Donnerstag, 31. März 2011

[Rezension] Trix Solier – Zauberlehrling voller Fehl und Adel von Sergej Lukianenko

Gebundene Ausgabe: 580 Seiten,  
Verlag: Beltz & Gelberg 
ISBN 13: 978-3-407-8107
Klappentext:
Trix, Erbe des Herzogtums Solier, wird Opfer eines Putschs, bei dem ihm alles genommen wird: Eltern, Schloss, Vermögen. Trix schwört Rache. Bloß wie? Die wilde Welt jenseits der Schlossmauern ist nichts für zarte Jünglinge. Grässliche Untote, verwirrte Feen und minderbemittelte Minotauren machen Trix das Leben schwer. Aber dann entdeckt er ein ungeahntes Talent: Ist er vielleicht zum Magier berufen? Mit neuem Mut versucht sich Trix als Retter der schönen Fürstin Tiana, die zwangsverheiratet werden soll. Dafür verspricht Tiana, ihm zu helfen, den Thron zurückzuerobern. Die beiden schmieden einen tollkühnen Plan …

Der erste Satz:
„Warum nur bekümmerte Trix, den einzigen und rechtmäßigen Erben des Co-Herzogs Rett Solier, sein Äußeres so sehr?“

Was Izzy dazu sagt:
Das erste, das an Trix Solier auffällt ist das wunderschöne und liebevoll gestaltete Buchcover. Auch innerhalb des Buches setzen sich Verzierungen im Coverstil fort. Zu Beginn jedes Teils – von denen es insgesamt vier gibt - ist eine Art Deckblatt vorangestellt. Unterteilt in die Überschriften Trix sucht Wahrheit, Trix sucht Wissen, Trix sucht Gerechtigkeit und Trix sucht sich mit jeweils 5. Kapiteln. Die übergeordneten Themen sind Programm und so erlebt man zusammen mit Trix in jedem Teil ein neues Abenteuer, das ihn am Ende das entsprechende Ziel beschert.
Trix selbst ist ein liebenswerter Jüngling, der gerne schon als junger Mann durchgehen möchte, aber noch nie die Möglichkeit hatte sich zu beweisen (und sich wahrscheinlich auch nicht sicher ist, ob er das wirklich möchte). In ihm vereinen sich viele Eigenschaften. Aufgrund seiner Geburt, ist er manchmal recht eingebildet, versucht aber stets gerecht und ehrlich zu sein. Ich habe ihn schnell ins Herz geschlossen und als sympathischen Protagonisten mit Stärken und Schwächen empfunden, die realistisch und nachvollziehbar waren. Während seiner Abenteuer lernt Trix so einige andere Lebewesen kennen. Minotauren, Ritter mit Zwergenvorfahren, Zauberer und nicht zu vergessen die Fee Anette. Lukianenko schafft es hier, Klischees und oft gelesenes zu umgehen. Von Ritter Paclus, dessen Herz am richtigen Fleck sitzt, über Trix' späteren Zauberlehrer Sauerampfer, der sich ab und an gern aufplustert, bis hin zu der Fee Anette, die ein lustiges Verhältnis zu Blütenstaub hat, habe ich mich von allen Charakteren sehr gut unterhalten gefühlt. Sie sind facettenreich und authentisch und haben Trix' Welt zu mehr Glaubwürdigkeit verholfen.
Überrascht hat mich der Genre-Mix aus Fantasy und Abenteuer, hatte ich zunächst ein reines Fantasybuch erwartet. Doch gerade dieser Mix ist es, der dafür sorgt, dass die Handlung nie langweilig wirkt - im Gegenteil. Trix erlebt auf seiner Reise so einiges, was den Lesefluss sehr angenehm macht und dazu führt, dass das Buch kaum Längen aufweist. Dabei bietet Lukianenko eine detailliert beschriebene und durchdachte Welt, in der die Geschichte spielt.
Richtig gut gefallen hat mir ebenfalls der gut dosierte Humor. Unterschwellige Bemerkungen oder Anspielungen auf die heutige Zeit, Trix Zauberbuch heißt zum Beispiel „Eipott“, oder das Verhalten mancher Charaktere (Fee Anette ist wirklich lustig!) haben mich oft zum Schmunzeln gebracht, ohne das der Humor gezwungen wirkte. Highlight war für mich jedoch die Unterhaltung von Trix und seinem Knappen darüber, was Frauen wirklich meinen, wenn sie sagen, sie hätten Angst vor etwas. Die (vermeintlich) logische Herangehensweise an dieses Mysterium war äußerst amüsant zu lesen und toll in die Handlung verwoben.
Einziges kleines Manko ist für mich, die relativ häufig verwendete Ansprache an den Leser. Ich bin generell kein Freund davon, da ich finde, dass es den Leser eher aus der Geschichte hinauswirft, als ihn an sie zu fesseln. Für mich sind diese Stellen in Trix Solier relativ häufig vorgekommen, so dass es für mich schon hart an der Grenze zum Übergebrauch dieses Stilmittels war.
Sergej Lukianenko ist zwar ein bekannter Autor, doch Trix Solier ist das erste Buch, das ich von ihm gelesen habe, da mich der Klappentext sehr angesprochen hat. Nachdem es mir so gut gefallen hat, wird es aber nicht das letzte sein, das ich von diesem Autor lese. 

