Gebundene
Ausgabe: 352 Seiten
Verlag: Fischer FJB
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3841421135
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Lex Donal muss nur noch die
abschließenden Prüfungen bestehen, um dem kleinen irischen Kaff Clifden
entkommen zu können. Danach geht es ab nach London, wo Lex studieren und
nebenbei seine Karriere als Radiomoderator in Gang bringen will. Erste
Erfahrungen hat er bereits mit seinem kleinen – und auch illegalen – Sender Radio
Clifden gemacht, den er ganz allein betreibt. Nach den Prüfungen wird sich
alles ändern. Er wird in einer Großstadt studieren und dort endlich seinen
Traum leben können. Lex‘ letzter Sommer in Clifden beginnt, in dem er nicht nur
hofft, den Sender und seine Heimat mit einem Paukenschlag verlassen zu können,
sondern vielleicht auch dem Mädchen, das er mag, näherzukommen.
Der erste Satz:
Der erste Satz:
"Von der Schule bis nach Hause brauche ich acht Minuten."
Was
Izzy dazu sagt:
Der
17-Jährige Lex ist ein richtiger Musikjunkie, seine Begeisterung und Liebe zu
Bands bringt ihn irgendwann zu der Idee, in seinem kleinen Heimatort Clifden
einen eigenen Radiosender zu gründen. Lex weiß natürlich, dass das nicht ganz
legal ist, doch je mehr sich der Sender etabliert, desto sicherer ist er sich
darin, dabei zu bleiben. Da der Sender richtig gut läuft, beschließt Lex nach
der Schule nach London zu ziehen und dort zu versuchen, als Radiomoderator Erfahrungen
zu sammeln. Bevor er Clifden in diesem Sommer verlässt, plant er zum Abschied ein
großes Festival, für dessen Finanzierung er hart gearbeitet hat. Lex' letzter
Sommer, soll nicht nur für ihn etwas Besonderes werden, sondern auch den
Bewohnern von Clifden in Erinnerung bleiben.
Lex
ist ein einfühlsamer und nachdenklicher junger Mann, der selbst zugibt zu viel
zu denken und sagt, dass die Musik ihm dabei hilft abzuschalten. Er ist unsportlich
und geht Auseinandersetzungen so gut er kann aus dem Weg.
Die Geschichte aus seiner Sicht zu lesen war für mich ein richtiges auf und ab. Denn es gibt durchaus Passagen, in denen ich ihn ursympathisch fand. Wenn er zugibt ein Besserwisser zu sein; wie er von seinen Geschwistern genervt ist und sie gleichzeitig über alles liebt. Und natürlich Lex' Liebe zur Musik. Oft erzählt er von Bands und davon welche Lieder er im Sender spielt. Auch die Planung des Festivals zeigt, wie viel ihm daran liegt, den Leuten eine gute Show zu bieten. Aber irgendwie konnte ich trotzdem nie so recht mit Lex warm werden. Nie hat mich eine Geschichte um ihn komplett packen können. Sei es die Liebe zur Stadtschönheit Michelle, die – sei es seinem Alter geschuldet – eher von oberflächlicher Natur ist. Michelle gibt als Charakter nämlich wenig her und bekommt allenfalls das Hauptattribut sehr hübsch zu sein zugeschrieben, was Lex allerdings genügt, um sie anzuhimmeln. Ständig macht er sich Gedanken darüber, wie er bei ihr landen könnte. Schließlich ist Lex noch Jungfrau und möchte eigentlich so schnell wie möglich etwas daran ändern (was seine besten Kumpels durch einen ebenso gemeinen wie witzigen Radioaufruf öffentlich machen).
