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Der Inhalt:
Now that the ley lines
around Cabeswater have been woken, nothing for Ronan, Gansey, Blue, and
Adam will be the same. Ronan, for one, is falling more and more deeply
into his dreams, and his dreams are intruding more and more into waking
life. Meanwhile, some very sinister people are looking for some of the
same pieces of the Cabeswater puzzle that Gansey is after...Der erste Satz:
A secret is a strange thing.
Was Izzy dazu sagt:
Nachdem ich Wen der Rabe ruft
vor kurzem zugeklappt hatte, kribbelte es mir in den Fingern
weiterzulesen. Schließlich gibt es den zweiten Teil The Dream
Thieves im englischen Original schon im Handel. Trotzdem war ich
mir sicher, dass ich das Buch nicht kaufen würde.
Am nächsten Tag las ich den
Prolog. Es ging um meinen allerliebsten (ja, das schreibe ich hier
wirklich;)) Charakter Ronan – ich kaufte das E-Book.
Zu meiner Verteidigung muss ich
sagen, dass die Kombination aus Ronan, Geheimnissen und Maggie
Stiefvaters grandiosem Schreibsstil daran Schuld war.
Wen der Rabe ruft hat mich
wirklich begeistert. Dennoch gab ich dem Buch nicht die volle
Punktzahl, da immerhin noch drei Bände folgen werden. Ich bin froh
über diese Entscheidung, denn The Dream Thieves hat mir noch
besser gefallen, als sein Vorgänger.
Im zweiten Teil der Raven
Boys-Reihe lernen wir Ronan (yeahhhh!) und Noah besser kennen.
Ronan ist ein Charakter voller
Geheimnisse, was ihn schon im ersten Band mehr als interessant machte. Was geht in ihm vor? Wieso musste sein Vater auf solch
grausame Art sterben? Das sind nur einige der Fragen, die man sich des
Öfteren stellt. Ronan, ist ebenso gut und bemüht darin, in den
richtigen Momenten zu schweigen, wie darin schohnungslos die Wahrheit
zu sagen. Diese beiden Eigenschaften machen ihn zum einen sehr
mysteriös, zum anderen aber auch anstrengend für seine Mitmenschen.
Er ist wirklich keine einfache Person. Er hat so viele Ecken und
Kanten, dass Maggie Stiefvater ihn oft mit einer scharfen Klinge oder
einem Messer vergleicht, was durchaus passend ist. Aber unter all
diesem abwehrenden Verhalten steckt ein junger Mann, dem seine
Familie so wichtig ist wie kaum etwas; der von dem Mord seines Vaters
traumatisiert wurde und nicht so recht, weiß, was die Veränderungen,
die mit ihm und Henrietta vorgehen, wirklich zu bedeuten haben.
Maggie Stiefvater hat großes Talent darin, diese Seiten von Ronan
immer dann zu zeigen, wenn man langsam an ihm zu verzweifeln droht.
In Wen der Rabe ruft, war
Ronan für mich etwas Kurioses, das es zu erforschen galt. Wenn man
ihn in The Dream Thieves wirklich kennenlernt, von seinen
kleinen und großen Geheimnissen erfährt, wird er zu einer Person,
die trotz seiner rauhen Schale liebenswert ist.
Am Ende des Epilogs, wenn man nach
all den Geschehnissen weiß, welche drei Geheimnisse Ronan prägen,
war er mir dann vollends ans Herz gewachsen. Endlich versteht man
sein Verhalten und fiebert mit ihm mit. Sein zweites Geheimnis war für mich eine traurige
Überraschung, die ich allerdings sehr gut dargestellt und
eingebunden finde.
Noah hingegen spielt nicht eine
ganz so große Rolle, aber die Szenen, die er hat, schaffen es immer
zu berühren. Sei es, wenn es um seine Vergangenheit geht, oder wenn
er Blue tröstet. Man versteht, warum er den drei anderen Jungen und
Blue so wichtig geworden ist, dass für sie sofort etwas fehlt, wenn
er nicht dabei ist.
