Donnerstag, 20. Januar 2011

[Rezension] Ascheherz von Nina Blazon

Der Inhalt in wenigen Sätzen:
Die junge Summer kann sich nicht an ihre Vergangenheit erinnern, seit sie vor einem Jahr aus den Trümmern eines Hauses geborgen wurde. Ihr Leben besteht aus dem Herumreisen von Stadt zu Stadt – immer auf der Suche nach der Wahrheit über ihre Identität. Nichts in Summers Leben ist beständig, außer dem geheimnisvollen Blutmann, der sie überallhin verfolgt und sie töten will. Auch die Schauspielertruppe, der Summer sich angeschlossen hat, kann ihr keine Sicherheit bieten. Was ihr schmerzlich bewusst wird, als der Blutmann sich erneut in ihr Leben drängt und Summer fliehen muss. Auf der Flucht begegnet sie dem auffälligen Anzej, mit dem sie sich sofort verbunden fühlt. Doch was es mit dieser Verbundenheit wirklich auf sich hat, und warum der Blutmann sie tatsächlich verfolgt, wird Summer erst auf dieser Reise herausfinden.

Was Izzy dazu sagt:
Nina Blazon entführt in "Ascheherz" in eine märchenhafte Fantasiewelt, die dem ein oder anderem Leser aus dem Buch "Faunblut" bekannt sein wird.
Von dem Hauptcharakter Summer erfährt man zunächst nur, dass sie Schauspielerin ist. Doch schnell wird klar, dass mehr hinter ihrer Verschlossenheit und Distanz zu anderen steckt. Der Beginn erscheint ruhig, bis die Vergangenheit Summer einholt und sie sich gezwungen sieht zu fliehen. Summer stellt sich auf dieser Flucht als jemand heraus, der gelernt hat, in wechselnde Rollen zu schlüpfen und andere zum eigenen Wohl zu missbrauchen. Sie wird davon angetrieben, endlich zu wissen, wer sie wirklich ist und warum sie verfolgt wird. Trotz des anfänglichen Hangs dazu Leute zu verraten, mochte ich Summer, weil immer hindurchschimmert, dass sie einsam und verunsichert ob ihres verlorenen Gedächtnisses ist. Auch Nebencharaktere wie Anzej sind wirklich gut herausgearbeitet und durch den ganzen Roman hinweg so komplex, dass sie sympathisch sind, auch wenn sie vielleicht nicht sofort ersichtlich zu Summers Wohl handeln. Hightlight bei den Nebencharakteren ist für mich aber die bärbeißige Moira, die durch ihre Willensstärke und große Klappe, für einige Lacher bei mir sorgen konnte. Richtig gut fand ich ebenfalls, dass der Antagonist eine eigene Hintergrundgeschichte bekommen hat. Sie entschuldigt nicht seine Taten, begründet sie jedoch ein Stück weit.
Die Auflösung der Geschichte wird Stück für Stück enthüllt. Mit jedem Kapitel erfährt man zusammen mit Summer mehr über ihre Abstammung; die Aufgabe, die sie einmal hatte und von den Fehlern, die zu den Ereignissen führten, die ihr nun widerfahren. Dabei wirkt alles glaubwürdig und gut durchdacht.

Fazit:
"Ascheherz" ist eine unterhaltsame, fantasievolle Geschichte, die gespickt ist mit liebenswerten Charakteren. Getragen wird das Buch von einer schönen und leicht zu lesenden Sprache, die oft Bilder im Kopf erzeugt und von der ersten Seite an zu fesseln weiß.
Das Buch hat mich richtig überzeugt und ich bin gespannt, ob Nina Blazon noch weitere Bücher veröffentlichen wird, die in dieser Welt spielen.




Gebundene Ausgabe: 544 Seiten 

Verlag: cbt, 
ISBN-13: 978-3570160657


Für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars bedanke ich mich bei:

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2 Kommentare:

nef hat gesagt…

Hi,
ich lese an dem Buch auch gerade rum und finde es bisher etwas verwirrend, aber auch spannend.
Bin schon sehr gespannt wie es sich zwischen den zwei Hauptcharakteren entwickeln wird.
LG,
nef

Izzy hat gesagt…

Hallo nef!

Gerade, dass die Geschichte nicht immer zu durchschauen ist, fand ich gut an dem Buch. Ich fand es eher ein wenig undurchsichtig. Aber am Ende fügt sich alles gut zusammen.

Ich warte dann mal auf deine weitere Meinung und versuche mich jetzt hier nicht zu verplappern.;)

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