Die Geschichte aus seiner Sicht zu lesen war für mich ein richtiges auf und ab. Denn es gibt durchaus Passagen, in denen ich ihn ursympathisch fand. Wenn er zugibt ein Besserwisser zu sein; wie er von seinen Geschwistern genervt ist und sie gleichzeitig über alles liebt. Und natürlich Lex' Liebe zur Musik. Oft erzählt er von Bands und davon welche Lieder er im Sender spielt. Auch die Planung des Festivals zeigt, wie viel ihm daran liegt, den Leuten eine gute Show zu bieten. Aber irgendwie konnte ich trotzdem nie so recht mit Lex warm werden. Nie hat mich eine Geschichte um ihn komplett packen können. Sei es die Liebe zur Stadtschönheit Michelle, die – sei es seinem Alter geschuldet – eher von oberflächlicher Natur ist. Michelle gibt als Charakter nämlich wenig her und bekommt allenfalls das Hauptattribut sehr hübsch zu sein zugeschrieben, was Lex allerdings genügt, um sie anzuhimmeln. Ständig macht er sich Gedanken darüber, wie er bei ihr landen könnte. Schließlich ist Lex noch Jungfrau und möchte eigentlich so schnell wie möglich etwas daran ändern (was seine besten Kumpels durch einen ebenso gemeinen wie witzigen Radioaufruf öffentlich machen).
Auch
die Stimmen der Eltern und seiner Geschwister Fiona und Sean konnten mich nicht
vom Hocker reißen. Jeder kommt in
kürzeren Abschnitten zu Wort und berichtet davon, wie er Lex sieht und was er über
dessen Umzug nach London denkt. Ein wenig abheben konnte sich hier die
altkluge, jüngere Schwester Fiona, die einige witzige Bemerkungen macht.
Am
meisten angesprochen hat mich noch die Freundschaft zu seinem besten Kumpel
Davy, den Lex selbst oft als Bekloppten bezeichnet. Diese Jungs haben bereits
viel miteinander durchgemacht und sind auf ihre Art Außenseiter, die sich
gefunden haben. Allzu viel erfährt man nicht von Davy, aber er ist immer für Lex
da und steht ihm so nahe wie ein Bruder.
Obgleich
das Buch versucht, Lex‘ Weg ins Erwachsensein darzustellen; die Unsicherheit einzufangen,
die er in Bezug auf seine Zukunft verspürt, habe ich es oftmals aus der Hand gelegt,
um etwas anderes zu tun, da mich weder die Charaktere noch die Story an sich gefesselt
haben. Die Geschichte plänkelt, ohne viel Spannung aufzubauen und ohne
viel Eindruck zu hinterlassen, vor sich hin. Was schlichtweg daran liegt, dass man Lex' Träume zwar schnell kennt, er sich allerdings so rasant wie eine Schildkröte auf diese zu bewegt.
Einzig
die letzten Passagen, in denen Lex erkennt, was der vergangene Sommer wirklich
für ihn bedeute hat, fand ich schön und treffend beschrieben. Hätte mich das
Buch während des Lesens öfter derart berühren können, wäre mir das Lesen
deutlich leichter gefallen.
Fazit:
Love is on air, ist eine nette Coming of Age
Geschichte, die jedoch nie gänzlich den Anspruch erhebt tiefgründig zu sein. Für
eine Story, die mich leider kaum packen konnte und Charaktere, die größtenteils
ziemlich blass blieben, vergebe ich
2 Kommentare:
Ich hab das Buch zwar selbst nicht gelesen, war aber gespannt, wie du es bewerten würdest. Es klang für mich wie ein typisches Coming-of-Age Buch, hatte aber gedacht, dass es vielleicht was besonderes hat oder interessante Charaktere. Schade, dass beides nicht so richtig der Fall zu sein scheint. Ich finds auch immer schwierig ein Buch gut zu bewerten, wenn mich die Geschichte und die Charaktere emotional überhaupt nicht mitnehmen. Deine Rezension war aber informativ und gut geschrieben :)
Ach, es ist immer schlecht, wenn man mit dem Hauptcharakter eines Buches nicht klar kommt. Darunter leidet normalerweise auch die gesamte Story und schon hat man keine Lust mehr - hatte ich auch grade erst. Schade, das Cover gefällt mir irgendwie - aber für mich wäre das Werk wohl auch nichts. Danke daher für die schöne Rezension!
Eine Frage habe ich aber noch: Warum ist die Kategorie hier "Buch des Monats"? Also ich stehe vielleicht auf dem Schlauch, aber ich kapier es einfach nicht :D
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