Donnerstag, 30. Juni 2011

[Rezension] City of Glass von Cassandra Clare (The Mortal Instruments, Bd. 3)


Gebundene Ausgabe: 560 Seiten
Verlag: Margaret K. McElderry
Sprache: Englisch
ISBN-13: 978-1416914303
Den Inhalt in wenigen Sätzen:
Auf der Suche nach ihrer Mutter verschlägt es Clary in das Heimatland der Schattenjäger. Idris ist genauso schön, wie es beschrieben wurde, doch die Bedrohung durch Valentin schwebt über allem wie ein dunkler Schatten.
Clary fühlt sich bei der Rettung von Jocelyn von Jace alleingelassen und trifft gerade in dieser Zeit den aufmerksamen Sebastian, der ihr helfen will. Kann er sie auch über Jace hinwegtrösten? 
Als sich die Lage in Idris zuspitzt, kann Clary beweisen, was in ihr steckt. Doch nur eines kann zum entgültigen Sieg über Valentin führen: Schattenjäger und Schattenwesen müssen sich zusammenschließen. Aber können diese zwei Seiten es schaffen  jahrelange Vorurteile und Missstände hinter sich zu lassen, um das Wohl aller zu gewährleisten?

Der erste Satz:
The cold snap of the previous week was over; the sun was shining brightly as Clary hurried across Luke's dusty front yard, the hood of her jacket up to keep her hair from blowing across her face.“
Was Izzy dazu sagt:
Auch in ihrem – zu Beginn vermeintlich – letzten Band der Mortal Instruments, fackelt Cassandra Clare nicht lange und wirft den Leser schnell in eine rasante Handlung. 
Dickkopf Clary kämpft  darum, ihrer Mutter zur Hilfe zu eilen und nimmt dabei keine Rücksicht auf Verluste. Dadurch landet sie im Heimatland der Schattenjäger, Idris, wo es ebenfalls keine Verschnaufpause für unsere Protagonistin gibt.
Die Lage zwischen Schattenwesen und Schattenjägern ist angespannter denn je und Valentin lässt nicht von seinem Plan ab. Im Gegenteil, er scheint seinem Ziel näher als je zuvor.
Doch nicht nur das macht den Charakteren zu schaffen – sie alle haben persönliche Probleme, die ebenfalls nicht ohne sind.
Jace und Clary kommen den Antworten zu ihrer Abstammung immer näher, Simon muss sich mit seinem Schicksal arrangieren und und und. Dieses Buch strotzt nur so vor kleinen und großen Handlungssträngen, bei denen kaum einer langweilig wird. Schön ist hier, dass Cassandra Clare das Setting Idris nutzt, um mehr über die Hintergründe der Schattenjäger preiszugeben und um einige neue Charaktere einzuführen.
Die Vielfalt an Persönlichkeiten und Lebensgeschichten gehört eindeutig zu den Stärken der Autorin, denn es gibt kaum einen Charakter, mit dem ich nicht mitgelitten habe. Nur mit einer Person habe ich mich ein wenig schwer getan. Denn in diesem Band ist mir Clary das erste Mal richtig auf die Nerven gegangen. Sie denkt ständig nur an sich und daran, wie sie ihre Ziele erreichen kann und schert sich dabei nicht um Ratschläge, die sie von anderen – sehr viel erfahreneren Menschen – bekommt. Nein, wenn Clary etwas will, tut sie es einfach, ohne drüber nachzudenken und am Ende steht sie zwischen all den Konsequenzen und merkt erst mal, was sie angerichtet hat. Aber das reicht ihr anscheinend nicht, um dazu zu lernen, denn kurz danach stürzt sie sich wieder in die nächste unbesonnene Aktion.
Clarys Verhalten war für mich arg an der Grenze zu dem, was sie für mich schon wieder unsympathisch gemacht hätte. Trotzdem gibt es auch schöne Momente mit ihr und ihre Entwicklung ist im Allgemeinen so überzeugend, dass ich ihre negativen Seiten hingenommen habe.
Alle anderen Charaktere haben mir sonst gut gefallen. Insbesondere Simon, der in diesem Band eine ebenfalls schöne Entwicklung durchmacht und zu einem tollen Charakter wird.

Fazit:
City of Glass ist wieder ein Buch, das man kaum aus der Hand legen möchte, so spannend ist die Handlung, so viel geschieht, das man nicht verpassen mag. Doch genau darin liegt auch eines der zwei Problemchen, die ich mit dem Buch habe. Es passiert fast schon zu viel. Ja, die Vorgänger können ebenfalls nicht als langsam oder handlungsarm bezeichnet werden, aber hier hatte ich beim erstmaligen Lesen des englischen Bandes wirklich Probleme mitzukommen.
Zweites Manko ist die Tatsache, dass mich wirklich nichts in diesem Buch so richtig überraschen konnte. Alle Enthüllungen und Wendungen kann man sich auch schon im Vorfeld selbst zusammenreimen. Doch alles endet auf so zufriedenstellende Weise und ist erneut so mitreißend geschrieben, dass ich einfach nicht von City of Glass enttäuscht sein konnte. Ein würdiger, mittlerweile nur noch dritter Band - wollte ich doch gerade Abschluss schreiben - in einer tollen, rasanten Jugendbuch-Reihe.

[Ich lese gerade ...] Höllenglanz von Kelley Armstrong

Unerwartete Post hat mich vor ein paar Minuten erreicht, als meine Postbotin verzweifelt bei mir anklingelte und schon dachte, ich wäre nicht zu Hause (dabei hat nur der Türöffner gestreikt!). Ich war natürlich sehr perplex, sollte mich doch keine Bestellung oder ein Rezensionsexemplar erwarten. Umso neugieriger habe ich das Paket dann natürlich geöffnet. 
Und siehe da, was mir zugesandt wurde ...

Inhalt:
Die Toten beherrschen. Das ist meine Gabe. Meine tödlichste Gabe. Und die muss ich einsetzen. Skrupellos.

Wenn ich schlafe, beschwöre ich tote Fledermäuse. Wenn ich träume, schicke ich Geister in ihre Körper zurück. Und wenn ich auf einem Friedhof stehe, wecke ich gegen meinen Willen die Seelen von Tausenden Toten.
Auch meine Freunde besitzen unkontrollierbar starke Kräfte, die uns zu einer Bedrohung für die gesamte paranormale Welt machen. Wir wissen nicht mehr, wem wir trauen können und wem nicht. Und so muss ich ausgerechnet diejenigen um Hilfe bitten, deren Zorn ich auf mich geladen habe: die Geister der Toten ...

Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
Verlag: PAN   Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3426283431

Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie breit mein Grinsen war, nachdem ich das Buch ausgepackt hatte. All meine Lesepläne für die nächsten Tage werden jetzt erstmal umgestellt (obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass ich das Buch - ebenso wie Seelennacht - wieder in einem Rutsch durchlesen werde^^), damit ich endlich weiß, wie die Geschichte um Chloe und die anderen ausgeht.

Vielen lieben Dank an den Pan Verlag für diese nette Überraschung!

Mittwoch, 29. Juni 2011

[Rezension] City of Ashes von Cassandra Clare (The Mortal Instruments, Bd. 2)

Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
Verlag: Margaret K. McElderry
Sprache: Englisch
ISBN-13: 978-1416914297
Der Inhalt in wenigen Sätzen:
Seit einigen Tagen ist nichts mehr in Clary Frays Leben so, wie es einmal war. Sie weiß nun, dass es eine Welt der Schatten gibt. Engel, Dämönen und Feen unter den Menschen wandeln und dass es Schattenjäger gibt, die die Menschen war den Wesen der Dunkelheit beschützen. Clarys Schicksal ist eng mit dem der Schattenjäger verbunden - etwas, das sie erst vor kurzem und auf ziemlich harte Weise lernen musste, als ihre Mutter entführt wurde. Ziemlich viel für einen Teenager, der noch immer auf der Suche nach der eigenen Identität ist und sich in die komplett falsche Person verliebt hat.
Doch der ehemalige Schattenjäger Valentin, ein radikaler Hasser von Schattenwesen, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Welt von den Schattenwesen zu befreien - koste es, was es wolle. Nur Clary, der sarkastische Jace, dessen Ziehgeschwister und die weiteren Schattenjäger New Yorks stellen sich ihm in den Weg. Welche Abneigung Valentin tatsächlich in den eigenen Reihen erzeugt, wird Clary und Jace jedoch erst klar, als die Inquisitorin auf den Plan tritt und ihre ganz eigenen Pläne zu haben scheint ...

