*Leseprobe*
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Rosie und Alex kennen sich, seit sie fünf Jahre alt sind. Und seither sind sie die besten Freunde.12 Jahre haben sie in der Schule nebeneinander gesessen, doch dann, kurz vor dem Abitur, muss Alex mit seinen Eltern von Irland nach Amerika umziehen. Für beide bricht eine Welt zusammen, beide merken, dass da vielleicht mehr als nur Freundschaft zwischen ihnen war.
Doch während Alex scheinbar schnell darüber hinweg kommt, seinen Alltag in Boston genießt und seinem Ziel Herzchirurg zu werden immer näher kommt, gleicht Rosies Leben ihrem schlimmsten Albtraum. Sie ist ungewollt schwanger geworden und kann ihre Träume erstmal vergessen. Dazu gehört nicht nur das Hotelmanagement-Studium in Boston, sondern auch Alex; denn der hat sicher keine Lust auf Rosies erbärmliches Leben, wenn er ein hübsches, reiches Harvard-Mädchen heiraten kann, oder?
Der erste Satz:
An Alex
Ich lade dich am Dienstag, den 8. April zu meiner Geburtstagsfeier ein.
Das sagt Lucy:
Wie ihr aus meiner Rezi zu Hundert Namen vielleicht schon wisst, bin ich ein großer Fan der irischen Autorin Cecelia Ahern. Ich habe all ihre Bücher Zuhause stehen und alle davon habe ich mehrmals gelesen. Nie nie nie würde ich die hergeben! Weil mir diese Romane während und nach dem Lesen immer wieder aufs Neue ein warmes, wohliges Gefühl bereiten. Wenn ich ein Buch von Cecelia Ahern aufschlage, hat es immer etwas von Nach-Hause-Kommen. Ich kenne und liebe ihren Schreibstil und ich weiß, dass ich auf sie zählen kann und es für ihre Charaktere auf irgendeine Weise immer gut ausgeht - wenn auch nicht so, wie man es sich manchmal vorstellt.
Am liebsten würde ich euch alle Cecelia-Ahern-Romane vorstellen, aber vorerst bleibt nur Zeit für eines. Und ich habe mich deshalb für Für immer vielleicht entschieden, weil es gerade verfilmt wird (mehr Infos hier) und ich es vorher ohnehin noch einmal lesen wollte. Und weil ich in den letzten Tagen einfach so richtig in der Stimmung für komplizierte, kitschige Liebe war.
Eigentlich ist Für immer vielleicht eine ganz klassische Geschichte. Junge und Mädchen kennen sich seit dem Sandkasten, sie sind die besten Freunde, aber insgeheim empfinden sie mehr füreinander. Das Schicksal jedoch legt ihnen immer wieder neue Steine in den Weg, um ein Zusammenkommen zu verhindern; dazu gehört ein totaler Blackout nach Rosies 16. Geburtstag, ein Umzug nach Boston kurz vor dem Abi, gegen den Alex sich nicht wehren kann, eine ungewollte Schwangerschaft und zu Mädchen, die Rosie Alex immerzu wegnehmen.
Doch die Art, wie Cecelia Ahern das Ganze aufgezogen hat, ist etwas ganz Besonderes: Nur der Epilog ist ein Prosa-Text, der Rest besteht aus Briefen, E-Mails, SMS und Chats - nicht nur zwischen Rosie und Alex, sondern auch zwischen ihnen und ihren Familien und Freunden. Dadurch bekommt man Einblick in beide Sichten, Gedanken und Leben. Man weiß quasi über alles Bescheid und das schmerzt beim Lesen, weil man so so gerne Amor spielen will, aber nichts dagegen tun kann, dass beide immer und immer wieder aneinander vorbei reden oder Briefe nicht abschicken, die eigentlich vom Anderen gelesen werden sollten.
Für immer vielleicht ist aber nicht nur dramatisch und tragisch, es hat auch seine witzigen Seiten. Und abgesehen von Freundschaft und Liebe, geht es auch ums Loslassen und darum sich selbst zu finden, die richtigen Entscheidungen zu treffen und für seinen Mist gerade zu stehen.
Hier und da ist es vielleicht etwas zu dick aufgetragen, und ja, es hat auch sehr kitschige Momente und es steckt voller Klischees, aber ich kann diese wundervolle Geschichte, die eigentlich nur eine Sammlung von Mails, Briefen und Zettelchen ist, die man genauso auf dem Dachboden seiner Großmutter finden könnte, nur jeder romantischen Seele da draußen empfehlen. Dieses Buch schreit: Gib die Hoffnung niemals auf! Und dafür liebe ich es und könnte es immer und immer und immer wieder lesen.
Fazit:
Dieses Buch begleitet seine Leser durch die Leben zweier Menschen, die beste Freunde sind und füreinander bestimmt, die allerdings immer wieder den richtigen Moment verpassen, sich das zu gestehen. Es ist ein Buch voller Witz und Schmerz und Ehrlichkeit; es ist romantisch, manchmal sogar kitschig und extrem gefühlsduselig (man sollte also auf jeden Fall in der richtigen Stimmung sein, wenn man es lesen möchte!). Es steckt voller Klischees, aber das ist bei der Autorin gar nicht schlimm, denn so wie sie es schreibt finden wir all das im wahren Leben auch. Ein typisches Cecelia Ahern Buch eben - dafür gibt es von mir 6 Wombats! Und ich bestehe darauf, dass ihr euch das Buch holt! ;-)
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