Auch Adam entwickelt sich weiter
und das in eine Richtung, die ich als Leserin nicht erwartet hätte.
Sein Handlungsstrang knüpft an die Ereignisse des letzten Bandes
an, in dem Adam eine folgenschwere Entscheidung treffen musste, die
ihn nun beeinflusst.
Gansey und Blue rücken in diesem
Band ein wenig in den Hintergrund. Dennoch können sie ihre
wesentlichen Charakterzüge noch einmal untermauern. Blues Stärke
und Neugier darauf, etwas Großes zu entdecken. Ganseys alte Seele
und loyales Herz, das am richtigen Fleck sitzt. Beide bekommen die
Möglichkeit, dies wieder unter Beweis zu stellen.
Es ist schön zu sehen, wie diese
fünf Personen immer mehr zu einer Gruppe zusammenwachsen. Und Blue
bringt das im Verlauf des Buches in wenigen Sätzen auf den Punkt,
die ich in ihrer Einfachheit, aber gleichzeitig auch Exaktheit
wunderschön finde:
~ In this moment, Blue was a little in love with all of them. Their magic. Their quest. Their awfulness and strangeness. Her raven boys. ~
(Seitenzahl würde ich gerne dazuschreiben, wenn nicht nur die Position angezeigt werden würde...)
Liebe ist in vielerei Hinsicht ein
großes Thema in diesem Band. Die Liebe zu Freunden, zur Familie,
potenziellen Partnern, aber auch zu sich selbst. Dies alles ist
wieder in Maggie Stiefvaters wunderschöner, poetischer Sprache
niedergeschrieben, die mich manchmal wirklich hat innehalten lassen,
weil sie es schaffte, mir diese Charaktere unglaublich nahezubringen.
Auch die Nebencharaktere sind
klasse ausgearbeitet. Waren Calla, Persephone und auch Blues Mutter
Maura im ersten Band noch nettes Beiwerk, bekommen sie nun eigene
Geschichten, die sich nahtlos in den Rest einfügen und die Story
weiter vorantreiben.
Die Hintergrundgeschichte beginnt
sich auszubreiten. Man erfährt mehr über Glendower und die Suche
nach ihm und erkennt langsam, welche Rollen Blue und die anderen in
diesem Zusammenhang spielen könnten.
Fazit:
Auf den Punkt gebracht: ich liebe dieses Buch! Für packende Charaktere, eine faszinierende und innovative Geschichte. Dafür, dass die Liebe in kleinen, ruhigen und dennoch intensiven Momenten dargestellt wird, nie aufdringlich wirkt, sondern sich genau richtig in die Handlung einfügt. Für den poetischen Schreibstil, den ich euch am liebsten Seitenweise hier hinein kopieren würde, vergebe ich die volle Punktzahl.
2 Kommentare:
Haha, das klingt als wären die Dream Thieves eine einzige Ronan-Studie für dich gewesen ;D Ich mag es wie sich jedes Buch einem anderen Raven Boy widmet und jeder für sich interessant genug ist, um ein ganzes Buch zu füllen. Ich hoffe nur Blue gerät darüber nicht in Vergessenheit. Von ihr hat man in Band 2 ja nicht mehr ganz so viel mitbekommen... hach, wenn es nach mir ginge, könnte diese Reihe bis ins Endlose weitergehen <3
Hallo Miss Bookiverse!
Äh ja, ich mag Ronan ... leicht (Lucy würde dir da etwas anderes erzählen, aber ich beschönige das hier mal gnadenlos.;)) Ronan hat einfach so viel zu bieten und es war so fesselnd dargestellt, dass ich aus dem Schwärmen kaum herauskommen konnte.
Aber ich gebe dir recht, dass Blue im nächsten Band wieder mehr in den Vordergrund rücken sollte. Auf der anderen Seite kann ich mich nie so recht entscheiden, von wem ich am liebsten mehr erfahren will (außer Ronan;)). Sie sind alle total gut entwickelte Charaktere...
Von mir aus, kann Maggie auch mehr als vier Bücher schreiben, oder zumindest jede Menge Outtakes rüberwachsen lassen...:)
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