Es gibt wohl wenige Autorinnen im Jugendbuch-Bereich, die derart polarisieren wie Cassandra Clare. Von kompletten Hassblogs bis hin zu Fan-Sites und eigenen Mode- und Schmucklinien von Fans, lässt sich alles finden.
Aber woran liegt es, dass über diese
Autorin derart diskutiert wird?
Cassandra Clares Anfänge
Einigen wird Cassandra Clare noch als Fan Fiction-Autorin bekannt sein, denn dadurch erlangte sie zum ersten Mal größere Aufmerksamkeit. Als Autorin der Draco-Trilogie, die im Harry Potter-Universum spielt, scharrte sie etliche Fans um sich, die ganz aus dem Häuschen waren, als Clare dann ein eigenes Buch veröffentlichte.
Einigen wird Cassandra Clare noch als Fan Fiction-Autorin bekannt sein, denn dadurch erlangte sie zum ersten Mal größere Aufmerksamkeit. Als Autorin der Draco-Trilogie, die im Harry Potter-Universum spielt, scharrte sie etliche Fans um sich, die ganz aus dem Häuschen waren, als Clare dann ein eigenes Buch veröffentlichte.
An sich eine lobenswerte
Entwicklung. Leider hat Frau Clare aber schon damals durch Plagiatsvorwürfe auf
sich aufmerksam gemacht. Und sich wohl nicht nur von anderen Werken inspirieren
lassen, sondern ganze Passagen abgeschrieben oder Konversationen aus Film und
Fernsehen wörtlich wiedergegeben. Mir persönlich ist das beim Lesen
nicht aufgefallen und es handelte sich um eine FF, weswegen ich es nicht allzu genau nahm.
Von der FF zum eigenen Buch
Einen etwas fahlen Nachgeschmack hinterließ es bei mir allerdings, als ich City of Bones zum ersten Mal las und Dracos komplette Kindheit eins zu eins auf Jace übertragen worden war. Nicht nur das, Jace und Draco wiesen auch frappierende Ähnlichkeiten zueinander auf. Da mir Clares Draco (auch wenn er eher OOC in der Draco-Trilogie war) doch sympathisch war und Jace auch unterhaltsam schien, nahm ich es erneut nicht ganz so genau. Und das Konzept, die Stärken, die sich schon in den FFs finden ließen, hat Clare in den Büchern gekonnt ausgebaut. Es geht actionreich zu, es gibt viel zu lachen und einiges zu erleben. Zusammen mit gut ausgearbeiteten Charakteren lernt man die Welt der Schattenjäger kennen, die durchaus ihren Reiz hat.
Von der FF zum eigenen Buch
Einen etwas fahlen Nachgeschmack hinterließ es bei mir allerdings, als ich City of Bones zum ersten Mal las und Dracos komplette Kindheit eins zu eins auf Jace übertragen worden war. Nicht nur das, Jace und Draco wiesen auch frappierende Ähnlichkeiten zueinander auf. Da mir Clares Draco (auch wenn er eher OOC in der Draco-Trilogie war) doch sympathisch war und Jace auch unterhaltsam schien, nahm ich es erneut nicht ganz so genau. Und das Konzept, die Stärken, die sich schon in den FFs finden ließen, hat Clare in den Büchern gekonnt ausgebaut. Es geht actionreich zu, es gibt viel zu lachen und einiges zu erleben. Zusammen mit gut ausgearbeiteten Charakteren lernt man die Welt der Schattenjäger kennen, die durchaus ihren Reiz hat.
Doch Lucy und ich müssen mittlerweile sagen, dass
sich unsere Meinung zu Cassandra Clare in den letzten Jahren und mit weiteren Veröffentlichungen
ihrer Bücher verändert hat. Unserer Meinung nach bringt sie wenig neue Ideen ein und reitet momentan auf ihrer Shadowhunter-Erfolgswelle, bis auch der
letzte Wassertropfen verpufft ist. Anders können wir es uns nämlich nicht
erklären, Reihe auf Reihe zu veröffentlichen, die in dieser Welt spielt; mit
ständig gleichen Charakteren, die nur anders heißen und aussehen, wie ein
Charakter aus einer Reihe davor oder danach, damit man die Ähnlichkeit nicht sofort ab der
ersten Seite, sondern erst nach der dritten bemerkt … Sie kopiert sich
mittlerweile selbst und kommt hoffentlich irgendwann aus diesem Muster heraus.