Der erste Satz:
The formidable glass-and-steel structure rose from its position on Front Street like a glittering needle threading the sky.“

Was Izzy dazu sagt:
Nach dem actiongeladenen Vorgänger City of Bones, geht es nun mit dem zweiten Band in der Mortal Instruments-Reihe von Cassandra Clare weiter. Auch City of Ashes fackelt nicht lange und wirft den Leser schon während des Prologs in eine spannende Handlung, die einige Fragen aufwirft.
Das Clarys Welt Kopf steht, wird dann in den nächsten Kapiteln mehr als deutlich. Ihre Beziehung zu Simon ist dabei sich zu verändern, obwohl sie eigentlich Gefühle für Jace hat, die sie aber gar nicht haben sollte. Die Beziehung der von Jace und Clary ist ein stetiges hin und her, das mit den weiteren Handlungssträngen einhergeht. Denn Valentin bleibt derweil nicht untätig und sammelt die Relikte des Engels Raziel, um sein Ziel weiter voranzutreiben. Ein Vorfall aus dem ersten Band fordert seinen Soll und bald schon erkennt Clary die Bedrohung, die das Leben der Schattenjäger mit sich bringt. Denn nicht nur sie ist ständig in Gefahr, sondern auch ihre Mitmenschen.
City of Ashes setzt wenige Tage nach City of Bones ein und verspricht schon zu Beginn einiges. Die Charaktere zeigen sich in alter Form. Jace ist sarkastisch, Simon nicht weniger humorvoll und Isabelle schwebt über allem, als würde es sie nicht interessieren. Wobei sie den ein oder anderen Oneliner bringt, der mir vor Lachen die Tränen in die Auge getrieben hat. Viele der Charaktere werden aber auch mit ihren eigenen Abgründen konfrontiert. Wobei nicht jeder von ihnen glimpflich dabei davonkommt.
Gerade die Beziehung von Jace und Clary wird ein zentraler Punkt der Geschichte, der allerdings noch nicht zu stark ausgereizt wird. Wie es sich für Jugendbücher gehört, gibt es jede Menge Drama und Herzschmerz, aber das auf eine Weise, dass es zu ertragen ist und man als Leser mitfiebert. Als wäre diese Beziehung noch nicht genug, spielt Simon seine eigene kleine Rolle, die durch das Auftauchen des Werwolfmädchens Maia, nicht nur für Clary, in ein anderes Licht gerückt wird.
Maia ist ein selbstbewusstest Mädchen, das schlechte Erfahrungen mit allzu attraktiven Jungs gemacht hat, was auch direkt dazu führt, dass sie Jace nicht leiden kann. Da sie ebenfalls nicht auf den Mund gefallen ist, zeigt sich diese Abneigung in recht amusänten Äußerungen, die dem kleinen Egobolzen  Jace mal recht geschehen.
Doch vor diesem Hintergrund, merkt man auch, wie sich alles verdunkelt. Valentin ist stärker und machtvoller als viele angenommen haben. Er weiß, wie er sich Verbündete macht, die kaum zu überwinden sind. So müssen die Charaktere sich ihm in einem fast schon verzweifelten Kampf stellen, in dem Clary endlich ein Mittel erhält, um aktiv zu werden und die anderen gegen Valentin zu unterstützen.
Ein wenig zu überbordend empfand ich die Erzeugung von Bildern in City of Ashes. Es ist noch immer amüsant geschrieben und bevölkert von wunderbaren Charakteren, deren Entwicklungen nachvollziehbar sind. Aber weniger Vergleiche hätte ich persönlich nicht schlecht gefunden. Doch das trübt den Lesespaß nur minimal, denn sonst gibt es für mich wieder einmal nichts an diesem Buch auszusetzen.

Fazit:
City of Ashes bietet gute Unterhaltung, die ebenso zu überzeugen weiß, wie der Vorgänger City of Bones. Und auch hier gilt: wo ist der nächste Band, denn man muss einfach weiterlesen!


Dienstag, 28. Juni 2011

[Rezension] City of Bones von Cassandra Clare (The Mortal Instruments, Bd. 1)

Gebundene Ausgabe: 496 Seiten
Verlag: Margaret K. McElderry
Sprache: Englisch
ISBN-13: 978-1416914280
Der Inhalt in wenigen Sätzen:
Clary Fray begegnet in der Disco drei Jugendlichen, die vor ihren Augen einen anderen Jungen töten. Es bleiben keine Spuren von dem Mord zurück und niemand außer ihr kann die Jugendlichen sehen. Doch bevor Clary weiter darüber nachdenken kann, wird ihre Mutter entführt und niemand anderes als die drei Fremden können ihr helfen, sie wiederzufinden. Clary lernt dabei, dass es Feen, Engel und Dämonen wirklich gibt und die Schattenjäger – eine Art Dämonenjägerkult – es sich zu ihrer Aufgabe gemacht haben, die Menschen vor den Wesen der Schattenwelt zu schützen.
Aber wieso wird gerade ihre Mutter, die Künstlerin Jocelyn Fray,  von Wesen der Schattenwelt entführt? Was hat sie all die Jahre vor Clary verborgen, welches Leben geführt, das sie vor ihrer Tochter zu verheimlichen versuchte? Je stärker Clary nach ihrer Mutter sucht, desto mehr Antworten über ihre eigene Vergangenheit und Abstammung bekommt sie. Ob diese ihr tatsächlich gefallen und ob ihre Mutter nicht aus gutem Grund versucht hat, sie zu beschützen, ist jedoch eine Frage, die Clary sich früher oder später selbst beantworten muss ...

Der erste Satz:
You've got to be kidding me“, the bouncer said, folding his arms across his massive chest.
Was Izzy dazu sagt:
Von der ersten Seite an weiß Cassandra Clares City of Bones zu fesseln. Man steigt mit einer vermeintlich harmlosen Szene ein. Die fünfzehnjährige Clary Fray, die in einer Disco einen süßen Typen entdeckt und ihn beobachtet. Doch der Schein trügt, denn bald schon muss Clary mit ansehen, wie der Junge von Dämonenjägern umgebracht wird, die sie eigentlich gar nicht sehen sollte. Genauso ereignisreich wie schon der Beginn gestaltet sich auch der Rest des Buches. Es wird nicht lange gefackelt und bald steht Clarys Leben auf dem Kopf und sie muss sich fragen, wer ihre eigene Mutter wirklich war. Antworten und den Drahtzieher hinter der Entführung von Jocelyn Fray sucht Clary zusammen mit dem arroganten Schattenjäger Jace, der ständig den richtigen Spruch auf den Lippen zu haben scheint und sich schlichtweg für den Größten hält. Erst nach und nach lernt Clary auch eine andere Seite an Jace kennen, dessen Leben nicht gerade Eitel Sonnenschein war.
Gerade Jace ist es, der City of Bones so unverschämt unterhaltsam macht. Es gibt kaum etwas, das er unkommentiert lässt; wenige Situationen, die er nicht durch seinen triefenden Sarkasmus aufheitert. Doch hinter dieser Fassade brodelt es gehörig – etwas, das die Autorin nach und nach entfaltet, um Jace somit mehr Komplexität zu verleihen. Und nicht nur Jace ist sehr gelungen. In diesem Buch  schaffen es die Nebencharaktere ebenfalls im Gedächtnis zu bleiben. Die vermeintlich oberflächliche Isabelle, die eine richtige Kämpfernatur ist. Der grüblerische und abweisende Alec, der seine ganz eigenen Gründe für sein Verhalten hat. Oder Simon, Clarys nerdiger bester Freund, der nicht so recht in die Reihe der Schattenjäger passen will, allerdings gerade dadurch sympathisch wirkt, dass er seine beste Freundin aller Widrigkeiten zum Trotz, nicht allein lässt.
Cassandra Clare bemüht sich wirklich darum, jedem Charakter eine eigene Stimme zu verleihen. Kleines Hightlight ist aber der grelle Hexenmeister Magnus Bane, der zwar keinen allzu großen Auftritt hat, aber so auf den Punkt und interessant geschrieben ist, dass das kaum eine Rolle spielt. Nur Clary selbst ist manchmal ein wenig anstrengend, da sie - verständlicherweise - ein wenig mit den Geschehnissen um sich herum überfordert ist und sich hin und wieder selbst bemitleidet, oder vergisst auch an die Menschen neben sich zu denken. Trotzdem ist sie ein liebenswerter Charakter mit Stärken und Schwächen.
Negativ aufgefallen ist mir nur eines wirklich: Auch wenn die Charaktere wunderbar ausgearbeitet sind, reden sie mir manchmal zu geschwollen daher oder haben Ahnung von Dingen, die die wenigsten 16-Jährigen interessieren dürften. Richtig störend ist es allerdings nicht, da alles andere einfach wunderbar passt und dargestellt ist.
Wie schon erwähnt, schreitet die Handlung in City of Bones sehr schnell voran. Richtige Verschnaufpausen sind rar gestreut. Gerade das macht das Buch aber zu einem richtigen Pageturner. Denn wenn man glaubt, es wird ein wenig ruhiger und man selbst könnte sich eine kleine Pause gönnen, passiert wieder etwas Spannendes, das zum Weiterlesen treibt. Dabei weiß auch Cassandra Clares Weltenbau und Hintergrundgeschichte der Schattenjäger zu überzeugen und breitet ein interessantes, gut durchdachtes Geflecht aus, das den Ereignissen den letzten Schliff verleiht.

