Der Inhalt in wenigen Sätzen:
Im achten Abenteuer des Skelett-Detektivs Skulduggery Pleasant und seiner Partnerin Valkyrie Cain, droht ein Krieg in der Zaubererwelt auszubrechen. Zu viel lief in den letzten Jahren unter der Führung des irischen Sanktuariums schief und die Sanktuerien vieler anderer Länder fühlen sich gezwungen einzugreifen.
Als ein Krieg immer wahrscheinlicher wird, finden sich die legendären Dead Men, Helden des Widerstands gegen Mevolent, erneut zusammen. Doch können sieben noch so gerühmte Zauberer wirklich einen Krieg abwenden?
Der erste Satz:
The camp was dark und quiet, and the Warlocks slept.
Was Izzy dazu sagt:
In Skulduggery Pleasants und
Valkyrie Cains achtem und vorletzten gemeinsamen Abenteuer geht es
wie gewohnt hoch her.
Derek Landy fakelt nicht lange und
wirft den Leser in eine mitreißende Handlung, in der nichts weniger
auf dem Spiel steht, als der Fortbestand des irischen Sanktuariums.
Die Lage spitzt sich nach den Ereignisen der letzten Jahre zu und im
Mittelpunkt der ganzen Turbulenzen stehen die irischen Magier und
deren Autonomie.
Wie auch schon in den
vorangegangen Bänden erfährt man im Verlauf der Geschichte das ein
oder andere Geheimnis über die Charaktere. Insbesondere Valkyrie und
Skulduggery zeigen noch einmal neue Nuancen. Derek Landy ist wirklich
äußerst geschickt darin auch nach sieben Büchern noch Wesenszüge
oder Verhaltensweisen seiner Protagonisten zu vertiefen und besser zu
erklären. Das führt dazu, dass es mit keinem seiner etlichen
Charaktere langweilig wird, denn diese sind alles, außer
schwarz-weiß gezeichnet.
So sehr die Charaktere durch ihre
Unterschiedlichkeit überzeugen können, fällt es dem Leser jedoch
in diesem handlungsreichen Band schwer sie alle auseinander zu
halten. Es ist eine solche Fülle vorhanden – und ganz präsent ist
der letzte Band nach knapp einem Jahr auch nicht mehr – so dass man
hin und wieder erst einmal überlegen muss, um wen es sich nun
handelt und in welcher Beziehung er zu Skulduggery oder Valkyrie
steht.
Dies mindert das Lesevergnügen
aber nur minimal. Da das Buch wieder mit tollen Ideen aufwahrten
kann, sich gewohnt sarkastisch und besonders in Hinblick auf den
letzten Band an der ein oder anderen Stelle tragisch zeigt. Derek
Landy macht deutlich, dass der Untertitel des Buches Programm ist. Niemand ist wirklich sicher und man bangt nicht selten mit den
Charakteren mit oder hofft, dass sie auch im letzten Band die
Möglichkeit bekommen werden aufzutauchen.
Langsam werden die losen Fäden
zusammengeführt und stimmen den Leser auf das unabwendbare Ende der
Reihe ein. Wo genau die Reise hingehen wird, bleibt dabei unklar, was
schon immer eine der Stärken von Skulduggery Pleasant war. Als Leser
bleibt man also voller Neugier zurück, hofft auf das Erscheinen des
letzten Bandes und ist gleichzeitig ein wenig wehmütig, dass diese
auf 9(!) Bände angelegte Reihe kurz vor ihrem Abschluss steht.
Alles in allem also wieder ein
rundum gelungenes Buch, an dem ich nur eine Sache klipp und klar
auszusetzen habe: die Altersfreigabe. Diese liegt laut Amazon bei 11 -
15 Jahren, was ich als ungeeignet empfinde. Diese Bücher sind nichts
für zarte Gemüter. Charaktere sterben, es wird gekämpft und Krieg
geführt und das nicht auf die weichgespülte Art und Weise. Ob das
für Kinder und Jugendliche in diesem Alter angebracht ist, sollte
meiner Meinung nach wohl überlegt werden.
Fazit:
Derek Landy ist ein gemeiner wie ebenso begabter Autor. Skulduggery Pleasants achtes Abenteuer reiht sich, wenn es um den Unterhaltungswert geht, nahtlos bei seinen vorigen Bänden ein und bietet sogar noch mehr Spannung, einige unerwartete Wendungen, aber auch härtere Tiefschläge als man selbst vor diesem Hintergrund erwartet.
Ein tolles Buch, das voll und ganz auf den finalen Band einstimmt - vor dem ich mich ein wenig fürchte, aber wäre dem nicht so, wäre es kein richtiger Derek Landy.
1 Kommentare:
^^
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