Fazit:
Für mich gibt es kaum etwas an der Geschichte um Trix und seine Weggefährten auszusetzen. Trix Solier – Zauberlehrling voller Fehl und Adel ist ein beschwingtes, unterhaltsames Buch, das mich überzeugen konnte.
Vielen Dank für das Bereitstellen des Rezensionexemplars an Beltz&Gelberg!

Mittwoch, 30. März 2011

[Aktion] Schokolade für Japan



Ich habe von der lieben Strawberry und Cherry Schokolade geschenkt bekommen! Okay, ihr fragt euch jetzt bestimmt: "Wie Schokolade?" Aber ihr habt richtig gelesen, denn mit Hilfe der Süßigkeit kann man mySwissChocolate unterstützen und etwas Gutes für Japan tun.


Wir möchten eine europaweite Blog-Aktion starten und diese aus aktuellem Anlass mit einer Spendenaktion verbinden.
Normalerweise wollen wir mit der Blog-Aktion natürlich die leckere und selbstkreierbare Schweizer Schoggi von mySwissChocolate bekannt machen. In diesem Fall geht es aber um viel mehr. Die unglaublich dramatische Katastrophe in Japan bewegt uns alle. Aus diesem Anlass möchten wir unsere Osterblogaktion mit einer Spende von mySwissChocolate an die Glückskette für die Opfer in Japan verbinden.

Und so gehts:

Wir verschenken mySwissChocolate Gutscheine (1 gratis Tafel inkl. Versand) an bis zu 10 Blogger unserer Wahl (dies ist nun bereits geschehen)
Jeder der 10 Blogger kann nun wiederum Gutscheine an max 10 weitere Blogs verschenken. “Weiterschenken” kann man, indem man in seinem Blog über die Aktion berichtet und 1-10 weitere Blogs benennt. Bitte informiere die von Dir beschenkten Blogs doch auch direkt wenn möglich, damit der Bloglauf nicht stockt.
Ob ein Blog bereits “beschenkt” wurde, erfährt man hier in unserem Blog. Wir aktualisieren die Liste mehrmals täglich. Ein Blog kann nur 1 Gutschein erhalten (aber wie gesagt max. 10 Gutscheine virtuell weiter verschenken an weitere Blogs).
Setzt bitte UNBEDINGT einen Backlink als Kommentar in unserem Blog zu Eurem Bericht – sonst erfahren wir ja nicht, an wen wir nachher all die Gutscheine versenden sollen
Unsere Spende:
Es gibt eigentlich keine Limitierung. Jede Art von Blog* kann mitmachen, respektive beschenkt werden.
Die internationale Aktion startet JETZT und wird bis zum 31. März 2011 bis 12:00 Uhr mittags laufen.
Für jeden beschenkten Blog*, spenden wir 2.00 CHF – mindestens aber 1′000 CHF. Bei 1‘000 Blogs sind dies also bspw. schon 2‘000 CHF – die maximale Spenden-Grenze wäre 10‘000 CHF. Zusätzlich erhält nachher jeder Beschenkte Blog* per Mail den Gutschein für 1 gratis Tafel inklusive Versandkosten selbstverständlich auch tatsächlich zugesendet. Die Geld-Spende geht an die nationale Glückskette, die derzeit für Japan Spenden sammelt
*der vor Start dieser Aktion bereits aktiv existierte und vor Ablauf der Frist a) tatsächlich beschenkt wurde, b) einen Blogbeitrag verfasst und c) bei uns einen Backlink hier als Kommentar gesetzt hat. Im Streitfall entscheidet alleine mySwissChocolate über die Gutscheinvergabe. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Wir würden uns sehr freuen wenn sogar mehr als die 1′000 CHF als Spende zusammen kämen.

