Samstag, 6. April 2013

[Dark-Destiny-Blogtour] Splitterinterview mit Jennifer Benkau

 

Hallo ihr Lieben,

natürlich darf auf einer richtig guten Blogtour auch ein richtig gutes Autoren-Interview nicht fehlen. Deshalb haben wir für die Leipziger Buchmesse prompt einen Termin mit Frau Benkau ausgemacht. Da Charlousie, Lurchi, Sarah, Sonne und Izzy es aber leider alle nicht nach Leipzig geschafft haben, habe ich das Interview alleine geführt. (Mehr dazu findet ihr bei Lucys Besuch auf der Leipziger Buchmesse)

Aber wir waren zusammen kreativ und haben uns insgesamt um die 40 Fragen überlegt, die Frau Benkau im Gespräch sehr ehrlich und ausführlich beantwortet hat. Diese vielen Fragen haben wir gesplittet und auf unsere 5 Blogs verteilt; ihr findet hier bei uns also nur einen Teil des Interviews.

Die anderen Parts unseres Splitter-Interviews findet ihr
Ich hatte sehr viel Spaß bei dieser Frage-Antwort-Runde und wollte mich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei Jenny bedanken - dass sie sich trotz striktem Buchmessen-Zeitplan die Zeit für all die Fragen genommen hat und dass es ein so nettes, unterhaltsames Gespräch geworden ist! Danke! :-)


Welcher Charakter war zuerst da? 

Joy. Joy war sehr, sehr schnell da. Und zu ihr gesellte sich auch recht schnell Matthial. Neél mussten wir erst mühevoll suchen. Er kam sehr spät in die Geschichte  und am Anfang hätte ich auch nie gedacht, dass er so wichtig werden würde. Er überzeugte mich später erst. Und es freut mich, dass er scheinbar auch meine Leser überzeugen konnte.  

Wenn du nun sagst, es war für Neél zunächst keine große Rolle geplant. War es dann überhaupt von Anfang an geplant, dass Joy mit einem Percent zusammen kommt?
Nein, das war tatsächlich total offen. Als ich angefangen habe zu schreiben, hätte es sein können, dass es überhaupt keine Liebesgeschichte geben wird. Oder dass sie und Matthial ein Paar werden – da hat Joy aber sehr schnell gezeigt, dass sie das nicht möchte. Nach dieser Erkenntnis war’s im Grunde genommen total offen; sie hätte sich in jemanden oder in niemanden verlieben können, sie hätte ihr eigenes Ding drehen können. Sobald Neél dann allerdings ins Spiel kam, hab ich sehr schnell gemerkt: Das ist es! Das passt! 

  
Suchst du dir Inspiration für deine Charaktere bei realen Personen?

Nein, ich versuche reale Personen immer komplett außen vor zu lassen. Einfach weil ich es selber sehr unangenehm fände, ein Buch von einer Freundin zu lesen und mich selbst darin wiederzufinden. Und zum anderen, wenn ich wüsste, hinter einer Figur steht ein realer Mensch, dann würde ich sie schonen; dann würde ich ihr manche Dinge nicht zumuten wollen. Und das ist bei der Schreiberei eine ganz fatale Sache. Man muss seinen Charakteren immer das Schlimmste zumuten, ansonsten wird es nicht spannend.  

Wie viel Jenny steckt in Joy?
Wenig. Ich habe natürlich wie alle Leute, die anfangen zu schreiben, irgendwann einmal eine Jenny 2.0 geschrieben, hab dann aber schnell gemerkt, das wird total peinlich. Es gibt aber tatsächlich eine Person in einer meiner Geschichten, die sehr sehr viel von mir hat, doch das wird niemals jemand erfahren, wer das ist. Ich möchte schließlich nicht zu viel von mir persönlich preisgeben.

Inwiefern sind die Charaktereigenschaften und -entwicklungen vorher festgelegt? 

Die Hauptpersonen sind tatsächlich sehr schnell da, da brauch ich nicht groß überlegen. Und die sind dann auch nicht groß veränderbar. Die sind so wie sie sind und damit müssen sie (und auch ich als Autorin) dann klar kommen. Das mache ich aber auch nicht bewusst, ich glaube, da passiert ganz viel unbewusst. 

Was ist dir beim Gestalten deiner Charaktere besonders wichtig?
Dass sie in ihre Welt passen. Ganz viele Leser hatten ein bisschen Probleme mit Joy, weil sie so unsympathisch und hart und tough ist. Ich sage dazu Folgendes: Na, das ist doch klar, die ist eben in dieser harten, kalten Welt aufgewachsen. Sie kann nur so werden. Oder sie geht komplett unter. Und dann wäre sie nicht zu unserer Heldin geworden.

Wenn es möglich wäre, einen Charakter aus deiner aktuellen Dilogie persönlich zu treffen, welcher wäre das und warum?
Graves! Graves muss mir unbedingt verraten, wie The Stand von Stephen King ausgeht. Ich hab das nämlich nie zu Ende gelesen. Ich fand das toll, aber das war mir einfach zu lang. Und er findet das ja so klasse und könnte mir das Ende sicher kürzer und spannender erzählen. Weil ich weiß mit Gewissheit, dass ich mir das Lesen dieses Buches trotz Neugierde nicht antun werde. 



Morgen geht es mit unserer Dark-Destiny-Blogtour zu Ende - und natürlich haben wir das Beste bis zum Schluss aufgehoben. Jennifer Benkau hat uns einen Outtake aus Dark Destiny zur Verfügung gestellt, den wir morgen mit euch teilen werden! 

Und noch einmal die Erinnerung

Vergesst nicht an unserem Gewinnspiel teilzunehmen! 

Ihr könnt ein signiertes Exemplar von Dark Destiny absahnen, 

wenn ihr das Lösungswort aus den 5 Buchstaben

die hier, hier, hier, hier und hier versteckt sind, 

richtig zusammenfügt 

und es uns bis zum 14.4.2013 um 00:00 Uhr an storytimeblog@gmx.de schickt.

Alles Liebe,
eure Izzy und Lucy 

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