Donnerstag, 13. Januar 2011

[Rezension] Drei Wünsche hast du frei von Jackson Pearce

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Gebundene Ausgabe: 288 Seiten
Verlag: PAN Verlag
ISBN-13: 978-3426283363
Der Inhalt in wenigen Sätzen:
Seit ihr Freund Lawrence sich von ihr getrennt hat, fühlt Viola sich nur noch eines: unsichtbar. Es scheint niemanden mehr zu geben zu dem sie gehört. Keine Freunde, kein neuer fester Freund und auch mit ihren Eltern fühlt sie sich kaum verbunden. Sieben Monate wächst dieses Gefühl in hier heran, bis Viola daran zweifelt, jemals wieder zu jemandem gehören zu können. Also wünscht sie sich nichts sehnlicher als wieder ganz zu werden und aus dem Schatten ihres – nun schwulen – Ex und noch immer besten Freundes treten zu können. Ein Wunsch der tatsächlich erhört wird, denn mitten in der Schule taucht plötzlich ein Junge auf, den nur Viola sehen kann. Den ganzen Tag verfolgt er sie, sogar bis in ihr Zimmer und offenbart ihr, was es mit seinem Auftauchen auf sich hat: Er ist ein Dschinn, gesandt ihr drei Wünsche zu erfüllen.

Was Izzy dazu sagt:
„Drei Wünsche hast du frei“ ist der Debütroman der jungen, amerikanischen Autorin Jackson Pearce. In Zeiten, wo es kaum ein Buch gibt, in dem es nicht um Vampire, Werwölfe, Feen oder Engel geht, stellt die Idee des Dschinns eine angenehme Abwechslung dar.
Wer allerdings erwartet, dass es um actiongeladene Abenteuer geht oder man in eine neue, geheimnisvolle Welt gezogen wird, den muss ich enttäuschen. Viel mehr schafft Pearce es, den Fokus auf ihre drei Hauptakteure Viola, Lawrence und Dschinn zu lenken. Letzterer ist besonders zu Anfang recht lustig zu lesen, da Dschinns in ihrer Heimat Caliban nicht altern, auf der Erde jedoch schon. Mit jedem Tag, der verstreicht, bekommt der Dschinn das zu spüren. Er ist geradezu besessen davon, dass alles und jeder vor ihm sich verändert – genau das macht ihm Angst. Dschinn wünscht sich nichts sehnlicher als zurück nach Hause. Dumm nur, dass seine Herrin sich so schwer mit ihren eigenen Wünschen tut. Schon nach einem Tag bricht Dschinn sämtliche Regeln, um Viola zum Wünschen zu bringen – mit eher mäßigem Erfolg. Dafür ist er aber nicht nur mehr für sie, sondern auch für Lawrence sichtbar, und was als Zweckgemeinschaft beginnt, entwickelt sich schnell zu mehr. Plötzlich sieht Dschinn Viola nicht nur als seine Herrin und Lawrence als das Mittel zum Zweck, um sie schnell zum Wünschen zu bringen. In seinem Kopf beginnt es zu rumoren. Bis er sich der Frage stellen muss, ob Caliban wirklich so toll ist, wie er immer glaubte.
Was ist es, das einen Menschen ganz macht? Die Zugehörigkeit zu einer Gruppe, einer bestimmten Person? Oder ist man stets ganz, erweitert sich jedoch ständig durch seine zwischenmenschlichen Beziehungen? Das sind einige der Hauptfragen des Buches. Durch Viola wird schön deutlich gemacht, wie wichtig die Selbsteinschätzung ist und dass man sich immer entscheiden kann, wie man sein will. Das und ihre Vorsicht beim Wünschen, mochte ich besonders an diesem Charakter. Lawrence ist der liebe Freund, der erst dafür gesorgt hat, dass Viola in diese Misere geriet und es wieder gut machen möchte. Und dann ist da noch Dschinn, der sich früher oder später ähnlichen Fragen stellen muss wie Viola.

Fazit:
„Drei Wünsche hast du frei“ ist eher ein kurzweiliges Lesevergnügen, das ich – obgleich es eher nicht meine Sparte ist – gerne gelesen habe. Die Charaktere waren nett, ohne jedoch bahnbrechende Tiefe zu zeigen. Aber sie hatten alle Facetten, die es brauchte, um diese Geschichte zu erzählen und sie zu mögen.
Wer Lust auf eine Geschichte hat, in der es nicht um Drama und mysteriöse Typen mit dunklen Geheimnissen geht, der kann gut zu diesem Buch greifen. Es ist süß und lässt den Leser mit einem guten Gefühl zurück.

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