Fazit:
City of Bones ist ein richtiges Lesevergnügen, das ich nur ungern aus den Händen gelegt habe (ja, auch beim zweiten Lesen^^). Der tolle Humor, der von sarkastischen Sprüchen geprägt ist und sich in der gesamten Geschichte wiederfinden lässt, bildet dabei eine gute Ergänzung zur actiongeladenen Handlung. Das Ende ist ein kleiner Schock, das jedoch einige Möglichkeiten für die weiteren Bände offen lässt, die man am liebsten direkt im Anschluss verschlingen möchte, nur, um noch mehr über diese tolle Welt und die nicht weniger gelungenen Charaktere zu erfahren.

[News] Brodi Ashtons Ewiglich die Sehnsucht bekommt sein englisches Cover!

Ich freue mich für 2012 wahnsinnig auf Ewiglich die Sehnsucht von Brodi Ashton! 
Griechische Mythologie und eine interessant klingende Story ließen mich einfach nicht an diesem Buch vorbeiziehen, ohne es schon einmal auf meine Wunschliste zu packen.^^

Inhalt:
Wenn die Unsterblichen das größte Opfer verlangen... 

Jack ist Nikkis große Liebe. Eine Liebe, die sie durch die Finsternis der Unterwelt getragen hat. Endlich, nach hundert Jahren der Sehnsucht, kehrt Nikki zurück. Doch ihr bleibt nur ein halbes Jahr Ihre Freunde und ihr Vater glauben, dass sie einfach abgehauen war, doch in Wirklichkeit hat der Rockmusiker Cole sie mit in die Unterwelt genommen. Cole ist ein Unsterblicher, der sich von den Gefühlen der Menschen ernährt Nur Nikkis Liebe zu Jack hat sie davor bewahrt zu sterben und ihr ermöglicht, auf die Erde zurückzukehren. Cole, mit dem sie ein seltsam enges Band verbindet, bedrängt sie, mit ihm gemeinsam in der Unterwelt zu herrschen. Doch Jack, der Nikki niemals wieder verlieren möchte, riskiert alles für sie ...


Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
Verlag: Oetinger
ISBN-13: 978-3789130403
Preis: 17,95€

Überraschenderweise hatte das Buch allerdings sein deutsches Cover vor dem englischen erhalten. Das hat sich am Freitag geändert, denn der Pageturner's Blog durfte das Cover offiziell veröffentlichen ...

Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: Balzer + Bray (3. Januar 2012)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0062071130
ISBN-13: 978-0062071132

Ich persönlich mag die kleinen Details des Covers. Wie das Kleid in den grauen Nebel zerfließt und damit auf die Unterwelt anspielt, in der Nikki bereits so viel Zeit verbracht hat. Covertechnisch würde ich eher zur englischen Ausgabe tendieren, aber so ganz sicher bin ich mir noch nicht.
Mal sehen, was und ob sich etwas beim britischen Cover tut. Vielleicht wird das ja noch einmal anders aussehen.
Leider heißt es jetzt erst einmal warten, aber zur Überbrückung kann man sich vielleicht noch ein bisschen mit der Autorin auseinandersetzen.
Unter Brodi Ashtons Blog könnt ihr die wirklich unterhaltsamen Posts der Autorin verfolgen, die selbst bloggt. Besonders niedlich ist, wie sie sich über das deutsche Cover gefreut hat und versucht ein wenig Deutsch zusammenzukratzen.^^

Montag, 27. Juni 2011

[Ich lese gerade ...] City of Glass von Cassandra Clare (The Mortal Instruments, Bd. 3)

Leider bin ich jetzt schon wieder am vorläufigen Ende dieser wunderbaren Reihe angekommen. Es hat erneut einen riesen Spaß gemacht, die Mortal Instruments Bücher zu lesen. 
Doch gerade während ich die ersten drei Teile durchlese, wird für mich deutlich, dass Cassandra Clare gut und gerne auf einen vierten  Band - ja, erst recht auf drei weitere Bände - hätte verzichten können. 

Die Rezension zu City of Fallen Angels findet ihr hier - wie ich schon gesagt habe, hat mich das Buch nicht so recht überzeugen können, sondern eher enttäuscht.

Klappentext:
To save her mother's life, Clary must travel to the City of Glass, the ancestral home of the Shadowhunters — never mind that entering the city without permission is against the Law, and breaking the Law could mean death. To make things worse, she learns that Jace does not want her there, and her best friend, Simon, has been thrown in prison by the Shadowhunters, who are deeply suspicious of a vampire who can withstand sunlight.
As Clary uncovers more about her family's past, she finds an ally in mysterious Shadowhunter Sebastian. With Valentine mustering the full force of his power to destroy all Shadowhunters forever, their only chance to defeat him is to fight alongside their eternal enemies. But can Downworlders and Shadowhunters put aside their hatred to work together? While Jace realizes exactly how much he's willing to risk for Clary, can she harness her newfound powers to help save the Glass City — whatever the cost? 

# Gebundene Ausgabe: 560 Seiten
# Verlag: Margaret K. McElderry
# Sprache: Englisch
# ISBN-13: 978-1416914303

Sonntag, 26. Juni 2011

[Award] Ein neuer Award!!!

Die liebe Damaris von Damaris liest hat mir doch tatsächlich einen Award verliehen, über den ich mich sehr freue. Dankeschön!!!




The Adorable Blog Award

Rules

- Include the award in your blog or post
- Nominate as many blogs which you like
- Be sure to link the nominees within your post
- Let them know that they receive this award by commenting on their blog
- Share the love and link to this post to the person whom you receive your award

Ich habe mal nachgesehen, wem in meiner Blogroll, ich noch keinen Award verliehen habe, obwohl er oder sie es schon länger verdient hätte, oder eine tolle Neuentdeckung ist. Das ist meine kleine Auswahl:

perolicious bookcase
Der.Trend.Zum.Zweitbuch
Lesefee
Muh, das Telefonbuch


LG,
Izzy

Freitag, 24. Juni 2011

[Ich lese gerade ...] City of Ashes von Cassandra Clare (The Mortal Instruments, Bd. 2)

Und es geht weiter in meiner The Mortal Instruments Lesetour. Heute habe ich mit dem zweiten Band City of Ashes angefangen und freue mich richtig darauf. City of Bones hat mich wieder richtig gefangen genommen und auch hier wird es wahrscheinlich nicht anders sein (hab' CoA schon beim ersten Mal in einer Sitzung gelesen, weil ich nicht von dem Buch loskam^^).

Klappentext:
Clary Fray just wishes that her life would go back to normal. But what's normal when you're a demon-slaying Shadowhunter, your mother is in a magically induced coma, and you can suddenly see Downworlders like werewolves, vampires, and faeries? If Clary left the world of the Shadowhunters behind, it would mean more time with her best friend, Simon, who's becoming more than a friend. But the Shadowhunting world isn't ready to let her go — especially her handsome, infuriating, newfound brother, Jace. And Clary's only chance to help her mother is to track down rogue Shadowhunter Valentine, who is probably insane, certainly evil — and also her father.
To complicate matters, someone in New York City is murdering Downworlder children. Is Valentine behind the killings — and if he is, what is he trying to do? When the second of the Mortal Instruments, the Soul-Sword, is stolen, the terrifying Inquisitor arrives to investigate and zooms right in on Jace. How can Clary stop Valentine if Jace is willing to betray everything he believes in to help their father?

# Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
# Verlag: Margaret K. McElderry
# Sprache: Englisch
# ISBN-13: 978-1416914297

Donnerstag, 23. Juni 2011

[Stöckchen] „Wenn ich nicht ich wäre, sondern …“

Ich nehm’ mir mal ein wirklich tolles Stöckchen von der lieben Lurchi mit.^^^

„Wenn ich nicht ich wäre, sondern …“

… ein Buchtitel
Sternenjäger
… ein Fantasybuch
Die unendliche Geschichte
… ein Krimi / Thriller
Kalte Asche
… ein historischer Roman
Da kenne ich mich überhaupt gar nicht aus. Das ist das Genre vor dem ich mich immer drücke. Wenn es zählt, vielleicht ein Roman von Jane Austen, "Sinn und Sinnlichkeit" in meinem Fall.
… ein Horror-Buch
Gilt dasselbe wie für oben. Hier liegt es aber an der Angst.^^
… ein Buchcover
Das lange Lied eines Lebens von Andrea Levy
… ein Genre
Urban Fantasy
… ein Autor
Cassandra Clare
… ein mystisches Wesen
Eine Koboldin.
… ein Kindermärchen
Rotkappchen.
… eine Buchseite
Der Prolog. Ich liebe Prologe und gute Anfänge, die dafür sorgen, dass man in das Buch eintauchen kann.
… ein Paperback (Taschenbuch)
Mit dem Kühlschrank durch Irland
… ein Hardcover(gebundene Ausgabe)
Schattenstunde von Kelley Armstrong
… ein verfilmtes Buch
Sternwanderer von Neil Gaiman.
… eine Buchserie / -reihe 
The Mortal Instruments von Cassandra Clare – der Sarkasmus passt einfach.^^
 
Liebe Grüße,
Izzy

Mittwoch, 22. Juni 2011

[Rezension] Seelennacht von Kelley Armstrong (Die dunklen Mächte, Bd.2)

Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
Verlag: PAN  
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3426283424
Klappentext:
"Ich hatte recht. In Lyle House gehen tatsächlich erschreckende Dinge vor sich. Ich bin keineswegs hier, weil ich verhaltensauffällig, sondern weil ich eine Nekromantin bin. Ich kann mit den Geistern von Toten reden. Ich kann Tote auferstehen lassen. Und ich kann noch viel mehr. Meine Kräfte sind unberechenbar. Denn ich bin das Ergebnis eines fehlgeschlagenen genetischen Experiments. Meine Schöpfer, die Edison Group, haben Angst vor mir – und vor den anderen Jugendlichen in Lyle House ebenso. Wir sind tickende Zeitbomben. Daher haben sie beschlossen, ihr Experiment endlich zu einem Ende zu bringen. Und uns bleibt nur noch eins: um unser Leben zu rennen."

