Mit:Suraj Sharma, Irrfan Khan
Regie: Ang Lee
Start: 26.12.2012
Laufzeit: 127 Min.
Genre: Abenteuer, Drama
Der Inhalt in wenigen Sätzen:
Piscine "Pi" Patel und seine Familie müssen mitsamt ihrem Zoo umziehen. Auf der Reise zieht ein Unwetter auf, durch das es zum Schiffbruch kommt. Und plötzlich findet sich Pi Patel auf einem Rettungsboot wieder - hilflos und ohne seine Familie, aber mit einem gefährlichen, bengalischen Tiger namens Richard Parker.
227 Tage voller schicksalhafter Abenteuer und Erlebnisse stehen ihm bevor ...
Das sagt Lucy:
Ja, die Bilder und Tieranimationen waren der Wahnsinn, das muss ich dem Film lassen. Und ja, ich gebe zu, auch das 3D hat sich gelohnt. Aber ist Life of Pi der zweite Avatar? Eher nicht, finde ich. Avatar hat mich gefangen genommen und ich kam komplett überwältigt und verträumt, mit großen, leuchtenden Augen aus dem Kinosaal, bei Life of Pi ging mir das nicht so.
Ich will hier wirklich nicht meckern, denn ich habe den Film genossen, aber ich habe es leider kein einziges Mal geschafft ganz und gar abzutauchen in Pi Patels Welt. Aber was habe ich erwartet, beim Lesen des Buches ging es mir ja ganz ähnlich. (Die Rezi dazu findet ihr hier )
Ich muss auch wirklich gestehen, dass ich den ganzen Hype um das Buch und den Film nicht so recht verstehe. Aber das bin vielleicht einfach nur Ich, die den tieferen Sinn nicht ganz so berührend fand wie der Rest der Welt oder ihn ganz einfach nicht kapiert hat. Mir war der Film - trotz der vielen, schönen Landschaftsaufnahmen und all den wundervollen Ideen, wie beispielsweise ein Meer aus leuchtenden Quallen, mit denen Ang Lee den Zuschauer überrascht - einfach zu langatmig.
Dennoch, er hat mich durchaus ein wenig nachdenklich zurückgelassen, gerade weil er von einer wahren Begebenheit erzählt. Aber auch hier hat sich nichts zu der Meinung geändert, die ich schon beim Lesen des Buches hatte: Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger ist für mich weder ein Film noch ein Buch, über den/das ich je so viel nachdenken könnte/wollte wie über so manch andere.
Die Schauspieler des Protagonisten (und des beinah einzigen, menschlichen Charakters des Films) waren allesamt super; und nachdem ich mir einen kleinen Ausschnitt des Films auf youtube auch auf Englisch angesehen habe, muss ich zu meinem eigenen Erstaunen sagen, dass mir die deutsche Synchro ausnahmsweise einmal besser gefällt als die englische. Besonders Irrfan Khans Synchronstimme, die des alten Pi Patels, habe ich gerne zugehört, die hatte so etwas wunderbar Beruhigendes an sich.
Insgesamt ein Film, den ich genossen habe, der mich aber nicht komplett von den Socken gehauen hat. Aber die Musik, die war sehr sehr schön. Coldplay - yay!
Fazit:
Für einen Film mit wirklich talentierten Schauspielern und einer (ausnahmsweise einmal) wunderbaren deutschen Synchronisation; für super-schöne Landschaftsaufnahmen, einen klasse Soundtrack und tolle Tieranimationen; für einen Film, bei dem ich mit der Handlung nicht so ganz warm werde und mich leider nicht ganz und gar fallen und berauschen lassen konnte; dafür gibt es von mir 4 Wombats!
1 Kommentare:
Ich hab ihn jetzt auch gesehen :)
Allerdings nicht in 3D. Mit Avatar fand ich ihn auch nicht vergleichbar (ich finde auch nicht, dass man die miteinander vergleichen KANN, sind 2 völlig unterschiedliche Filme). Mir hat er auf jeden Fall total gut gefallen, gute Buchumsetzung, der Anfang war auch nicht so langatmig. Völlig sinnlos fand ich die Einführung der "Liebesgeschichte", stand ja zum Glück nicht weiter im Fokus, aber gerade deshalb hab ich mich doch gefragt "wozu?".
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