Also eine Aktion für eine gute Sache. Leider hatte ich ziemlich lange kein Internet und komme deswegen erst heute dazu, diesen Post hier zu veröffentlichen. Ich glaube aber, es haben schon viele Blogs daran teilgenommen. Trotzdem sende ich folgenden Blogs ebenfalls eine Tafel Schokolade:

i am bookish
Kerstins Bücherblog
Prettytigersbuchblog
Miss Bookiverse
Buchjunkies
Leseträume

Ich hoffe, dass es bei den (vieren) dann doch sechs :) noch rechtzeitig ankommt. Leider hatte ich selbst auch nicht allzu viel Zeit zur Verfügung, möchte aber versuchen zumindest ein wenig zu helfen.

Dienstag, 29. März 2011

Gewinnspielauslosung Himmel und Hölle!!!

Und es geht weiter mit neuen Posts von mir.^^ Ich habe, wie manche von euch wissen, ein Gewinnspiel zum Buch Himmel und Hölle von Malorie Blackmann veranstaltet, das ich noch auflösen muss. Ich entschuldige mich hier noch einmal für die Verzögerung.

Heute hat die liebe Glücksfee (aka meine beste Freundin Celia), dann aber endlich einen Namen gezogen, den ich verkünden kann.


Ich gratuliere ganz herzlich … *Trommelwirbel*

Der lieben Nina !!!

Ich werde dein Buch am Ende dieser Woche in die Post geben und ab nächster Woche kannst du dann auch auf dein Päckchen hoffen.:) Ich wünsche dir viel Spaß mit dem Buch und hoffe, dass du es genauso mögen wirst wie ich.

Allen anderen danke ich hier noch einmal für ihre Teilnahme und sage „Kopf hoch!“. Man weiß ja nie, was die nächsten Monate Gewinnspieltechnisch noch so bringen werden.*hust* Ich gebe mal den Tipp so ab Juni die Augen auf meinem Blog offen zu halten.;)


Liebe Grüße und noch einen schönen Abend an alle,

Izzy


[Rezension] Oksa Pollock: Die Unverhoffte von Anne Plichota und Cendrine Wolf

Gebundene Ausgabe: 590 Seiten 
Verlag: Oetinger (3. März 2011) 
ISBN-13: 978-3789145025
Klappentext:
Hier kommt Oksa! Ninja, Kämpferin, Retterin.
Oksa Pollock ist nicht begeistert, als ihre Eltern beschließen, von Paris nach London zu ziehen. Gut, dass ihr Freund Gus und seine Familie mit von der Partie sind, und sie gemeinsam in die neue Schule kommen. So muss Oksa die Bosheiten des unsympathischen Klassenlehrers McGraw nicht allein aushalten. Doch dann passieren merkwürdige Dinge auf ihrer Handfläche lodert ein Feuerball, sie kann frei schweben und um ihren Nabel bildet sich ein sternförmiges Mal. Erst jetzt erfährt Oksa von ihrer wahren Herkunft und Bestimmung: Sie ist die "Unverhoffte", die das verschwundene Land Edefia retten soll, aus dem ihre Familie einst vertrieben wurde. Doch auch Lehrer McGraw scheint eine Verbindung zu Edefia zu haben.
Der Auftaktband der Abenteuer von Oksa Pollock - einer hinreißenden, starken, coolen und abenteuerlustigen Heldin! 

