Sonntag, 26. Mai 2013

[Rezension] Kingdom of the Wicked von Derek Landy



Taschenbuch: 606 Seiten
Verlag: Harpercollins UK
Sprache: Englisch
ISBN-13: 978-0007480210
Der Inhalt in wenigen Sätzen (HarperCollins):
Across the land, normal people are suddenly developing wild and unstable powers. Infected by a rare strain of magic, they are unwittingly endangering their own lives and the lives of the people around them. Terrified and confused, their only hope lies with the Sanctuary. Skulduggery Pleasant and Valkyrie Cain are needed now more than ever.

And then there's the small matter of Kitana. A normal teenage girl who, along with her normal teenage friends, becomes infected. Becomes powerful. Becomes corrupted. Wielding the magic of gods, they're set to tear the city apart unless someone stands up against them.

Looks like it's going to be another one of those days…

Der erste Satz:
"It was a beautiful spring day and they were standing on the roof."

Was Izzy dazu sagt:
Man könnte meinen, dass einer Reihe nach 6 Bänden langsam aber sicher  die Puste ausgeht. Nicht aber bei Derek Landys Skulduggery Pleasant-Reihe. Denn auch der siebte Band weiß wieder richtig gut zu unterhalten.

In Kingdom of the Wicked entwickeln Nicht-Magier plötzlich magische Fähigkeiten. Was bei den einen aber noch für lustige Szenen sorgt, wird bei vier Jugendlichen bald zum Mittel für kriminelle Machenschaften.
Als wäre das nicht genug muss sich unser Detektiv-Duo Valkyrie und Skulduggery auch noch mit einem anderen Fall auseinandersetzen, der von größter Dringlichkeit ist.

Derek Landy erzählt seine Geschichte gewohnt, beschwingt und sarkastisch wie eh und je. Es werden wieder ein paar Fragen beantwortet und man sieht endlich einen Charakter, von dem zwar ständig die Rede ist, den man allerdings noch nie "zu Gesicht bekommen" hat. Diesen ganzen Handlungsstrang finde ich extrem gelungen und er gibt der Geschichte wieder eine Frische und Spannung, die mich regelrecht an Kingdom of the Wicked gefesselt hat.

Skulduggerys und Vals Beziehung entwickelt sich stetig weiter, ohne, dass ich genau sagen könnte wohin das führen wird. Schlimm finde ich das allerdings nicht und lasse mich einfach von den zwei noch ausstehenden Bänden überraschen. Auch einzeln zeigen Skulduggery und Valkyrie neue Facetten, mehr Tiefe. Ich bin immer wieder erstaunt, wie Derek Landy es schafft, seine Charaktere so lebendig und dabei - für ein Jugendbuch ab zwölf Jahren - so ambivalent zu gestalten. Mehr und mehr wird klar, dass weder Val, noch Skulduggery nur Gutmenschen sind, sondern nicht gerade kleine menschliche Abgründe haben, die sie gleichzeitig aber auch so interessant und echt wirken lassen.
Insbesondere Val ist ein Charakter, den ich oft sogar unsympathisch finde. Fast schon zu tough und selbstbewusst und manchmal arrogant. Doch innerhalb der Geschichte bekommt sie ihre Dämpfer, was mich ehrlich gesagt nicht nur amüsiert. Wenn Val an sich selbst zweifelt und unsicher ist, fühle ich als Leserin mich ihr wieder näher; sehe, dass auch sie Schwächen hat. Gäbe es diese Momente nicht, würde ich sie als Protagonistin verabscheuen.
Die Nebencharaktere glänzen wieder in ihren, zwar kleinen, aber gut eingebauten Rollen. Ich habe gelacht und mitgelitten und bin bei allen gespannt, wie ihre Geschichte enden wird.

Nun heißt es erstmal wieder warten, bis am 29.08.2013 der achte Skulduggery-Band, Last Stand of Dead Men, erscheint.

Fazit:
Derek Landy bleibt seiner Mischung aus Sarkasmus, Action und unerwarteten Wendungen treu. Kingdom of the Wicked hat mich wieder einmal richtig gut unterhalten. Nach diesem Schlusspunkt bin ich äußerst neugierig auf den nächsten Band in der Reihe und vergebe gerne

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