Der erste Satz: 
„Als sich die Tür meiner Zelle klickend öffnete, schoss mir folgender Gedanke durch mein schlafmittelvernebeltes Hirn: Hatte Liz es sich doch nocht anders überlegt und war zurückgekommen?

Was Izzy dazu sagt:
Im ersten Band „Schattenstunde“ erfuhr Chloe Saunders, was es wirklich mit ihrer psychischen Krankheit auf sich hat. Sie ist nicht etwa schizophren, sondern eine Nekromantin, die ihre Kräfte noch nicht unter Kontrolle hat.
Die Handlung von Seelennacht setzt genau dort ein, wo Schattenstunde aufhörte und man erlebt, wie Chloe versucht mit ihrer neuen Situation zurecht zu kommen. Sie ist kein Mensch, der offen Widerstand leistet, oder mit der Faust auf den Tisch haut, wenn ihr etwas nicht passt, dafür nutzt Chloe jedoch ihr Köpfchen und bleibt nicht untätig. Gerade das, aber auch die menschliche Eigenschaft, dass nicht alle ihre Pläne so verlaufen, wie Chloe es zunächst annimmt, machen sie zu der wunderbaren Protagonistin, als die man sie schon im ersten Teil kennengelernt hat.
Es geschieht jedoch eher unfreiwillig, dass sie sich irgendwann zusammen mit Tori auf die Suche nach Derek und Simon macht. Aber gerade die unterschiedlichen Wesen der beiden Mädchen, Chloe, die fast schon zu sanftmütig und harmoniebedürftig ist und die sarkastische, egoistische Tori, machen diese Konstellation so interessant. Ob man Tori wirklich trauen kann sei da mal dahingestellt und allzu sehr ans Herz wachsen wird sie mir wahrscheinlich auch nicht, dafür hat sie aber einen hohen Unterhaltungswert und sorgt für die ein oder anderen Fragen. Gleiches gilt für Rae, die trotz weniger Szenen, zu überraschen weiß. Schön ist, dass man endlich herausfindet, welche Kräfte Tori hat. Auch Liz lässt sich wieder blicken und bekommt eine Rolle, die sich nahtlos in das Geschehen einfügt.
Zusammen mit den drei Mädchen bekommt man einige Antworten, die das Vorhaben der Edison Group hinterleuchten, aber noch immer Fragen offen lassen. Und spätestens, wenn auch Derek und Simon wieder mit von der Partie sind, kann das Buch kaum noch besser werden.
Besonders gefreut habe ich mich über die realistische Darstellung, die Kelley Armstrong für Die dunklen Mächte gewählt hat. Obwohl so vieles geschieht, schafft sie es alles ohne viel Drama zu beschreiben. Im Gegensatz zu vielen anderen Jugendbüchern mit Fantasyelementen wird in der Geschichte nicht nur einmal angesprochen, dass eine Flucht weder einfach noch spaßig ist und Hygiene und andere Dinge einfach auf der Strecke bleiben, was auch den stärksten Charakter irgendwann stören wird.
Noch mehr gefallen hat mir aber, wie eine mögliche Liebesgeschichte lediglich angedeutet wird. Es wird mal nicht seitenweise angeschmachtet und rumgejammert, dass man nicht gut genug für den anderen sei. Es ist eine angenehme Abwechslung zu all den Büchern da draußen, deren Protagonisten kaum etwas anderes zu tun haben, als an ihr Loveinterest zu denken. Hier steht als allererstes die Story im Vordergrund und das wird auf so unterhaltsame und spannende Weise dargestellt, dass das Buch sein eigenes Suchtpotenzial entwickelt. 
Ich finde es klasse, wie Kelley Armstrong all die Kitschelemente des Genres umschifft und ihr eigenes Ding durchzieht. Und das macht sie auch hier wieder auf sehr hohem Niveau und mit tollen Ideen.

Fazit:
Eine spannende, in sich schlüssige Handlung, realistische und liebenswerte Charaktere und ein fesselnder Schreibstil, machen Seelennacht zu einem richtigen Lesevergnügen, das Schattenstunde in nichts nachsteht. Es gibt noch einige offene Fragen, auf deren Antworten ich mich sehr freue. Die dunklen Mächte-Reihe ist dabei zu einer meiner liebsten Jugendbuchreihen zu werden und ich glaube nicht, dass der dritte Band, Höllenglanz, etwas daran ändern wird - eher im Gegenteil.

Dienstag, 21. Juni 2011

[Gewinnspiel] Ich habe Geburtstag ...

... und möchte das mit meinen Lesern feiern!!!



Kaum zu glauben, aber ich werde heute 25 Jahre alt! Nach einigen holprigen Blogmonaten ist jetzt endlich wieder Ruhe eingekehrt und ich möchte meinen Geburtstag (immerhin schon ein Vierteljahrhundert!) mit euch feiern.

Zu gewinnen gibt es zwei Bücher:

1. Drei Wünsche hast du frei von Jackson Pearce

Inhalt:
Als Viola von ihrem Freund verlassen wird, bricht für sie eine Welt zusammen. Gerade noch war sie verliebt und beliebt, nun ist sie nur noch die Ex vom coolsten Typ der Schule. Viola wünscht sich nichts mehr, als wieder glücklich zu werden – und beschwört so versehentlich einen Dschinn herbei. Er ist jung, er sieht gut aus … und er ist furchtbar schlecht gelaunt, denn er hält Menschen für ungemein nervtötend. Aber bevor er in seine Heimat zurückkehren kann, muss er Viola drei Wünsche erfüllen. Und das ist nicht so einfach, wie es sich anhört …

Warum dieses Buch?
Mir hat hier die Tatsache gefallen, dass mal ein Dschinn mit die Hauptrolle gespielt hat. Die Geschichte ist leicht und beschwingt und ein tolles Buch für den Sommer oder für Zwischendurch.

Gebundene Ausgabe: 288 Seiten  #Verlag: PAN #Sprache: Deutsch
#ISBN-13: 978-3426283363

Vielen lieben Dank an den Pan-Verlag für das Bereitstellen des Verlosungsexemplars!

2. Du oder das ganze Leben von Simone Elkeles

Inhalt:
Jeden anderen hätte Brittany Ellis, wohlbehütete Beauty Queen und unangefochtene Nr. 1 an der Schule, lieber als Chemiepartner gehabt als Alex Fuentes, den zugegebenermaßen attraktiven Leader einer Gang. Und auch Alex weiß: eine explosivere Mischung als ihn und die reiche »Miss Perfecta« kann es kaum geben. Dennoch wettet er mit seinen Freunden: Binnen 14 Tagen wird es ihm gelingen, die schöne Brittany zu verführen. Womit keiner gerechnet hat: Dass aus dem gefährlichen Spiel alsbald gefährlicher Ernst wird, denn Brittany und Alex verlieben sich mit Haut und Haaren ineinander. Das aber kann die Gang, der Alex angehört, nicht zulassen …

Warum dieses Buch?
Kurz und knapp: Es ist der Wahnsinn! Wirklich. Ich bin ungefähr der unromantischste Mensch, den man sich vorstellen kann, aber selbst mich hat dieses Buch gefesselt bis zur letzten Seite. Mit der Geschichte von Alex und Brittany hat Simone Elkeles ein wunderschönes Buch geschrieben, das weder kitschig noch Einheitsbrei ist. Ein tolles Buch zum immer wieder Lesen und zu recht von ganz vielen Bloggern hoch gelobt!

Taschenbuch: 432 Seiten #Verlag: cbt  #Sprache: Deutsch #ISBN-13: 978-3570307182

Vielen lieben Dank an cbt für das Bereitstellen des Verlosungsexemplars! 

