reihe – aber ein glaubhaftes Fundament wurde gelegt.

Positiv zu erwähnen ist ebenfalls, wie angenehm sich die Liebesgeschichte in die Handlung einfügt. Sie ist eher ein Ergänzungsstück als der Kern der Geschichte. Etwas, das man zusammen mit den Charakteren erforschen muss. Denn Maggie Stiefvater versteht sich gut darin, sowohl Gansey als auch Adam für Blue in Frage kommen zu lassen.

Die Nebencharaktere sind durch Blues schrullige Tanten Calla und Persephone und der schwer einzuschätzenden Neeve ebenfalls liebevoll und interessant ausgearbeitet.

Die Handlung der Geschichte schreitet eher langsam voran. Es geht vordergründig darum, die Charaktere kennenzulernen. Dies wird so atmosphärisch dargestellt, gespickt mit den ein oder anderen Gänsehaut-Momenten, dass actionreichere Szenen mir jedoch nicht gefehlt haben.

Das Buch lebt von seinen Mysterien, den vielen kleinen und großen Geheimnissen und darin liegt seine besondere Stärke.

Fazit:

Wen der Rabe ruft ist mein erstes Buch von Maggie Stiefvater, aber mit Sicherheit nicht das letzte. Der Auftakt der vierbändigen Reihe weiß mit einer starken Idee, sorgsam ausgearbeiteten Charakteren und gezielt gesetzer Spannung zu überzeugen. Die eher gemächlich voranschreitende Handlung wird ausgeglichen durch den kraftvollen Schreibstil und die schaurige Atmosphäre. Ein Buch, das definitiv mehr als neugierig auf die weiteren Bände macht.

 

Dienstag, 15. Oktober 2013

[Frankfurter Buchmesse] Izzys & Lucys Highlights

Hallo ihr Lieben,

die Frankfurter Buchmesse begann für mich mit einer Zugfahrt, die mich insgesamt über zwei Stunden Verspätung gekostet hat. Statt also um 9:04 Uhr am Frankfurter Hauptbahnhof anzukommen, trudelte ich erst um zwanzig vor 12 Uhr ein. Nicht die beste Vorraussetzung, wenn man ein Meet & Greet mit Kerstin Gier gewonnen hat, das um 11 Uhr stattfinden sollte. Ich war die gesmate Fahrt gereizt und wütend, aber als ich schließlich am Fischer Stand (ohne Kerstin Gier, denn die hatte ich um 2 Minuten verpasst!) mein Problem erläuterte, war ich einfach nur noch aufgelöst und den Tränen nah. Ein paar Minuten stand ich einfach nur so da ... und verfluchte diesen beschissenen Morgen.

Und dann hatte ich plötzlich Glück und Frau Gier kam noch einmal zurück. Zwar eigentlich für einen Pressetermin, aber sie hat sich auch ein paar flüchtige Momente Zeit für mich genommen - und das hat alles wieder wett gemacht. Nicht nur, dass sie sich von früheren Lesungen oder sonst woher an mich erinnert hat, sondern als wir gefragt wurden, ob wir bereit fürs Foto wären, hat sie auch mit meinem Lieblingsspruch aus der Edelsteintrilogie geantwortet: Bereit, wenn du es bist!

Bereit? - Bereit, wenn du es bist! Lucy kriegt das Grinsen gar nicht mehr weg!

Und ab da reihte sich ein Highlight an das andere: Am Freitag hatte ich noch die Ehre, Leselurch bei der Blogreporter-Tour von Blogg Dein Buch zu begleiten, was super-spannend und spaßig war ... und bei der wir ganz zufällig - nach unserem Besuch bei cbj/cbt - Lockwood-Autor Jonathan Stroud begegnet sind, der sich total sympathisch und großzügig Zeit für uns alle genommen hat.

Und auch die Verlagsleute, die uns in Empfang genommen und uns so einiges über die Geschichte und Entstehung der jeweiligen Verlage, die Zusammenarbeit mit Bloggern und über das neue Programm erzählt haben, waren allesamt sehr nett. Bei Ravensburger haben wir sogar eine Illustratorin kennen lernen dürfen, die uns einige ihrer neuesten Werke gezeigt hat, die bald in einem Gedichteband bei Ravensburger erscheinen werden.