Der erste Satz:
„Bei einem Jungen wäre alles anders gewesen, der letzte Rest Hoffnung wäre verflogen.“

Was Izzy dazu sagt:
Man lernt Oksa kennen als sie gerade mit ihrer Familie und der ihres besten Freundes Gus von Paris nach London gezogen ist. Schnell wird dabei klar, dass Oksa über einen großen Tatendrang verfügt und ein aufgewecktes (fast) dreizehnjähriges Mädchen ist. Nach und nach erfährt man mit ihr zusammen mehr über das Familiengeheimnis der Pollocks, denn der Zweig väterlicherseits ist nicht umsonst sehr exentrisch. Ihre Familie hat ihre Vorfahren nämlich nicht, wie angenommen nur in Russland, sondern ihre Großmutter ist die geflohene Herrscherin der Welt Edefia. So erfährt Oksa die genauen Gründe des Umzuges und bekommt erläutert, welche Rollen ihr Großonkel Leomido und Abakum, der alte Freund der Familie, wirklich spielen. Alle Puzzleteile, die Oksa zusammensetzen muss, fügen sich in ein großes Ganzes zusammen, das sehr gut durchdacht ist. Es macht Spaß zusammen mit ihr mehr über Edefia, die verschiedenen Völker dieses Landes und deren Sitten zu erfahren. Auch die Tierwelt kommt, durch die vielen Tiere, die gerettet werden konnten, nicht zu kurz. Unter diesen lassen sich einige interessante Exemplare finden wie z.B. die ständig unter Stress stehende Goranov oder der Witze reißende Getorix. Die beiden Autorinnen lassen hier wirklich ihre Fantasie spielen und haben mit den liebenswürdigen, manchmal arg geschwollen redenden Plemplems das Highlight des Buches geschaffen.
Die Welt in der Oksa sich bewegt ist bekannt, aber durchzogen von magischen Elementen, die sich meist sehr gut einfügen. Vor diesem Hintergrund lernt man Stück für Stück auch mehr über die Charaktere. Dabei fällt Oksa als Protagonistin natürlich der Hauptpart der Erzählung zu. Leider konnte sie mich nicht ganz überzeugen. Sie hat alle Stärken und Schwächen, die ein Mädchen in diesem Alter haben sollte – darin wurde sie wirklich gut getroffen. Nur haben es die Autorinnen meiner Meinung nach versäumt Oksas erste Schritte zur jungen Unverhofften glaubhaft zu gestalten. Jedes Mal wenn Oksa eine neue Kraft entdeckt oder lernt, beherrscht sie sie sofort perfekt. Kein zweiter Versuch ist nötig, da Oksa ja selbst für eine Hudvolle unwahrscheinlich begabt und stark ist. Genau das macht sie dem Leser aber nicht gerade greifbar. Ich persönlich war froh, wenn sie mal keine neue Kraft entdeckt oder gelernt hat, damit ich nicht die Lobeshymnen oder ihr stolzes „Ich kann es direkt auf Anhieb, weil ich bin ja Oksa-san“, lesen musste. Das hat mich wirklich stark an diesem Charakter gestört. Ich kann mir bei ihr allerdings sehr gut vorstellen, dass sie im Verlauf der Reihe doch noch einige Rückschläge erleiden wird, die sie am Ende gestärkter und bodenständiger daraus hervorgehen lassen. Denn ich kann mir nicht denken, wie Oksa smypathisch bleiben soll, wenn sie einfach alles kann.
Neben Oksa gibt es noch sehr viele liebenswürdige Nebencharaktere. Allen voran Großmutter Dragomira, die einfach toll gelungen ist und die Klasse in die Geschichte bringt, die zu einer Huldvollen passt. Ebenso gern mochte ich Oksas Vater Pavel, zu dem im Verlauf der weiteren Bücher wahrscheinlich noch etwas kommen wird (zumindest wünsche ich mir das). Am meisten ins Herz geschlossen habe ich allerdings Oksas besten Freund Gus, den normalen Jungen, der der außergewöhnlichen Oksa ohne wenn und aber zur Seite steht.
Schon in diesem Teil scheint sich auch ein Liebesproblem anzudeuten, bei dem es interessant sein wird zu sehen, in welche Richtung es verlaufen wird. Denn es gibt mehr als einen Anwärter auf Oksas Herz.
Handlungstechnisch werden besonders ältere Leser den ein oder anderen Wendepunkt mit Sicherheit schon vor dessen Enthüllung erraten. Gerade dadurch, dass es auch viele ruhigere Stellen gibt, in denen viel erklärt wird. Doch die ein oder andere Überraschung gibt es auch für den erfahrenen Leser.
Anne Plichota und Cendrine Wolf haben mit Oksa Pollock: Die Unverhoffte ein fantasievolles Buch geschrieben, das die ein oder anderen Schwächen aufzeigt. Diese liegen leider in der oftmals zu perfekten Oksa, oder auch darin das manche Dinge ein wenig zu breit und oft erklärt werden. Bei letzterem wird es jüngere Leser aber vielleicht nicht so stören. Trotz kleiner Kritikpunkte ist das Buch dennoch lesenswert und ich hatte es schnell durchgelesen. Dem Vergleich mit Harry Potter kann dieser erste Band (noch) nicht standhalten. Ich würde mir für diese Reihe auch wünschen, dass er nicht allzu oft gemacht wird, da Oksa auch sehr gut für sich allein stehen kann – genug Potenzial ist definitiv vorhanden. Die Folgebände stehen bereits in den Startlöchern, und werden die kleinen Mankos des ersten Bandes, dadurch, dass der einleitende Part fehlen wird, mit Sicherheit umgehen können.
Den Folgeband werde ich auf jeden Fall lesen, allein schon um zu sehen in welche Richtug sich Oksas Geschichte noch entwickelt. 