Wie könnt ihr teilnehmen?:

Damit ihr teilnehmen könnt, wünsche ich mir von euch nur eine kleine Buchempfehlung. Wie ihr auch, bin ich immer auf der Suche nach tollen Büchern und lasse mir gerne Tipps geben, wer bietet sich dafür besser an als andere Leseratten?

Schreibt mir also einen kurzen Kommentar und beantwortet folgende Frage: 

Welches Buch würdet ihr mir empfehlen und warum?

Schickt mir dann eine Mail mit eurem Kommentar, dem Buch, das ihr gerne gewinnen möchtet und eurer Adresse (wird nicht weitergegeben und nach Ende des Gewinnspiels gelöscht!) und ggf. den Beleglinks für weitere Lose an                                        

storytime@gmx.net


Wie bekommt ihr weitere Lose?

a) Macht Werbung für das Gewinnspiel auf Facebook, Twitter und/ oder eurem Blog. Dafür bekommt ihr 1 weiteres Los!
b) Werdet Follower meines Blogs. Aber nur, wenn ihr das auch auf längere Sicht bleiben möchtet, weil euch die Bücher, die ich bespreche, gefallen. Auch dafür bekommt ihr 1 weiteres Los.

Das Gewinnspiel läuft bis zum 05.07.2011!

Ich wünsche allen Teilnehmern ganz viel Glück!


Liebe Grüße,
Izzy (, die hofft nichts vergessen zu haben ...^^)

Sonntag, 19. Juni 2011

[Rezension] Für die Krone von Bernd Perplies, (Magierdämmerung, Bd. 1)

Broschiert: 448 Seiten
Verlag: Lyx (September 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3802582646
Klappentext:
Ein neues Zeitalter der Magie bricht an …

London 1897. Eines Nachts findet der junge Reporter Jonathan Kentham in einer Gasse einen sterbenden Mann. Dieser übergibt ihm einen Ring, der Jonathans Leben grundlegend verändern soll. Unfreiwillig wird er in den Kampf rivalisierender Magier hineingezogen. In den Ruinen des untergegangenen Atlantis wurde ein uraltes Siegel gebrochen und die Wahre Quelle der Magie geöffnet. Die ganze Welt droht im Chaos zu versinken … 



Der erste Satz: 
„Die Welt war dunkelblau und hatte einen Durchmesser von nicht einmal 10 Zoll.“
Was Izzy dazu sagt:
Der Fantasyroman „Magierdämmerung – Für die Krone“ entführt den Leser in das England des späten 19. Jahrhunderts. Dort lernt man einige Mitglieder des geheimen Magierordens des Silbernen Kreises kennen, der schon länger in zwei Gruppen gespalten ist. Auf der einen Seite die gediegenen Magier, die die Welt der Magie geheimhalten wollen und auf der anderen eine radikale Gruppe, die nach mehr Macht strebt. Der junge und unwissende Journalist Jonathan Kentham stolpert genau zur Zeit eines Komplotts in die Kreise der Magier und wird unfreiwillig in deren Machenschaften hineingezogen. Mit ihm zusammen lernt man den grummeligen Randolph und den allzu egozentrischen Holmes – Namensgeber für die berühmte literarische Figur – kennen. Doch nicht nur die Wege dieser Drei kreuzen sich. Denn die junge Kendra macht sich zusammen mit ihrem Großvater auf, um dem 1. Lordmagier Dunholm zur Hilfe zu eilen.

Das London von Bernd Perplies ist an das damalige angelehnt und dient gerade deshalb als authentischer Handlungsort, so detailverliebt und echt werden die Umgebung, aber auch die Eigenheiten dieser Zeit, zu neuem Leben erweckt. Vor dieser Kulisse breitet der Autor ein komplexes Geschehen aus, das von so einigen Charakteren erzählt und getragen wird. Zu Anfang musste ich mich gerade daran erst einmal gewöhnen. Es werden innerhalb kurzer Zeit viele Charaktere eingeführt aus deren Sicht man später teilweise noch etwas lesen wird. Doch hatte ich mich erst mal in der breit gefächerten Charakterlandschaft des Buches zurechtgefunden, wurde deutlich, dass jede Sichtweise die Geschichte weiterbringt und etwas Wichtiges mitteilt. Außerdem sind die Charaktere alle sehr eigen und haben ihre eigene Geschichte und Stimme. Sei es nun der sympathische Jonathan, der als ganz normaler Journalist beginnt und nicht recht weiß, wie ihm geschieht. Oder der griesgrämige Randolph, der sein Herz aber am rechten Fleck zu haben scheint. Oder – mein Favorit – der Egomane Holmes, der kaum etwas auslässt, um sich selbst darzustellen und dennoch auf seine Art extrem unterhaltsam ist. Auch die dickköpfige Kendra darf hier, als einzige, wichtige weibliche Erzählstimme, nicht fehlen, da ich sie in ihren Szenen ebenfalls gelungen fand.
Sehr beeindruckt hat mich auch die Beschreibung der Magie, die Bernd Perplies für seinen Roman verwendet. So zeigt sich Magie für Magieanwender in leuchtenden Energiefäden, die mit allem verbunden sind und zu den eigenen Zwecken genutzt werden können.
Die fantastischen Elemente sowie die realistischen sind wunderbar miteinander verwoben und greifen nahtlos ineinander. Einziges klitzekleines Manko sind wenige Längen, die besonders zu Anfang hier oder dort auftauchen, den Lesespaß aber kaum trüben. Denn sonst nimmt der Spannungsbogen von Kapitel zu Kapitel an Fahrt auf. Im letzten Drittel habe ich richtig mitgefiebert und musste einfach wissen wie es weiter- bzw. ausgeht. Und all das ohne dass Perplies etwas an seinem urigen londoner Charme einbüßt oder sich in unglaubwürdigen Wendungen verstrickt.
Das Ende macht dann auch richtig neugierig auf mehr und bietet einen tollen Ausgangspunkt für den zweiten Band der Trilogie „Gegen die Zeit“.

Fazit:
Bernd Perplies hat mit „Für die Krone“ einen Fantasyroman geschrieben, der durch eine tolle Welt, eine frische Art der Magieanwendung und tolle Charaktere überzeugen kann. Sehr empfehlenswert für Leser, die mal wieder ein gutes Fantasybuch weit ab von magischen Wesen lesen wollen oder Liebhaber des Londons des späten 19 Jahrhunderts.


 Vielen lieben Dank an Egmont-Lyx für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars!

[Ich lese gerade ...] Seelennacht von Kelley Armstrong (Die dunklen Mächte, Bd. 2)

Ich lese momentan zwar noch City of Bones, aber Seelennacht hat mich einfach so angezogen, dass ich es dann noch nebenher lese.^^
Der erste Band der Reihe "Die dunklen Mächte" von Kelley Armstrong, Schattenstunde, gehört zu meinen Lesefavoriten 2011. Nachdem ich das Buch zu Ende gelesen hatte, hatte ich mir fest vorgenommen, den zweiten und dritten Band erst zu lesen, wenn der Abschluss der Reihe, Höllenglanz, auch im Pan-Verlag erschienen ist. Im Juni wurde Höllenglanz veröffentlicht und endlich kann ich die mir noch fehlenden Bände lesen. Los geht's mit Seelennacht:

Klappentext:
"Ich hatte recht. In Lyle House gehen tatsächlich erschreckende Dinge vor sich. Ich bin keineswegs hier, weil ich verhaltensauffällig, sondern weil ich eine Nekromantin bin. Ich kann mit den Geistern von Toten reden. Ich kann Tote auferstehen lassen. Und ich kann noch viel mehr. Meine Kräfte sind unberechenbar. Denn ich bin das Ergebnis eines fehlgeschlagenen genetischen Experiments. Meine Schöpfer, die Edison Group, haben Angst vor mir – und vor den anderen Jugendlichen in Lyle House ebenso. Wir sind tickende Zeitbomben. Daher haben sie beschlossen, ihr Experiment endlich zu einem Ende zu bringen. Und uns bleibt nur noch eins: um unser Leben zu rennen."

# Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
# Verlag: PAN  # Sprache: Deutsch
# ISBN-13: 978-3426283424

Dienstag, 14. Juni 2011

[Rezension] Die Auswahl von Ally Condie

Gebundene Ausgabe: 452 Seiten  
Verlag: Fischer Fjb  
ISBN-13: 978-3841421197
Klappentext:
Das System sagt, wen du lieben sollst – was sagt dein Herz?

»Ich stehe da und starre auf den Bildschirm und während die Sekunden verrinnen, kann ich nichts anderes tun, als stillzuhalten und zu lächeln. Um mich herum begannen die Leute zu tuscheln. Mein Herz klopft stärker denn je. Der Bildschirm ist und bleibt dunkel. Das kann nur Eines bedeuten ...«
Für die 17-jährige Cassia ist heute der wichtigste Tag ihres Lebens: Sie erfährt, wen sie mit 21 heiraten wird. Doch das Ergebnis überrascht alle: Xander, Cassias bester Freund, ist als ihr Partner vom System ausgewählt worden. Als jedoch, offenbar wegen eines technischen Defekts, das Bild eines anderen Jungen auf dem feierlich überreichten Microchip auftaucht, wird Cassia misstrauisch. Kann das System wirklich entscheiden, wen sie lieben soll?


