Gebundene Ausgabe: 496 Seiten Verlag: Margaret K. McElderry Sprache: Englisch ISBN-13: 978-1416914280 |
Der Inhalt in wenigen Sätzen:
Clary
Fray begegnet in der Disco drei Jugendlichen, die vor ihren Augen einen
anderen Jungen töten. Es bleiben keine Spuren von dem Mord zurück und niemand
außer ihr kann die Jugendlichen sehen. Doch bevor Clary weiter darüber
nachdenken kann, wird ihre Mutter entführt und niemand anderes als die
drei Fremden können ihr helfen, sie wiederzufinden. Clary lernt dabei,
dass es Feen, Engel und Dämonen wirklich gibt und die Schattenjäger –
eine Art Dämonenjägerkult – es sich zu ihrer Aufgabe gemacht haben, die
Menschen vor den Wesen der Schattenwelt zu schützen.
Aber
wieso wird gerade ihre Mutter, die Künstlerin Jocelyn Fray, von Wesen
der Schattenwelt entführt? Was hat sie all die Jahre vor Clary
verborgen, welches Leben geführt, das sie vor ihrer Tochter zu
verheimlichen versuchte? Je stärker Clary nach ihrer Mutter sucht, desto
mehr Antworten über ihre eigene Vergangenheit und Abstammung bekommt
sie. Ob diese ihr tatsächlich gefallen und ob ihre Mutter nicht aus
gutem Grund versucht hat, sie zu beschützen, ist jedoch eine Frage, die
Clary sich früher oder später selbst beantworten muss ...
Der erste Satz:
„You've got to be kidding me“, the bouncer said, folding his arms across his massive chest.
Was Izzy dazu sagt:
Von
der ersten Seite an weiß Cassandra Clares City of Bones zu fesseln. Man
steigt mit einer vermeintlich harmlosen Szene ein. Die fünfzehnjährige
Clary Fray, die in einer Disco einen süßen Typen entdeckt und ihn
beobachtet. Doch der Schein trügt, denn bald schon muss Clary mit
ansehen, wie der Junge von Dämonenjägern umgebracht wird, die sie
eigentlich gar nicht sehen sollte. Genauso ereignisreich wie schon der
Beginn gestaltet sich auch der Rest des Buches. Es wird nicht lange
gefackelt und bald steht Clarys Leben auf dem Kopf und sie muss sich
fragen, wer ihre eigene Mutter wirklich war. Antworten und den
Drahtzieher hinter der Entführung von Jocelyn Fray sucht Clary zusammen
mit dem arroganten Schattenjäger Jace, der ständig den richtigen Spruch
auf den Lippen zu haben scheint und sich schlichtweg für den Größten
hält. Erst nach und nach lernt Clary auch eine andere Seite an Jace
kennen, dessen Leben nicht gerade Eitel Sonnenschein war.
Gerade
Jace ist es, der City of Bones so unverschämt unterhaltsam macht. Es
gibt kaum etwas, das er unkommentiert lässt; wenige Situationen, die er
nicht durch seinen triefenden Sarkasmus aufheitert. Doch hinter dieser
Fassade brodelt es gehörig – etwas, das die Autorin nach und nach
entfaltet, um Jace somit mehr Komplexität zu verleihen. Und nicht nur
Jace ist sehr gelungen. In diesem Buch schaffen es die Nebencharaktere
ebenfalls im Gedächtnis zu bleiben. Die vermeintlich oberflächliche
Isabelle, die eine richtige Kämpfernatur ist. Der grüblerische und
abweisende Alec, der seine ganz eigenen Gründe für sein Verhalten hat.
Oder Simon, Clarys nerdiger bester Freund, der nicht so recht in die
Reihe der Schattenjäger passen will, allerdings gerade dadurch
sympathisch wirkt, dass er seine beste Freundin aller Widrigkeiten zum
Trotz, nicht allein lässt.
Cassandra Clare bemüht sich wirklich darum, jedem Charakter eine eigene Stimme zu verleihen. Kleines Hightlight ist aber der grelle Hexenmeister Magnus Bane, der zwar keinen allzu großen Auftritt hat, aber so auf den Punkt und interessant geschrieben ist, dass das kaum eine Rolle spielt. Nur Clary selbst ist manchmal ein wenig anstrengend, da sie - verständlicherweise - ein wenig mit den Geschehnissen um sich herum überfordert ist und sich hin und wieder selbst bemitleidet, oder vergisst auch an die Menschen neben sich zu denken. Trotzdem ist sie ein liebenswerter Charakter mit Stärken und Schwächen.
Cassandra Clare bemüht sich wirklich darum, jedem Charakter eine eigene Stimme zu verleihen. Kleines Hightlight ist aber der grelle Hexenmeister Magnus Bane, der zwar keinen allzu großen Auftritt hat, aber so auf den Punkt und interessant geschrieben ist, dass das kaum eine Rolle spielt. Nur Clary selbst ist manchmal ein wenig anstrengend, da sie - verständlicherweise - ein wenig mit den Geschehnissen um sich herum überfordert ist und sich hin und wieder selbst bemitleidet, oder vergisst auch an die Menschen neben sich zu denken. Trotzdem ist sie ein liebenswerter Charakter mit Stärken und Schwächen.
Negativ
aufgefallen ist mir nur eines wirklich: Auch wenn die Charaktere
wunderbar ausgearbeitet sind, reden sie mir manchmal zu geschwollen
daher oder haben Ahnung von Dingen, die die wenigsten 16-Jährigen
interessieren dürften. Richtig störend ist es allerdings nicht, da alles
andere einfach wunderbar passt und dargestellt ist.
Wie
schon erwähnt, schreitet die Handlung in City of Bones sehr schnell
voran. Richtige Verschnaufpausen sind rar gestreut. Gerade das macht das
Buch aber zu einem richtigen Pageturner. Denn wenn man glaubt, es wird
ein wenig ruhiger und man selbst könnte sich eine kleine Pause gönnen,
passiert wieder etwas Spannendes, das zum Weiterlesen treibt. Dabei weiß
auch Cassandra Clares Weltenbau und Hintergrundgeschichte der
Schattenjäger zu überzeugen und breitet ein interessantes, gut
durchdachtes Geflecht aus, das den Ereignissen den letzten Schliff
verleiht.
Fazit:
City of Bones
ist ein richtiges Lesevergnügen, das ich nur ungern aus den Händen
gelegt habe (ja, auch beim zweiten Lesen^^). Der tolle Humor, der von
sarkastischen Sprüchen geprägt ist und sich in der gesamten Geschichte
wiederfinden lässt, bildet dabei eine gute Ergänzung zur actiongeladenen
Handlung. Das Ende ist ein kleiner Schock, das jedoch einige
Möglichkeiten für die weiteren Bände offen lässt, die man am liebsten
direkt im Anschluss verschlingen möchte, nur, um noch mehr über diese
tolle Welt und die nicht weniger gelungenen Charaktere zu erfahren.
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