Fazit:
Für fantasievolle Leser, die nicht immer überrascht werden müssen, dafür aber facettenreiche Charaktere und eine ideenreiche Welt suchen, ist Oksa Pollock genau das richtige.

Vielen lieben Dank an den Oetinger Verlag für das Leseexemplar!

Montag, 28. März 2011

Endlich wieder da und in Abwesenheit sogar einen Award bekommen!

Ja, meine Lieben, nach einem langen (und ermüdenden) Kampf mit meiner Telefonleitung, kann ich mich endlich wieder zurückmelden! Gott, was habe ich es vermisst, den Blog zu aktualisieren und zu schauen, was bei den anderen Buchbloggern so los ist (wird noch eine ziemliche Arbeit, zumindest auf meinen Lieblingsblogs mal nachzusehen, was ich alles verpasst habe!).

Obwohl ich die letzten Wochen verhindert war, war die liebe Lurchi vom Blog Leselurchs Bücherhöhle so nett und hat mir einen Award verliehen – den zweiten!*ganz stolz ist und happydance veranstaltet* Leider hat Lurchis Ansporn, schneller wieder Internet zu haben, mir auch nicht weitergeholfen und es hat sich dann doch noch ewig in die Länge gezogen (beim nächsten Mal überlege ich es mir echt zweimal, meinen Anbieter zu wechseln!). Dafür freue ich mich natürlich doppelt so sehr über die kleine Auszeichnung.


Dazu gehört auch, dass ich 7 Dinge über mich verrate. Da ich jetzt so lange nicht mehr online war, habe ich beschlossen, ein wenig darüber zu plaudern, was mir in den vergangenen Wochen passiert ist:

  1. 1. Ich lese nicht nur unglaublich gerne, sondern liebe es auch zu schreiben. Irgendwann im letzten Jahr hat mich dann die wahnwitzige Idee gepackt ein eigenes Buch zu schreiben – allein schon, um zu schauen, ob ich es wirklich durchziehe. Und siehe da, vor drei Wochen habe ich tatsächlich den letzten Punkt unter die Rohfassung gesetzt und war fast noch nie in meinem Leben so stolz auf mich, wie in diesem Moment!*Happydance* Ist zwar noch ziemlich grottig, aber wenn ich es bis dahin geschafft habe, ziehe ich den Rest auch durch. Außerdem habe ich die verrückte Eigenschaft extrem gerne zu überarbeiten – meine ganzen Schreibfreunde belächeln mich deswegen immer.^^

  2. Ganz überraschenderweise (okay, wer mich besser kennt, weiß, dass es überhaupt nicht überraschend kommt :D) habe ich in der Zeit, die ich ohne Internet zur Verfügung hatte, meine Wohnung umgestellt. Nebenbei habe ich dann entschieden, dass es mal wieder Zeit für mich wird zu streichen – nur bin ich mir noch nicht ganz sicher, in welcher Farbe meine Küche dann später erstrahlen wird.

