Donnerstag, 31. Oktober 2013

[Treasure trove of bookquotes] September/Oktober 2013

Hallo ihr Lieben,

hier findet ihr unsere Zitate-Schätze der Monate September und Oktober 2013:


Himmelsfern

          Wer dem Tod ins Auge gesehen hat, sieht und hört Dinge, die andere nicht bemerken. (S. 45)

           Der Regen half es erträglicher zu machen, als es war. Hinter dem grauen Schleier wirkte alles irgendwie surreal, und dass der Himmel so tief hing, als hätte er sich in den Baumkronen verheddert, ließ Joel an diesem Tag nicht so weit weg erscheinen. (S. 195)

          Marlon. Marlon. Marlon. Seit er verschwunden war, schien er überall zu sein. Sein Gesicht verfolgte mich, um sich jedes Mal, wenn ich nicht genauer hinsah, in das eines anderen Menschen zu verwandeln wie die Spiegelung in einer Pfütze, die zur eigenen Reflexion wird, wenn man sich darüber beugt. (S. 196)

          Ich glaube nicht an Horoskope, Tarot oder Hellsehen.  Damit wir uns nicht falsch verstehen. Ich zähle nicht zu denn Leuten, die bei Astro-Tv anrufen. Aber ich glaube an das Schicksal. Daran, dass Dinge aus einem bestimmten Grund geschehen. Alles spricht dafür, oder? Und ich glaube an Sterne, ja. Sie zu beobachten bringt uns dem Himmel nah, ohne dass wir die Füße vom Boden nehmen müssen. (S. 241)

          Wenn schlimme Dinge passieren, verzerrt sich oft das, was man für die Realität hält. Man braucht kein ausgeprägter Egomane zu sein, um den Eindruck zu bekommen, die Welt müsse doch anhalten oder zumindest stocken, weil das Bild, das man von ihr hat, aus den Fugen geraten ist und nun haltlos im Wind treibt. In Katastrophen begreift der Mensch, was für ein kleines Licht er ist, denn während das eigene flackert und ums Überleben kämpft, leuchte alle anderen umso heller weiter. Was gut ist, denn sie müssen ja für den einen mitleuchten. Den Ausfall wettmachen. (S. 485)


Himmelsnah (e-Short)

         "Er liebt nur die Comicfiguren, die er zeichnet", hatte Corbin einmal gesagt. "Denen kann er in den Mund legen, was er will, und wenn es ihm nicht mehr passt, radiert er es wieder aus."

         Der Sommer kam nun mit jedem Tag dichter an sie heran, es wurde wärmer und wärmer, und mit der Hitze legte sich auch eine drückende Vorahnung von Abschied um Annas Brust und erschwerte ihr das Atmen.

        Der Himmel würde alles wiedergutmachen.

Vollendet - der Aufstand 

          "Du hättest den Jungen umbringen können", tadelte sein Vater. "Und warum? Wegen ein paar Worten? Worte tun doch nicht weh." Das ist eine der größten Lügen, die Erwachsene ihren Kindern auftischen. Denn Worte können mehr wehtun als jeder körperliche Schmerz. Starkey hätte liebend gern eine Gehirnerschütterung oder einen gebrochenen Arm in Kauf genommen, wenn er nie wieder für seine Herkunft gehänselt worden wäre. (S. 19)

           Risa stellt sich gern vor, dass sie bei der Explosion miteinander verschmolzen sind wie Eisen im Hochofen, aber manchmal überwiegt das Gefühl, dass die brutale Hitze nur Verletzungen hinterlassen hat. (S. 113)

           Leere. 
Das, glauben die Menschen, ist in ihm. Eine große Leere. 
Wenn er unter den Mädchen, die man ihm vorstellt, keine Seelenverwandte findet, heißt das dann, dass sie alle recht haben und er keine Seele hat? (S. 215)

