Mit: Neil Patrick Harris, Vanessa Hudgens, Alex Pettyfer
Regie: Daniel Barnz
Laufzeit: 86 Minuten
Starttermin: 07.04.2011
FSK: ab 12
Inhalt in wenigen Sätzen:
Kyle Kingson (Alex Pettyfer) ist so erfolgsverwöhnt, dass er längst verlernt hat, respektvoll mit seinen Mitmenschen umzugehen. In seiner Mitschülerin Kendra (Mary Kate Olsen) hat er sich jedoch das falsche Opfer herausgepickt. Als er sie vor versammelter Clique demütigt, kontert das Mädchen mit einem furchtbaren Fluch, der sein Innerstes nach außen kehrt – und ihn damit zur hässlichsten Gestalt Manhattans mutieren lässt. Um den Bann zu lüften, muss er jemanden finden, der ihn so nimmt, wie er ist – und zwar innerhalb einer Jahresfrist. Als er Lindy (Vanessa Hudgens) kennenlernt und sich in sie verliebt, hat er starke Zweifel, ob er sie dazu bringen kann, seine Gefühle zu erwiedern, bevor es endgültig zu spät ist...
Was Izzy dazu sagt:
Eigentlich wollte ich schon seit dem letzten Jahr in diesen Film gehen. Einfach, weil ich die Trailer dazu gar nicht mal schlecht fand und da ich Alex Pettyfer mag und insbesondere Neil Patrick Harris liebe. Als es dann am Dienstag endlich soweit sein sollte, habe ich am Sonntag noch schnell das Buch gelesen (meine Rezension findet ihr hier). Beastly war schön zu lesen, ich habe die Charaktere ins Herz geschlossen und das Buch gut gefunden.
Dann ging ich in den Film. Ich habe nicht viel erwartet, eine nett gemachte Teenie-Romanze mit gut besetzem Nebencharakter (Neil P. Harris). Eigentlich machbar. Aber Pustekuchen. Denn Beastly war alles andere als seichte Unterhaltung.
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.
Zunächst haben sie – warum auch immer – einige Namen geändert. Kyle heißt nicht mehr Kingsbury, sondern Kingson. Magda wird zu Zola. Welcher Grund dahinter steckt, ist unersichtlich, aber das war noch das geringste Problem.
Beastly an sich bemüht sich sehr stark darum stets hip zu wirken. Jede noch so emotionale Szene wird mit Pop-Musik hinterlegt und damit demontiert, alles und jeder sieht toll aus, was aber im Buch nicht so ist. Rein optisch gesehen ist Alex Pettyfer als Kyle durchaus gut gecastet (machen wir uns nichts vor, der Mann ist schon ein wenig heiß ;)). Die Rolle des Kyle gelingt ihm jedoch nur mittelprächtig. Einige Szenen sind ihm gut gelungen – besonders den arroganten Kyle bringt er gut rüber. Doch bei den Szenen mit Vanessa Hudgens hat mir schlichtweg die Chemie und auch das Gefühl gefehlt. Vanessa Hudgens ist schon optisch nicht die beste Wahl für Lindy und schafft es ebenfalls nicht, dem Charakter viel Leben einzuhauchen. Dazu kommt, dass die zwei andauernd auf niedrigem Niveau rumsülzen müssen. Im Buch wird erwähnt wie Lindy zum früheren Kyle stand, im Film wird es regelrecht ausgeschlachtet und zu oft angesprochen, was beiden Charakteren nicht gut tut. Zu deren Verteidigung muss man jedoch sagen, dass das Drehbuch nicht allzu viel hermacht. Viele der Dialoge sind oberflächlich und gestelzt. Es ist teilweise sogar derart flach, dass es unfreiwillig witzig wirkt. Und weder Alex Pettyfer noch Vanessa Hudgens schaffen es darüber hinweg zu spielen und das Beste aus ihren Rollen herauszuholen. Einzig Neil Patrick Harris, in der Nebenrolle des Will, sorgt für einige Lacher und zeigt auch in einer kleinen (schlecht geschriebenen ) Rolle, dass er ein ausgezeichneter Schauspieler ist.