  3. Ich bin Glee-Fan geworden! Es ist noch nicht so schlimm, dass ich sagen würde, ich bin süchtig, aber ja, ich finde es doch unerwartet gut. Wahrscheinlich liegt es aber einfach nur an Kurt – ich liebe diesen Charakter! Dementsprechend läuft Glee auch gerade, während ich diesen Post hier schreibe.^^

  4. Mit Schrecken habe ich festgestellt, dass ich bereits in 6 Wochen meine schriftlichen Abschlussprüfungen schreiben werde (setzt hier, um ein besseres Bild von mir zu haben, bitte eine 24-Jährige Farbige ein, die das Bild „Der Schrei“ nachahmt). Die Zeit bis dahin ist unwahrscheinlich schnell vorübergegangen und es kommt mir manchmal so vor, als wäre es noch Anfang des Jahres!

    Das heißt aber auch, dass ich mich im April wahrscheinlich auch ein wenig rar machen werde. Aber dazu werde ich dann später mehr schreiben, wenn ich mir etwas überlegt habe. Denn ich glaube nicht, dass ich noch so einen Postarmen Monat wie diesen März überleben werde, ohne, dass mein armes Bloggerinnen-Herz blutet.

  5. Bin immer noch nicht Fast-Tante geworden, kann aber nicht mehr lange dauern. Gott, ich bin sowas von aufgeregt und freue mich ganz doll auf die Kleine!

  6. Ich möchte City of Fallen Angels sofort lesen, am besten noch zusammen mit Clockwork Prince. Überhaupt denke ich, dass ich entweder Cassie Clares (in Kommasetzung schwache) Korrekturleserin sein sollte, oder noch besser ihre beste Freundin, die fast alles über ihre Bücher von ihr erfährt!;)

  7. Ich bin nur noch genervt vom Jace Casting bei der The Mortal Instruments Verfilmung. Ja, ich will ja auch, dass sie einen guten Jace casten, aber echt jetzt, wann soll das sein? Irgendwann im nächsten Jahr? Die anderen Charaktere, wie Luke und so weiter, sind doch auch wichtig und bei denen bin ich fast genauso gespannt, wie bei Jace! Ich hoffe echt, dass sich da bald mal etwas tut, ist ja kaum noch auszuhalten, diese ganze Warterei!

Puh, jetzt kommt aber der harte Part: Ich muss noch Blogger finden, die den Award noch nicht bekommen haben. Die Suche ist ziemlich schwer und um ehrlich zu sein, möchte ich auch nicht einfach irgendeinen Blog nehmen, den ich kaum kenne, nur weil er den Award noch nicht hat. Ich muss erstmal drüber nachdenken. Wie ihr euch vorstellen könnt, bin ich nämlich überhaupt nicht mehr auf dem Laufenden, was die anderen Blogs und deren Awards angeht.

Freitag, 18. März 2011

[Ich lese gerade] Trix Solier und ...

Weil ich gerade mal am Rechner bin, sag ich euch mal kurz, was ich gerade lese:

Ich werde heute noch mit Trix Solier fertig, das mir ziemlich gut gefallen hat. Danach geht es dann endlich an "Das lange Lied eines Lebens".
Da niemand so recht weiß, wie es denn noch mit der tollen (toten) Leitung weitergeht, verrate ich auch direkt, dass ich danach Drei Wunder und Frankie Landau-Banks lese.;)

Jetzt war es das aber (leider) wieder von mir,
macht es gut,
Izzy

[Kurze News] Immer noch Internetlos!!!

Damit ihr euch nicht fragt, warum ich mich noch immer nicht melde:

Der Wechsel meines Telefon- und Internetanbieters entwickelt sich gerade zum richtigen Horror! Meine Telefonleitung ist angeblich nicht richtig in Schuss und funktioniert plötzlich nicht mehr.
Leider habe ich vor dem nächsten Montag (da kommt der Techniker zum dritten Mal!) keine Chance noch einmal online zu kommen, um den Blog zu aktualisieren und wollte euch das nur kurz wissen lassen!

Drückt mir die Daumen, dass der Techniker dann endlich alles richten kann, da es mich langsam nur noch nervt.:(

Bis dahin liebe Grüße,
Izzy (die leicht angesäuert ist und will, dass sich endlich alles klärt)

Montag, 7. März 2011

[Ich lese gerade] Oksa Pollock und was dann?

Heute gibt es endlich wieder ein kleines Lebenszeichen von mir!
Als erstes habe ich die gute Nachricht, dass ich ab nächster Woche wirklich wieder Internet haben werde*Yeahhhhhh!* und es spätestens am Mittwoch den Gewinner des Himmel und Hölle-Gewinnspiels geben wird.