 Der erste Satz: 
"Jetzt, wo ich herausgefunden habe, wie ich fliegen kann, welche Richtung soll ich da nehmen hinaus in die Nacht?"
Was Izzy dazu sagt:
Das System sagt dir, wen du lieben sollst. Das System wählt aus, welche Arbeit du dein Leben lang ausüben wirst. Es entscheidet, welche Andenken du behälst – alles nur zu deiner Sicherheit.
Fest von dieser Meinung überzeugt ist Cassia, als man sie zu Beginn des Buches kennenlernt. Und dass nicht nur an irgendeinem Tag, sondern an dem ihres Paarungsbanketts. In Cassias Land Oria, das von der Gesellschaft bestimmt und verwaltet wird, ist es nämlich üblich, dass ein Paar sich nicht selbst findet, sondern zusammengestellt wird. Am Anfang des Buches erfährt man durch Cassia die ganzen Vorteile, die durch dieses System sichergestellt werden: die Menschen bekommen gesündere Kinder, führen glücklichere Leben, die länger wären als je zuvor.
Aber kann wirklich alles gut sein an einer Gesellschaft, die die Liebe vorherbestimmt? Die entscheidet, was man isst und wann? Die sich sogar das Recht herausnimmt, Leben zu einem bestimmten Zeitpunkt zu beenden?
Nach und nach beginnt Cassias Weltbild zu bröckeln. Alles fängt damit an, dass auf ihrem Microship nicht etwa das Bild ihres perfekten Partners Xander erscheint, sondern das von Ky. Einem Jungen, der zu Cassias Freundeskreis gehört und gleichzeitig fast ein Unbekannter für sie ist. Doch als Cassia anfängt sich näher mit ihm zu beschäftigen, wird ihr klar, dass sie nie genauer hingesehen hat, wenn es um Ky Markham ging. Und der bemüht sich auch redlich darum, dass es so bleibt. Aber als beide aus ihren altbekannten Mustern ausbrechen, entdecken sie Dinge, die ihre Weltanschauung ins Wanken bringen. Cassia zweifelt immer mehr an dem System und seinen Regeln. Denn wieso sonst sollte sie sich in einen anderen als ihren perfekten Partner verlieben?

Ally Condie entwickelt ihre Dystopie, rund um die Geschichte von Cassia, ganz langsam. Zunächst ist Cassia voll und ganz überzeugt von der Lebensweise ihrer Gesellschaft. Sie hat Verständnis und sieht all die Vorteile, die durch die vielen Regeln und Vorschriften geschaffen werden konnten. Doch zwischen den Zeilen merkt man, dass nicht alles, was glänzt, auch wirklich Gold ist, und begleitet Cassia im Verlauf der Geschichte dabei, wie sie das selbst herausfindet.
Sie lernt während dieser Zeit nicht nur mehr über ihre Gesellschaft, sondern auch einiges über sich selbst. Cassia hat zu Anfang einen guten Stand und eine vielversprechende Zukunft vor sich. Sie ist eine geborene Sortiererin und besitzt die Fähigkeit Muster in allem zu erfassen, aber was sie nie geglaubt hätte, sie schafft auch gerne Dinge. Sie liebt Worte, sie liebt Gedichte und irgendwann vermisst sie die Freiheit, das offen zeigen zu können.
Ab da beginnt sie wirklich zu sehen, wie unfrei sie ist, wie wenig Raum zum Atmen ihr in der allzu perfekten neuen Gesellschaft bleibt, die versucht all die Fehler früherer Generationen zu umschiffen. Dabei mutet diese Welt seltsam gefühlskalt und zu durchorganisiert an. Oft wird etwas nicht aus Freude oder Leidenschaft getan, sondern, weil es so vorgesehen ist und verlangt wird.
Die Welt von Oria ist technisch nicht hoch entwickelt, dennoch hat Ally Condie gute Ideen, die zwar nur kleine Unterschiede zu unserer Gesellschaft darstellen, aber dadurch umso wirksamer sind. So wird nicht zum Genuss gegessen, sondern die Nahrungsaufnahme dient nur dazu, gesund zu bleiben und genügend Kalorien zu sich zu nehmen. Solche kleinen Änderungen ziehen sich durch das ganze Buch und gerade diese machen es aus.
Obwohl die Story nur langsam vorankommt, habe ich Die Auswahl flott gelesen. Der Stil ist flüssig, die Ereignisse nicht actionreich, allerdings von Bedeutung, ohne dass sie aneinandergereiht wirken. Einziges großes Manko ist für mich, dass Xander – Cassias perfekter Partner – um einiges zu kurz kommt. Natürlich kennt Cassia ihn seit ihrer Kindheit und dementsprechend gut, aber der Leser tut das nicht. In den wenigen Szenen, die Xander hat, kann er zwar mit einem starken Charakter überzeugen, aber leider nicht an Tiefe gewinnen.
Durch die Ereignisse im letzten Drittel kommen viele interessante Fragen auf, die auf den zweiten Band neugierig machen. Wie entwickelt Ally Condie ihre Welt weiter? Was lernt Cassia noch über die Vergangenheit und die äußeren Provinzen? Wird sie es schaffen, ein System zu umgehen, das durchaus seine Schwachstellen hat, die es aber rigoros zu schützen versucht?
Fragen, auf die ich gerne eine Antwort hätte, die im zweiten Band, der auf englisch unter dem Titel "Crossed" am 1. November 2011 erscheinen wird, hoffentlich aufgegriffen werden.

Fazit:
Die Auswahl bietet eine solide dystopische Welt, in deren Zentrum Cassia steht, die nach und nach erkennt, dass vieles in ihrer Gesellschaft im Argen liegt. Sympathische Charaktere und eine überzeugende, wenn auch langsame Handlung machen das Buch lesenswert. Nach diesem gelungenem Auftakt freue ich mich auf den zweiten Band.




Anmerkungen zu ähnlichen Werken:
Da ich im Vorfeld auch das Buch Delirium von Lauren Oliver gelesen habe (dt. Erscheinungstermin: November 2011), komme ich um einen direkten Vergleich nicht herum. Dazu sind sich beide Geschichten viel zu ähnlich in Bezug auf Storyaufbau, -verlauf und teilweise auch -auflösung. Lauren Olivers Stärke liegt unumstritten in ihrer Sprache. Sie schafft es jedes Mal wunderschöne, poetische Worte aufs Papier zu zaubern, die den Leser innehalten lassen. Ally Condies Schreibstil ist nicht ganz so ausgefeilt, wobei ich glaube, dass sie für sich auch nicht diesen Anspruch erhebt. Doch auch in Die Auswahl gibt es Passagen, die durchaus anrühren und schön geschrieben sind.
Mir persönlich hat Die Auswahl besser gefallen, da ich trotz der langsam voranschreitenden Handlung mehr Entwicklung in Cassias Charakter gesehen habe, die oft an ein unmittelbares Ereignis geknüpft wurde. Lena hingegen, regt sich kaum und nimmt erst auf den letzten 20 oder 30 Seiten Fahrt auf, was mich ungemein an Delirium gestört hat, da Lena so viel mehr Potenzial für den ersten Band hatte. Auch bei Ky und Alex schneidet Ky für mich im direkten Vergleich besser ab, da er meiner Meinung nach über mehr Facetten und Charaktertiefe verfügt. Irgendwie reicht es bei mir für einen runden Charakter nicht, wenn er Gedichte aufsagt (so sehr ich E.E. Cummings auch liebe) und immer strahlt. Ky hat schlichtweg mehr charakterliche Abgründe und brachte mich stets dazu, mit ihm mitzufühlen.
Lesenswert sind beide Bücher und jeder muss wohl für sich selbst entscheiden, was er am Ende besser findet, oder ob er überhaupt so stark unterscheidet, da die Ähnlichkeiten nicht von der Hand zu weisen sind.

[Ich lese gerade ...] City of Bones von Cassandra Clare (The Mortal Instruments, Bd. 1)

Nachdem ich Die Auswahl gestern beendet habe (Rezi kommt in den nächsten Tagen!), habe ich heute noch einmal begonnen City of Bones von Cassandra Clare zu lesen.
Der vierte Band der Mortal Instruments-Reihe City of Fallen Angels hat mich sehr enttäuscht, von daher ist es eine richtige Wohltat nochmal da anzufangen, wo die Geschichte beginnt. Und obwohl ich das Buch schon kenne, reißt es mich wieder richtig mit.