Aber das Drehbuch sorgt nicht nur für fast schon lächerliche Dialoge. Auch das ganze Konzept des Filmes wirkt wenig durchdacht. Viele Szenen des Buches wurden entweder stark verändert oder komplett herausgelassen, was man besser hätte lösen können. Denn alles, was Beastly zu einem so tollen Buch macht, wird dem Film abgespochen. Zurück bleibt ein kümmerlicher Rest schlechten Kinos, der auf Hochglanz poliert wurde, um bei den Teens anzukommen (warum werden Teenies hier so unterschätzt?). Natürlich kann man bei einer Buchverfilmung nicht alles übernehmen und manche Dinge müssen eben geändert werden, doch bei Beastly fällt das extrem negativ auf, da die Umsetzung einfach schlecht ist.
Ich würde wirklich gerne positivere Sachen über die Verfilmung sagen, leider bietet Beastly dazu zu wenig an. Ich gebe hier wirklich den Tipp beim Buch zu bleiben, das lesenswert und schön ist.
12 Kommentare:
Schöner Bericht! :) Ich konnte dem Buch schon nicht sooo viel abgewinnen, aber von dem Film erwarte ich nichts als unterhaltsame Belustigung. Ich glaube dafür ist er wirklich gut ;)
Mit dem Film gehts mir wie Miss B. - ich erwarte Belustigung. Hab mir aber vorgenommen, mich heute Abend im Kino mit dem Lachen zurückzuhalten. Naja, ich werds versuchen ;)
Danke für den tollen Bericht! Was anders hab ich von dem Film Gott sei Dank nicht erwartet ^^
So, gestern Film gesehen und - Mist aber auch - das Lachen konnte ich mir manchmal nicht verkneifen. Meine Schwester hat mich zu einem Zeitpunkt mal ganz kräftig in den Arm gezwickt xD
Wirklich gut an dem Film waren die Optik von Alex Pettyfer (;D) und Neil Patrick Harris. Dialoge mehr als seicht. Naja, hast du eh alles schon gesagt. ^^
Awwww....
Dann spar ich mir doch glatt mal den Kinogang.
Ich weiß ja nicht, ich fand Alex Pettyfer schon in "I am Number Four" ziemlich schwach. Aber nun drücke ich ganz dolle die Daumen, dass sie wen andres für Jace casten! XD
Schon schade, das Buch mochte ich eigentlich ganz gerne...
@Miss Bookiverse
Das Buch fand ich eigentlich - bis auf ein paar kitschige Szenen - ganz süß. Aber der Film reichte noch nicht einmal wirklich zur Belustigung, dazu war es meistens echt zu schlecht.
@StefanieEmmy:
Ich und meine beste Freundin mussten manchmal auch total lachen - wenn wir nicht gerade die Augen verdreht haben, wegen den "tiefgründigen" Dialogen.
Das einzig Gute waren wirklich Alex' Aussehen (ich war für ein Standbild bei der Szene, in der er trainiert hat ;) ) und Neil Patrick Harris, der wie eh und je toll war. Für einen guten Film reicht das aber bei Weitem nicht.
@Patti
Hach, ich bin hin und her gerissen, wegen dem Jace - Casting. Optisch ist Alex schon seit Jahren Jace für mich. Aber ich zweifle schon länger ein wenig an seinem Schauspielvermögen, weswegen ich einem anderen Schauspieler (außer diesem Douglas Booth) nicht abgeneigt wäre.
Leider glaube ich, dass sie wirklich alles tun werden, damit Alex Jace wird, weil so viele Fans das wollen. Allein dieses ganze Trara, das sie um Alex machen, ist doch sehr aufällig. Schade eigentlich, da gerade Jace einen Schauspieler braucht, der richtig was drauf hat.
Und langsam aber sicher nervt es mich, dass selbst das Studio darüber hinwegzusehen bereit ist, dass Alex nicht gerade der talentierteste Schauspieler ist, damit die Optik am Ende stimmt und die Fans brav in den Film gehen. Obwohl die meisten das wahrscheinlich so oder so tun würden, einfach weil man neugierig ist - dazu muss mM nach nicht unbedingt Mr Pettyfer Jace spielen. Auch wenn die Fans am Anfang nörgeln, wäre es den meisten doch wohl lieber, wenn der Jace-Schauspieler eben auch schauspielern kann und nicht nur hübsch anzusehen ist. Zumindest geht es mir mittlerweile ganz stark so.
Sollte Alex die Rolle am Ende bekommen, mache ich mich nicht gerade auf große Schauspielkunst gefasst und hoffe, dass er zumindest einige gute Szenen haben wird. Aber irgendwie finde ich das gerade für Jace total schade.