Am Abend bin ich dann noch in die Stadt gefahren, um mir im Haus des Kunstvereins ein Gespräch über die Game of Thrones-Buchreihe und die dazugehörige TV-Serie anzuhören. Anwesend war Werner Fuchs, der deutsche Agent des Autors, der humorvoll aus dem Nähkästchen plauderte und VFX-Producer Jan Fiedler, der für Pixomondo arbeitet und für die visuellen Effekte der Fernsehserie zuständig ist, in die er uns einen kleinen Einblick gewährte. Moderiert wurde das Ganze von Literaturkritiker Denis Scheck, der zugegeben ein paar Problemchen hatte, die englischen Namen aus der Reihe auszusprechen, sich aber als großer Game of Thrones-Fan entpuppte.

Freitagabend kam dann auch Izzy am Frankfurter Hauptbahnhof an. Der Samstag war unser Lesungs-Tag. Vier Stück haben wir besucht und waren von jeder einzelnen begeistert. Da es dazu einen längeren Extra-Post gibt (klick), will ich dazu an dieser Stelle gar nicht viel sagen - nur ein paar Bilder zeigen, die im Nachhinein entstanden sind. 

Wir besuchten am Samstag Lesungen von Jenny Benkau, Rainer Strecker und Ursula Poznanski

Der Sonntag begann für mich dann mit dem größten Highlight überhaupt, denn ich hatte die Chance, meine liebste Lieblingsautorin das erste Mal live zu sehen. Aufgedreht und überpünktlich wartete ich auf Cecelia Ahern, die sich ab 12 Uhr am Fischer Stand Zeit zum Signieren sämtlicher Bücher genommen hat. Und ich sage euch, sie ist genauso sympathisch wie sie schreibt und wie sie in Interviews rüber kommt. Sie strahlt eine so warme und herzliche Aura aus, dass ich den ganzen Tag mit einem Grinsen durch die Gegend gelaufen bin und jedem, ob er es hören wollte oder nicht, davon berichtet habe. Schade nur, dass sie auf der Messe keine Lesung gehalten hat.



Den perfekten Abschluss der Messe bildete für uns die Lesung zu Wen der Rabe ruft von Florens Schmidt. Ich habe ihn dieses Jahr schon in Leipzig lesen hören und bin seither Fan seiner Stimme. Ehrlich, ich könnte ihm stundenlang zuhören, sogar wenn er durch eine Erkältung etwas angeschlagen ist. Und nun bin ich auch noch gespannter auf die Raven-Boys und neidisch, dass Izzy es bereits lesen konnte und so viel mehr weiß als ich. Aber bei einer Sache sind wir uns schon jetzt einig, wir sind beide im Ronan-Fanclub ... und werden, während wir gemeinsam auf Band 2 warten, sicher das eine oder andere Telefonat mit ein paar Schwärmerei-Minuten in die Länge ziehen. ;-)

Neben all den Lesungen, Signierstunden und sonstigen Verlags- und Autoren-Treffen, war ein anderes, aber ebenso grandioses Highlight der Messe für uns, dass wir ganz viele nette Leute kennen gelernt haben und zwei Blogger persönlich treffen konnten, die uns im letzten Jahr sehr ans Herz gewachsen sind: Simone von Leselurchs Bücherhöhle und Charlousie von Leselust & Leseliebe.


Und wie war eure Messe so? :-)

Liebe Grüße,
eure Izzy & Lucy

[Frankfurter Buchmesse] Lesungen, Lesungen und noch mehr Lesungen ;-)

Hallo ihr Lieben,

auf der Frankfurter Buchmesse haben wir viele, viele Lesungen besucht, da so einige Autoren und Hörbuchsprecher vor Ort waren, die Lucy und ich uns einfach nicht entgehen lassen konnten.

Auftakt machte am 12.10. Jennifer Benkau, die aus ihrem Buch Himmelsfern las:

Lesung: Himmelsfern
Ort: Script5 Stand
Zeit: 11:30 – 12:30 Uhr

Obwohl wir große Fans der Autorin sind, hatten Lucy und ich noch nicht die Gelegenheit, an einer Lesung von ihr teilzunehmen. Zum Glück las Jennifer Benkau auf der Buchmesse aus ihrem neuesten Buch.

Die Lesung ist gut besucht und alle Plätze sind bis zum allerletzten belegt. Jennifer Benkau beginnt die Lesung mit dem Prolog und erstem Kapitel des Buches. Sie liest sehr flüssig und angenehm.
Bevor sie die nächste Szene liest, erläutert sie noch, was dem Hauptcharakter Noa in der Zwischenzeit passiert ist. Dann geht es mit der nächsten rasanten Stelle weiter.