Klappentext:
When fifteen-year-old Clary Fray heads out to the Pandemonium Club in New York City, she hardly expects to witness a murder—much less a murder committed by three teenagers covered with strange tattoos and brandishing bizarre weapons. Then the body disappears into thin air. It’s hard to call the police when the murderers are invisible to everyone else and when there is nothing—not even a smear of blood—to show that a boy has died. Or was he a boy?
This is Clary’s first meeting with the Shadowhunters, warriors dedicated to ridding the earth of demons. It’s also her first encounter with Jace, a Shadowhunter who looks a little like an angel and acts a lot like a jerk. Within twenty-four hours Clary is pulled into Jace’s world with a vengeance, when her mother disappears and Clary herself is attacked by a demon. But why would demons be interested in ordinary mundanes like Clary and her mother? And how did Clary suddenly get the Sight? The Shadowhunters would like to know. . . . 

 # Gebundene Ausgabe: 496 Seiten 
 # Verlag: Margaret K. McElderry (27. März 2007)
 # Sprache: Englisch 
 # ISBN-13: 978-1416914280

Sonntag, 12. Juni 2011

[Gewinnspiel] Lurchi hat hundert Leser ...

... und möchte das mit ihnen feiern, indem sie ein tolles Gewinnspiel veranstaltet.

 
Zu gewinnen gibt es viele tolle Preise, wie selbstgestaltete Buchtaschen, Lesezeichen und und und. Aber als würde das nicht reichen, winkt dem Gewinner sogar ein 20€-Gutschein für amazon.

Solltet ihr Lurchis Blog noch nicht entdeckt haben, wird es höchste Zeit, denn es erwartet euch eine kreative Bloggerin, die ganz tolle Rezensionen schreibt.

Wie ihr teilnehmen könnt, erfahrt ihr hier
Mitmachen könnt ihr noch bis zum 25.6.2011!

Viel Glück!!!

Freitag, 10. Juni 2011

[News] Gleich zwei neue Awards für den Blog

Die liebe Caroline vom Blog i am bookish war so nett und hat mir zwei Awards verliehen, über die ich mich wahnsinnig freue. Danke!!!



So sehen die Spielregeln aus:
Erstelle einen Post, in dem du das Award-Bild postest und die Anleitung reinkopierst (=dieser Text). Außerdem solltest du zum Blog der Person verlinken, die dir den Award verliehen hat und sie per Kommentar in ihrem Blog informieren, dass du den Award annimmst und ihr den Link deines Award-Posts hinterlassen.
Danach überlegst du dir 3- 5 Lieblingsblogs, die du ebenfalls in deinem Post verlinkst & die Besitzer jeweils per Kommentar-Funktion informierst, dass sie getaggt wurden und hier ebenfalls den Link des Posts angibst, in dem die Erklärung steht.
 
Liebe Blogger: Das Ziel dieser Aktion ist, dass wir unbekannte, gute Blogs ans Licht bringen. Deswegen würde ich euch bitten, keine Blogs zu posten, die ohnehin schon 3000 Leser haben, sondern talentierte Anfänger & Leute, die zwar schon ne Weile bloggen, aber immer noch nicht so bekannt sind.
Es ist immer schwer, Blogs zu finden, die man selbst auch tatsächlich gut findet und die den Award dann noch nicht haben. Nach langem Suchen habe ich mich für diesen Blog hier entschieden:

Ich hoffe, dass Yuki jetzt noch ein paar mehr Leser auf ihren Blog aufmerksam machen kann.

Liebe Grüße,
Izzy

Montag, 6. Juni 2011

[News] Thema des Monats

Da sich der ganze Lernstress nun endlich gelegt hat, stellt sich nun auch wieder eine Regelmäßigkeit in meinen Lesegewohnheiten ein, die ich richtig vermisst habe. In den vergangen Monaten habe ich es nämlich leider nicht geschafft, immer ein englisches Buch zu lesen, was ich laut der I'm in englisch-Challenge aber tun wollte.
Ich denke aber nicht daran, die Challenge sausen zu lassen, weil ich dazu zu gern auf englisch lese. Deswegen hat der Monat Juni ein bestimmtes Motto:
 
Diesen Monat werde ich also vorrangig englischsprachige Bücher lesen, was dann auch zu meinem Buch des Monats Divergent passt.
Bis jetzt habe ich geplant diese Bücher hier zu lesen:

City of Bones, City of Ashes, City of Glass

Da ich mich kaum für den vierten Band, City of Fallen Angels, begeistern konnte, habe ich mir vorgenommen die ersten drei Bände noch einmal zu lesen und mein Bild von Jace und Co. wieder gerade zu rücken.

Divergent

Mein Buch des Monats und als hochgehandeltes Buch in der Bloggerszene für mich ein Must Read.

Laut meiner Rechnung muss ich nur vier englische Bücher diesen Monat lesen, aber mal sehen, was mir sonst noch so in die Hände fällt.

Sonntag, 5. Juni 2011

[Buch des Monats] Juni 2011

Puh, in diesem Monat fiel mir die Wahl für das Buch des Monats nicht gerade leicht. Zu viele tolle Bücher standen zur Auswahl. Unter anderem Göttlich verdammt/Starcrossed von Josephine Angelini, das ich noch in diesem Monat lesen möchte, oder Höllenglanz von Kelley Armstrong, der Abschluss der Reihe "Die dunklen Mächte".

Letztendlich habe ich mich aber für dieses Buch hier entschieden, da ich wirklich ausnahmslos nur gute Rezensionen dazu gelesen habe und die junge Autorin mir sehr sympathisch vorkommt. Selbst der wunderbare Derek Landy, Autor von Skulduggery Pleasant und laut sich selbst eher pingelig, wenn es um andere Bücher geht, hat auf seinem Blog von dem Buch geschwärmt und es empfohlen. Spästens da war meine Wahl dann getroffen.

Inhalt:
In Beatrice Prior's dystopian Chicago, society is divided into five factions, each dedicated to the cultivation of a particular virtue—Candor (the honest), Abnegation (the selfless), Dauntless (the brave), Amity (the peaceful), and Erudite (the intelligent). On an appointed day of every year, all sixteen-year-olds must select the faction to which they will devote the rest of their lives. For Beatrice, the decision is between staying with her family and being who she really is—she can't have both. So she makes a choice that surprises everyone, including herself.
During the highly competitive initiation that follows, Beatrice renames herself Tris and struggles to determine who her friends really are—and where, exactly, a romance with a sometimes fascinating, sometimes infuriating boy fits into the life she's chosen. But Tris also has a secret, one she's kept hidden from everyone because she's been warned it can mean death. And as she discovers a growing conflict that threatens to unravel her seemingly perfect society, she also learns that her secret might help her save those she loves . . . or it might destroy her.
Debut author Veronica Roth bursts onto the literary scene with the first book in the Divergent series—dystopian thrillers filled with electrifying decisions, heartbreaking betrayals, stunning consequences, and unexpected romance. 

Infos zum Buch:
# Broschiert: 496 Seiten
# Verlag: Harper Collins
# Sprache: Englisch
# ISBN-13: 978-0062084323

Samstag, 4. Juni 2011

[Rezension] Grim - Das Erbe des Lichts von Gesa Schwartz (Grim, Bd. 2)

Gebundene Ausgabe: 716 Seiten
Verlag: Lyx (8. April 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3802583049
Der Inhalt in wenigen Sätzen:
Ein Jahr ist vergangen, seit der Gargoyle Grim und die junge Sterbliche Mia den mächtigen Magier Seraphin besiegten. Doch nun wird die Welt erneut von Unheil bedroht. Grausame Morde geschehen in der Oberwelt von Paris, und Grim erkennt schnell, dass die Ereignisse nur eine Vorwarnung für etwas weitaus Schrecklicheres sind: Eine uralte Macht wartet darauf, entfesselt zu werden und das Antlitz der Welt für immer zu verändern.

Der erste Satz:

Der Schnee fiel aus der Dunkelheit des Himmels wie Mehl aus einem unsichtbaren Sieb.“
Was Izzy dazu sagt:
Endlich ist der zweite Teil aus Gesa Schwartz' Fantasy-Reihe Grim erschienen. Der erste Teil konnte mich durch seine vielen sympathischen Charaktere und die Verwebung verschiedenster Elemente von sich überzeugen. Umso mehr habe ich mich dann auf den zweiten Teil „Das Erbe des Lichts“ gefreut, dessen Handlung ein Jahr nach den Ereignissen des ersten Bandes „Das Siegel des Feuers“ ansetzt.