Auch wenn ich momentan ziemlich von der Bloggerwelt abgeschnitten bin, lasse ich es mir nicht nehmen die Zeit zum Lesen zu nutzen. Von den Büchern, die ich mir zu lesen vorgenommen habe, habe ich schon einige geschafft! Also könnt ihr euch auf Rezensionen zu Das Tal Bd. 1-3 freuen, sowie zu Der erste Tod der Cass McBride und zu Oksa Pollock.
Was ich danach lese, weiß ich leider noch nicht so genau. Habe die Wahl zwischen :

1. Trix Solier, auf das ich ganz neugierig bin.
2. Die Hassliste, für das ich mir aber eigentlich richtig viel Zeit nehmen will, weil es so ein ernstes Thema anspricht.
3. Das lange Lied eines Lebens, bei dem meine Rezension jedoch nicht vor dem 21.3. erscheinen wird.
4. Die unrühmliche Geschichte der Frankie Landau-Banks, das sich irgendwie lustig anhört.
5. Drei Wunder, was mich vielleicht genau so sehr überraschen wird (im positiven Sinne!), wie Drei Wünsche hast du frei.

Zumindest ist das momentan die engere Auswahl. Ich hoffe, ich werde mich schnell entscheiden können.

Nun aber zu Oksa, die ich in den vergangenen Tagen gelesen habe. Gutes Buch und lesenswert, sage ich jetzt mal knapp (mir fehlen noch die letzten 60 Seiten!). In meiner Rezension werde ich euch natürlich die Dinge, die ich gut oder leider nicht so gut fand, darlegen.

Liebe Grüße und ich werde versuchen mich noch einmal zu melden,
Izzy


Dienstag, 1. März 2011

[Rezension] Weißer Fluch von Holly Black

Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: cbt 
ISBN-13: 978-3570161074
Der Inhalt in wenigen Sätzen:
In einer Familie von magisch begabten Fluchwerkern ist Cassel Sharpe der einzige "Nicht-Werker". Unter seiner Verwandtschaft ist er genau deshalb ein Außenseiter. An der Schule ist Cassel hingegen ein Einzelgänger, da ihm niemand glaubt, dass er tatsächlich kein Fluchwerker ist. Das einzige, das ihm jedoch wirklich wichtig ist, ist seine Familie. Um zwischen seinen Brüdern nicht unterzugehen und das letzte bisschen Ansehen zu wahren, das ihm noch bleibt, gaunert Cassel sich durchs Leben. Doch als er eines Nachts schlafwandelt, und einer mysteriösen weißen Katze begegnet, beginnt er die Wahrheit über eine Schuld zu suchen, die ihn seit drei Jahren verfolgt. Nur ob ihm die wahren Umstände der schlimmsten Nacht seines Lebens gefallen werden, muss Cassel noch herausfinden.

Der erste Satz:
"Als ich aufwache, stehe ich barfuß auf kalten Schieferziegeln."