@Izzy: Was Alex als Jace angeht. Ich bin auch dagegen. Er passt optisch zwar ganz gut, aber der Hype um ihn nervt ganz schön und ich will den einfach nicht in jeeedem Film sehen. Ich glaube ehrlich gesagt, dass die Jace-Rolle nicht allzu große schauspielerische Fähigkeiten abverlagen wird, zumindest was so Standard-Jace angeht, der muss doch nur cool-sarkastisch gucken können und seine Sprüche vom Stapel lassen ;)
Och Menno, schade :( Aber ich habe mich ja eh schon von Anfang an ein bisschen aufgeregt was die weiblichen Hauptcharaktere angeht. Sowohl Kendra als auch Lindy sind halt einfach als nicht besonders hübsch beschrieben - ganz klar also, dass man 2 der beliebtesten und hübschesten Nachwuchsstarlets dafür hernimmt...pff. So sendet man die Message vom Buch auch richtig gut...
Weiß gar nicht, ob ich ihn nach deiner Rezi jetzt noch anschauen will :/ Trotzdem gut gemacht :)
PS: Jetzt haben wir es übrigens wieder nicht hingekriegt mit unserem Renter-Kino-Treff ;)
@Miss Bookiverse:
Ich unterschätze die Jace-Rolle nicht, weil er eben noch eine andere Seite, als die sarkastisch-heiß aussehende ;) hat, die mir noch wichtiger ist. Und die ist, glaube ich, gar nicht mal so einfach zu spielen, wo ich mir bei Alex eben sorgen mache, ob er das packen kann. Gäbe es nicht diese zwei Seiten von Jace, könnte Alex das - aufgrund seiner Optik - von mir aus machen. Beastly ist ja schon Geschichte und I am Number Four war doch auch nicht so der Knaller an den Kassen, oder? Ob da der zweite Teil wirklich in die Kinos kommt, scheint mir eher fragwürdig.
@Nina:
Die weiblichen Rollen sind wirklich merkwürdig gecastet - sehr merkwürdig sogar. Obwohl die Olsen das gar nicht mal so schlecht macht. Aber die Hässlichkeit im Film ist generell ziemlich runtergeschraubt, sieht man ja schon an Kyle/Adrians Biest-Gestalt, die wesentlich abstoßender hätte sein können. Die Message geht durch das schlechte Gesülze dann komplett verloren, obwohl der Cast da auch schon gut was beigesteuert hat *Augen roll*
Hm, ich würde dir ehrlich gesagt, davon abraten, den Film zu schauen. Auf der anderen Seite sieht Alex echt ziemlich heiß aus - wenn dir das genügt, um dich einmal durchzuquälen, kannst du das machen (haben Senay und ich auch getan ;)). Uuuund Neil Patrick Harris ist in dem Film richtig cool als Will.
Ich weiß. Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen, weil wir ja eigentlich zusammen reingehen wollten. Aber weißt du, was wir auf jeden Fall machen? Wir gehen zusammen in MI (den schau ich mir sowieso mehrmals an und dann kommen Senay und ich dich besuchen - versprochen;) )
@all
Freut mich total, dass ihr die Film-Rezension so mögt. Dann kann ich ja vielleicht ein wenig mehr zu Buchverfilmungen schreiben, wollte ich sowieso machen (ja, ich bin auch ein Filmjunkie ;) )
Kann Dir bei der Rezension nur voll zustimmen. Obwohl ich das Buch nicht kannte, bin ich voller Erwartung in den Film gegangen und wurde auch bitter enttäuscht. Daher sieht meine Rezension ziemlich ähnlich aus. Naja... Zumindest Alex fand ich wirklich nett anzuschauen. ;)
@Karo:
Hi!
Das einzig gute an dem Film waren wirklich Alex Pettyfers Optik und Neil Patrick Harris. Den Rest habe ich schon wieder vergessen und bin nicht traurig darum.
Schade eigentlich, weil man schon mehr hätte rausholen können.
Ich fand das Buch ebenfalls sehr gut, bin aber enttäuscht von der Verfilmung in der Vanessa Hudgens Lindy spielt. Sie sieht überhaupt nicht aus wie im Buch beschrieben und die Szenen auf dem Dachboden, mit dem Kleid etc. fehlen mir.
Wenn man das Buch nicht kennt ist der Film sehr gelungen, aber sonst enttäuschend.
Hallo!
Ich fand die Verfilmung leider ziemlich missglückt, da alles so aufpoliert war. Wie du geschrieben hast, fängt das bereits bei Lindy an.
Schade, man hätte mehr daraus machen können.
LG,
Izzy
Kommentar veröffentlichen