Seit Grim von seiner wahren Abstammung weiß, klafft ein Loch in seiner Brust, das er nicht überwinden kann. Hin und her gerissen zwischen der Welt der Menschen und Anderwesen, weiß er nicht zu welcher Seite er wirklich gehört. Als Menschen auf grausame Weise umgebracht werden, muss Grim aber nicht mehr nur mit seinen Identitätsproblemen kämpfen, sondern auch herausfinden, was in Paris vor sich geht.
Mia hingegen hält weiterhin an ihrem Ziel fest, die Anderwelt und die Welt der Menschen zusammenzuführen und agiert auf ihre eigene Weise, um dies zu erreichen. Doch auch ihre Pläne verbinden sich irgendwann mit den schrecklcihen Morden und Mias vermeintliche Schwäche, die Liebe zu ihrem Bruder Jakob, wird ihr zum größten Verhängnis.
Gesa Schwartz setzt bei ihren Figuren ungefähr da an, wo sie im ersten Teil aufgehört hat und entwickelt die Charaktere auf dem bereits gemachten Fundament weiter. Gerade Mia fällt im zweiten Band dabei positiv auf. Sie ist kaum zu beirren und versucht auch in aussichtslosen Situationen nicht aufzugeben. Ich mag ihren Charakter sehr gerne und finde ihre Liebe Jakob gegenüber und den Wert von Familie sehr schön in die Geschichte verwoben. Daneben spart die Autorin mit einer allzu großen Romanze, was die Liebe zu einem kleinen, aber wichtigen Teil der Geschichte macht, ohne sie damit zu erdrücken.
Grim hingegen ist zu Anfang von seinem inneren Zwiespalt geprägt, der ihm das nimmt, das ich im ersten Band am meisten an ihm mochte: seinen Sarkasmus. Mit voranschreitender Handlung findet er allerdings zu alter Frische zurück und kann mit dem ein oder anderen trockenen Spruch für einen Lacher sorgen.
Besonders gefreut hat mich allerdings, dass der Feenkrieger Theryon endlich mehr Raum für seine Hintergrundgeschichte bekommt. Was man über ihn erfährt, macht ihn komplexer und zur selben Zeit schafft Gesa Schwartz es dennoch, ihn immer ein Stück entrückt darzustellen, wie es zu einem Anderwesen wie Theryon eben passt. Ich mag seinen Charakter gern, ohne jedoch sagen zu können, dass ich ihn durchweg sympathisch finde.
Remis, der freche kleine Kobold und Freund von Grim, bekommt zwar keine großen Möglichkeiten, seinem Charakter neue Facetten zu verleihen, überzeugt aber mit schon Gezeigtem, ohne zu langweilen, und ist nach wie vor einfach nur putzig und amusänt im Zusammenspiel mit Grim.
Aber es gibt auch einige Neuzugänge im zweiten Teil, die eine Erwähnung wert sind. Der Junge Carven, dessen Schicksal eng mit dem von Grim verbunden zu sein scheint und den ich durchweg sympathisch fand, auch wenn er mir für ein Kind manchmal noch zu erwachsen agiert hat. Besonderes Highlight stellt für mich aber der ruppige Zwerg Hortensius dar, dessen Herz von der ersten Minute an am rechten Fleck sitzt. Ähnlich wie Grim teilt der Zwergenkrieger jedoch gerne aus und nimmt auch selten ein Blatt vor den Mund, was schon der erste Satz, den er überhaupt sagt,  beweist:

Wenn ich jedes Mal ein Pint trinken würde, wenn du einen Satz mit diesen Worten beginnst, würde Alkohol statt Blut in meinen Adern fließen, so viel ist sicher.“ S. 341

Inbesondere in den Szenen mit Hortensius und Grim zusammen habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt und war froh, über diesen Neuzugang, da er schnell seine eigene Dynamik entwickelt hat. Die Figuren sind Gesa Schwartz also wieder gelungen, und dennoch konnte mich „Das Erbe des Lichts“ nicht annähernd so fesseln, wie der erste Grim-Band.
Die Autorin neigte schon dort zu einem eher überbordenden Stil. Sie führte viele Wesen ein und verwob so einige Legenden verschiedenster Kulturen in ihrer Geschichte zu etwas Neuem. Dennoch hat mir gerade das und der bildhafte Stil in „Das Siegel des Feuers“ noch richtig gefallen.
Das größte Problem, das es allerdings beim zweiten Band gibt, ist die Tatsache, dass Gesa Schwartz bemüht ist, noch einen draufzusetzen. Die Sprache ist noch bildhafter und wirkt deswegen stellenweise gekünzelt. Unpassende Vergleiche oder schräge Bilder haben mich hin und wieder einfach aus der Geschichte geworfen, weil ich darüber nachgedacht habe, was jetzt wohl damit gemeint ist. So fragen Personen etwas „mit einer Stimme, die Grim an den Schrei einer sich verbrennenden Katze denken ließ“ S. 486. Was immer mir das sagen soll, da ich nämlich noch nie eine Katze habe schreien hören, die sich verbrennt – wie wahrscheinlich die meisten Menschen.
Auch gibt es im Stil an sich dieses Mal mehr Wiederholungen. Gerade zu Beginn wird alles, was die Charaktere negativ beeinflusst, von lähmender Kälte oder irgendetwas Kühlem begleitet, so dass ich das dann nach drei Seiten hintereinander auch nicht mehr so genau lesen wollte, nur damit es bloß anschaulich dargestellt wird. Dieser Zwang das Geschehen so bildlich wie möglich zu zeigen und dafür greifbarer für den Leser zu machen, hinkt irgendwann und ist mir regelrecht negativ aufgefallen. Ab und an gibt es zwar Passagen, die wirklich sehr schön geschrieben sind und in denen auch alles passt. Doch je mehr Bilder und Vergleiche man benutzt, desto größer ist die Gefahr, dass sie unpassend oder schief geraten, was hier leider manchmal der Fall ist.
Neben diesem stilistischen Mittel, empfand ich auch die Story an sich dieses Mal sehr wirr. Es gibt etliche Antagonisten, von denen besonders eine kaum zu vernichtende Art mir nach dem gefühlt hundersten Auftritt nur noch auf den Geist ging. Natürlich ist es wichtig die Protagonisten vor Herausforderungen zu stellen, aber jedem Leser ist doch klar, dass die wichtigsten Charaktere nicht plötzlich auf Seite 300 von 700 sterben werden, weil ihr Gegner eben doch sehr übermächtig ist. Also entkommen sie natürlich um Haaresbreite. Das mag ein, zwei – wenn es gut geschrieben ist – auch dreimal noch spannend sein, aber nach dem achten oder neunten Mal ist es einfach nur noch redundant und langweilig. So zog dieses Hin und Her das Buch für mich unnötig in die Länge. Hinzukommt, dass jeder der Antagonisten ständig den Drang zu verspüren scheint, zu erzählen, was er denn als nächstes vorhat und das allen natürlich unter die Nase reiben muss. Solche "Enthüllungen" gibt es nicht selten, aber hier war die Gewichtung eher ungeschickt.
Neben diesen Mankos ist mir hier auch zum ersten Mal aufgefallen, dass Gesa Schwartz sich vielleicht besser auf einige Elemente der Mythologie beschränken und nicht alles so wild vermischen sollte, dass man als Leser kaum versteht, was gesagt werden will. Ich verstehe bis heute nicht genau, welche Fee jetzt von welchem Alb oder Gott abstammt, weil es so langwierige und komplizierte Erklärungen waren, dass ich sie kaum lesen wollte.
Dennoch muss ich die Autorin auch noch für einige Dinge loben. So mochte ich das Bild, das sie von den Zwergen geschaffen hat, sehr gerne. Sie sind stolze, hin und wieder sture, aber auch sehr kreative Kreaturen, die sehr mächtig sind. Ebenso gefallen hat mit die Art wie Gesa Schwartz die Mythen von Irland in der Geschichte verwoben und Land und Leute dargestellt hat.

Fazit:
„Das Erbe des Lichts“ ist ein teilweise gut gelungener Fantasy-Roman, der leider am meisten am überbordenden Gebrauch verschiedenster Elemente der Autorin leidet. Feen, Elfen, Alben, Götter und viele andere Kreaturen und deren Hintergründe finden einen Platz in der Story, die dadurch recht überladen und teilweise unstrukturiert wirkt. Meiner Meinung nach gibt es auch zu viele Antagonisten, die ständig aufgetaucht sind und das Lesen durch gleiche Konflikte erschwerten. Dennoch gibt es tolle Neuzugänge unter den Charakteren, die den alten „Cast“ gut unterstützen, der größtenteils an mehr Tiefe gewinnen kann.
Die Grundsteine für einen weiteren Band sind gelegt und ich habe bereits so meine Vermutungen, wer der Antagonist des dritten Bandes sein wird – unter anderem, denn mit einem wird Gesa Schwartz sich wahrscheinlich nicht zufrieden geben.
Der zweite Band in der Grim-Reihe fällt im Vergleich zum ersten leider etwas ab, da er zuviel versucht unter einen Hut zu bringen. Dennoch habe ich schon Bücher gelesen, die mich weniger mitgerissen haben und an sich wollte ich trotzdem wissen, wie es zu Ende geht.
Den nächsten Band werde ich auch lesen, werde ihn aber nicht so sehnsüchtig erwarten, wie „Das Erbe des Lichts“, da ich ein wenig Angst vor der höher, weiter, besser-Mentalität der Autorin habe, die ihrer Geschichte damit keinen großen Gefallen tut. Mit ach und Krach und nach langer Überlegung ...


Vielen lieben Dank an den Lyx-Verlag, der mir das Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.