             "Aber was ist, wenn in mir gar kein 'Ich' ist? Wenn ich nur aus Materie bestehe, die Bewegungen vollführt, ohne dass etwas dahintersteckt?" 
Roberta denkt über seine Worte nach oder tut zumindest so. "Wenn das der Fall wäre, würdest du dieses Frage wahrscheinlich gar nicht stellen." (S. 216)

              "(...) Du glaubst zu scheitern - aber ich sehe das nicht so. Wenn du bis zum Hals in Problemen steckst, kommst du natürlich schnell zu dem Schluss, dass du nichts taugst. Aber wir werden in diesem Leben alle auf die Probe gestellt, Connor. Einen Menschen soll man nicht danach beurteilen, wie viel er leidet, sondern danach, was er erreicht." (S. 329)

              Er weiß natürlich, dass die Zeiten sich geändert haben. Aber wenn man die Welt nur so erlebt hat, kann man sich schwer vorstellen, dass früher alles anders gewesen sein soll. Vor Jahren, ehe er im Umwandlungsalter war, bekam Connor eine Bronchitis, die einfach nicht weggehen wollte. Es hieß sogar, er müsste eine neue Lunge erhalten, aber dann verzog sich die Krankheit von alleine. Er weiß noch, dass er, nachdem er so lange krank gewesen war, ganz vergessen hatte, wie es überhaupt war, gesund zu sein. 
Konnte es einer ganzen Gesellschaft so gehen? (S. 338)

             "Ganz gewöhnliche Menschen da draußen tun ganz ungewöhnliche Dinge." (S.537)




Gone Girl - Das perfekte Opfer

~ Wir lebten in einer Zeit, in der es schwierig war, ein Mensch zu sein, eine reale, echte Person und nicht nur eine Ansammlung von Persönlichkeitszügen, ausgewählt aus einem endlosen Katalog von Charakteren.
Und wenn wir alle schauspielerten, konnte es so etwas wie einen Seelenpartner nicht geben, denn wir hatten ja keine authentische Seele mehr.
Der Punkt war gekommen, an dem nichts mehr eine Rolle zu spielen schien, weil weder ich noch sonst jemand eine reale Person war.
Ich hätte alles dafür getan, um mich wieder real zu fühlen. ~ (S. 106)

~ Ich komme mir nicht vor wie eine richtige Person: Ich bin etwas, das man ein- und ausladen kann, wie das Sofa oder die Kuckucksuhr. Etwas, was man bei Bedarf auf den Schrottplatz oder in den Fluss werfen kann. Ich fühle mich nicht mehr real. Ich fühle mich, als könnte ich jederzeit verschwinden. ~ (S. 146)


Last Stand of Dead Men (Skulduggery Pleasant #8)

~ "Thank you," Skulduggery said to her. "I fear he was about to start insulting me."
"I couldn't let that happen," she said. "Your ego is a fragile und delicate thing."
"You see? You understand me." ~ (S. 330)


Wen der Rabe ruft

~ Blue gefiel seine Höflichkeit. Es war eine andere Art von Höflichkeit als Ganseys. Wenn Gansey höflich war, verlieh ihm das nur noch mehr Macht. Wenn Adam höflich war, gab er Macht ab. ~ (S. 170)

~ Er klang so alt, dachte Blue. So förmlich, verglichen mit den anderen Jungs, die er mitgebracht hatte. Etwas an ihm verunsicherte sie extrem, ähnlich ihrem Drang, Ronan zu beeindrucken. ~ (S. 172)



The Dream Thieves

~ In this moment, Blue was a little in love with all of them. Their magic. Their quest. Their awfulness and strangeness. Her raven boys. ~

~ But one of the marvelous things about being Ronan Lynch was that no one ever expected him to do anything nice for anyone. ~

~ Ronan Lynch lived with every sort of secret. 
His first secret was himself. He was brother to a liar and brother to an angel, son of a dream and son of a dreamer. ~ 

 

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