Was Izzy dazu sagt:
Holly Blacks Welt der Fluchwerker bietet ein frisches und gelungenes Konstrukt für Cassels Geschichte. Fluchwerker sind eine starke Minderheit in der Gesellschaft, haben einen schlechten Ruf und wurden und werden teilweise noch von den Mächtigen wie Leibeigene behandelt. Trotzdem ist jeder von ihnen stolz auf seine Fähigkeiten. So lassen sich in Cassels Familie etliche Begabungen finden, die eine machtvoller als die andere. Gerade durch das Fehlen eines eigenen Fluchwerks hat Cassel es nicht leicht. Ständig fühlt er sich dazu gedrängt sich beweisen zu müssen, weshalb er alle Menschen um sich herum anlügt oder übers Ohr haut. Was auch der Grund dafür ist, dass er keine Freunde hat. Er ist jemand, der versucht auf sich selbst aufzupassen und sich, von seinen Mitmenschen fernhält. Seine fehlenden Werkerfähigkeiten sind jedoch nicht der einzige Grund dafür, denn Cassel hat einen Menschen auf dem Gewissen.
Diese Ausgangsposition nutzend, schickt Holly Black Cassel auf die Suche nach der geheimnisvollen weißen Katze, die ihm ständig begegnet. Welche Rolle sie spielt, erfährt er zusammen mit dem Leser im Verlauf der Geschichte. Einige von Cassels Entdeckungen bleiben dabei leider recht vorhersehbar. Allzu viel ist es nicht, das zu überraschen weiß, da die Hinweise doch recht offensichtlich gestreut sind. Das einzige, das mich überraschen konnte, war das runde Ende, das es so bei kaum einer Reihe gab, die ich bis jetzt gelesen habe.
Größtes Manko für mich sind allerdings eindeutig die Charaktere. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich zu hohe Erwartungen an Holly Black hatte, aber keiner ihrer Charaktere ist mir auf längere Sicht im Gedächtnis geblieben. Das liegt jedoch nicht daran, dass die Autorin sich nicht darum bemüht, Hintergrundgeschichten zu entwickeln, als vielmehr daran, dass niemand so recht sympathisch ist. Cassel gaunert sich teilweise rücksichtslos durch die Geschichte. Natürlich wird das schon in der Leseprobe angedeutet und ich fand diese Herangehensweise sogar interessant. Nur hat Holly Black für mich das richtige Maß verfehlt, die Grenze, die Cassel von einem liebenswerten Schlitzohr zu einem egoistischen Jungen macht, der Probleme mit dem Vertrauen und der Wahrheit hat. Er hat eine Begründung für sein Verhalten, aber diese reicht mir nicht aus, um ihn ständig beim Lügen und Betrügen zu verfolgen. Dennoch ist er kein Protagonist, den ich überhaupt nicht mochte. Es geschieht bei mir ganz selten, doch Cassel stehe ich schlichtweg neutral gegenüber. Ich empfand ihn während des Lesens nicht als außerordentlich interessant oder liebenswert, war aber auch nicht so stark von ihm genervt, wie von so mancher weiblichen Protagonistin. Damit fängt mein kleines Charakterproblem bei Weißer Fluch allerdings erst an, denn Cassel war mir fast noch am sympathischsten, obwohl seine Gefühle mir seltsam fremd blieben. Seine Mutter ist oberflächlich und unüberlegt, seine Brüder haben mich durch ihr Verhalten oft zum Kopfschütteln gebracht. Ein weiblicher Charakter soll wohl stark erscheinen, wirkt auf mich jedoch nur wie ein verwöhntes Gör, das gerne angehimmelt wird und noch viel lieber das Sagen hat. Einzig kleinere Rollen wie Sam, Danica und Cassels Großvater haben einen halbwegs positiven Eindruck bei mir hinterlassen. Wenn man bedenkt, welch guten Nährboden die Welt der Fluchmagier für gelungene graue Charaktere bietet, verwundert das umso mehr.
Und wie oben schon angesprochen kann ich mir bei diesem runden Ende kaum vorstellen, was in einem zweiten oder dritten Band geschehen könnte. Das nicht einmal im guten Sinne, weil es noch spannende Möglichkeiten und interessante Handlungsstränge gäbe, die aufgegriffen werden könnten. Nein, eher, weil die zwei, drei Dinge, die später wahrscheinlich eine Rolle spielen werden, mich ziemlich kalt lassen. Dies ist leider den unnahbaren Charakteren und einer manchmal konstruiert wirkenden, sich sehr langsam entwickelnden Handlung zu verschulden. Bei diesem Buch lässt mich das Gefühl nicht los, dass Holly Black sich gegen eine Trilogie hätte entscheiden sollen, weil es ihrem Buch gut getan hätte. Denn gerade zu Beginn reihen sich eher unspektakuläre Ereignisse aneinander, die trotzdem kaum dazu beitragen, dass man sich in Cassel einfühlen kann.

Fazit:
Weißer Fluch ist für mich ein Buch für Zwischendurch. Schade, da Holly Black viel mehr aus ihrer Welt der Fluchwerker hätte herausholen können. Vorhersehbare Wendungen, uninteressante bis unsympathische Charaktere machen mir eine bessere Bewertung leider nicht möglich. Das Buch konnte mich nicht recht überzeugen. Wer jedoch gerne aus der männlichen Sicht liest und kein Problem mit Akteuren hat, die sich nicht von ihrer besten Seite zeigen, kann dennoch einen Blick ins Buch riskieren.
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an cbt!