Weniger ist manchmal doch mehr!
Schlimmer empfanden wir beide allerdings ihre starke Präsenz, wenn es um den Film ging. Natürlich ist es aufregend zu sehen, wenn das eigene Buch auf die große Leinwand kommt. Ich kann mir gerne vorstellen, dass man nervös und mitteilungsbedürftig ist, aber gleichzeitig sollte man auch seine Grenzen kennen.
Von falschen Ankündigungen über
nervige, Aufmerksamkeit heischende Posts ließ sich wirklich alles finden. Am
seltsamsten ist für uns aber bis heute, dass Clare tatsächlich behauptete,
Clary hätte für sie immer burgunderrotes Haar gehabt (nachdem erste Set-Bilder
von Lily Collins mit dunkleren, roten Haaren auftauchten), obgleich in den
Büchern mehrmals steht, dass Clary ihre „karottenroten“ Haare verabscheut. Für
die einen mag das jetzt wie Erbsenzählerei wirken, aber uns stört es einfach
extrem, wenn man wie ein Fähnchen im Wind reagiert, nur um mit allem, was den
Film betrifft, konform zu sein.
Für uns verliert Clare durch
solches Verhalten immer mehr an Authentizität.
Wir sind gespannt darauf, wie sie sich
in den nächsten Jahren präsentieren wird; welche Projekte sie angehen wird. Nach dem
Desaster, das Clockwork Princess für
mich darstellte (Lucy hat es erst gar nicht gelesen, da sie Clockwork Prince schon so misslungen fand), haben wir uns erst einmal vorgenommen keine Bücher mehr von ihr
zu lesen.
Aber zumindest ich sage niemals nie … ;-)
Aber zumindest ich sage niemals nie … ;-)
Welchen Eindruck habt ihr von der Autorin? Wie findet ihr die Bücher?
Liebe Grüße
Izzy und Lucy
3 Kommentare:
Ich habe damals auch schon die FF verfolgt und bin der Meinung, dass sie sämtliche Zitate immer angegeben hat, jedenfalls war unter ihren Posts früher immer eine lange Liste mit Quellenangaben. Aber egal :-)
Ich fand die Ähnlichkeiten zwischen Jace und "ihrem" Draco auch immer sehr offensichtlich und etwas nervig. Die Clockwork Bücher habe ich bisher nicht gelesen, weil ich es auch rein von der Charakterbeschreibung schon offensichtlich fand, dass es wieder genau die gleichen Typen waren.
Hi Friedelchen!
Mir persönlich ist es bei den FFs gar nicht so stark aufgefallen, dass sie soviel übernommen hat. Ich fand besonders die erste einfach nur unterhaltsam.
Genau wie bei dir, fingen die ersten Zweifel dann erst bei den Ähnlichkeiten von Draco zu Jace an. Und dann, nachdem ich es mir doch eingestehen musste, zwischen Will und Jace.
Im Endeffekt schreibt Cassie schon seit Jahren denselben männlichen Hauptcharakter, nur mit anderem Namen und Aussehen. Und dass stört sowohl Lucy als auch mich mittlerweile richtig.
Clockwork Angel und Prince fand ich gut. Einige der neuen Charaktere so wie Jem, Charlotte und Henry haben durchaus ihren Reiz, nur finde ich das Ende wirklich sehr zurechtgebogen und komplett auf die Fans abgestimmt. Von Clockwork Princess war ich deshalb und wegen des Drangs, wirklich jeden Charakter auf kitschigste Weise mit einem anderen zusammenzubringen, richtig enttäuscht.
LG
Izzy
Ich finde es gut, dass ihr eine Autorin, die ihr ja eigentlich sehr mögt (soweit ich das mitbekommen habe) auch kritisch betrachtet und darüber schreibt. Ich mochte die ersten 3 TMI Bände damals sehr gerne, allerdings habe ich auch nie ihre Fanfictions gelesen. Diese Selbstkopiererei bei TID und das künstliche Drama im 4. TMI hat mir dann aber gereicht und diese ständigen Meldungen über Clare gehen mir nur noch auf die Nerven. Das einzige was mich skeptisch macht ist, dass sich so viele Autoren noch immer für sie aussprechen und echt gut mit ihr befreundet zu sein scheinen o.O
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