Da es bei Himmelsfern schwierig ist, nicht zu spoilern, folgt ein Fragenteil. Jennifer Benkau beantwortet sehr geduldig und sympathisch ihre Fragen. Sollte sie einmal zu einer Lesung in eurer Nähe sein, schaut auf jeden Fall vorbei! :-)


Lesung: Skulduggery Pleasant - Duell der Dimensionen (Bd. 7) von Derek Landy, gelesen von Rainer Strecker
Ort: Script5 Stand
Zeit: 12:00 – 12:30Uhr


Wer schon einmal eine Lesung von Rainer Strecker besucht hat, weiß, wie gekonnt der Schauspieler die (nicht wenigen) Charaktere aus dem Skulduggery Pleasant-Universum in Szene setzt.

Auch an diesem Tag liest Herr Strecker wieder sehr mitreißend. Schon nach kurzer Zeit geht das (größtenteils junge) Publikum mit. Es wird viel gelacht und aufmerksam gelauscht. Auch Lucy, die noch nie ein Skulduggery Pleasant-Buch gelesen hat, ist vollauf begeistert und fühlt sich gut unterhalten.

Alles in allem wieder eine routinierte Lesung der deutschen Stimme von Skulduggery Pleasant.



Nach dieser Lesung haben wir erst einmal eine Pause eingelegt. 
Weiter ging es mittags mit Ursula Poznanksi.


Lesung: Die Verschworenen
Ort: Script5 Stand
Zeit: 15:00 – 15:30 Uhr

Ursula Poznanski liest aus dem zweiten Band ihrer neuen Jugendbuchreihe Die Verschworenen. Zunächst gibt sie einen kurzen Abriss über die Geschehnisse des ersten Bandes. Die Handlung fesselt schnell und man ist gespannt, auf Ausschnitte aus dem zweiten Teil.

Sie liest ruhig und flüssig. Die Autorin hat eine angenehme Lesestimme, man könnte ihr stundenlang zuhören. Die Textstelle zeigt Rituale des Clans Schwarzdorn und ist gut ausgewählt.

Nach der Lesung gibt Ursula Poznanski noch Autogramme.


Diese Frau verfügt wirklich über eine imense Präsenz und war für Lucy und mich ein richtiges Highlight der Messe. Ist sie in eurer Nähe, geht zur Lesung! :-)


Lucy und ich sind Leselurch danach zur Lesung zu Throne of Glass gefolgt. 

Lesung: Throne of Glass von Sarah J. Maas, gelesen von Jana Schulz
Ort: Dtv Lesebühne
Zeit: 15:45 – 16:45 Uhr

Lucy und ich haben Throne of Glass noch nicht gelesen. Das Buch ist aber so präsent, dass wir Leselurch gern mit zur Lesung gefolgt sind.


Sarah J. Maas ist uns dreien direkt ans Herz gewachsen, als sie erzählte, dass sie eine kleine Buffy-Fanatikerin ist. Auf die Fragen der Moderatorin antwortet sie sehr ausführlich und begeistert. Man merkt, dass sie es liebt zu schreiben und dort richtig in ihrem Element ist.

Gelesen wird eine Stelle, die leider keine von uns gänzlich überzeugen kann, auch wenn Jana Schulz an sich sehr flüssig liest.



Das war es für den Samstag. 
Am Sonntag, den 13.10. war unser Programm nicht ganz so ausgebucht, so dass wir nach der Signierstunde mit Cecelia Ahern gemütlich zur Lesung von Florens Schmidt gehen konnten.

Lesung: Wen der Rabe ruft von Maggie Stiefvater, gelesen von Florens Schmidt
Ort: Script5 Stand
Zeit: 13:30 – 14:00 Uhr

Florens Schmidt beginnt mit einigen Erläuterungen zum Inhalt des Romans. Darauf folgend liest er das zweite Kapitel vor, in dem Gansey, der männliche Hauptcharakter, vorgestellt wird. Er braucht ein wenig, um sich einzufinden (Lucy hat er später erzählt, dass er erkältet war, was man kaum gemerkt hat), wird mit der Zeit aber routinierter.

Danach liest er noch aus Kapitel 22. Einem meiner liebsten Kapitel, in dem Blue und die Raven Boys eine wichtige Entdeckung machen. Hier hat Florens Schmidt sich dann vollends eingefunden und liest tadellos und sehr fesselnd vor. Seine tiefe Stimme macht das Zuhören sehr angenehm und er hätte, wäre es nach Lucy und mir gegangen, gerne weiter lesen können.

Auch hier lohnt es sich wirklich, eine Lesung zu besuchen oder sich ein von ihm gelesenes Hörbuch zu kaufen. :-)

Welche Highlights hattet ihr auf der Messe? Wart ihr schon einmal bei einer Lesung einer dieser Autoren?

Viele liebe Grüße
Izzy& Lucy