Gebundene Ausgabe: 112 Seiten
Verlag: Fischer
ISBN-13: 978-3596161171
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Der Inhalt in wenigen Sätzen:
Moses lebt mit seinem alleinerziehendem Vater in Paris. Er kümmert sich um alles, wäscht, kocht und putzt, wird den Anforderungen des betrübten Vaters dennoch nie gerecht. Als dieser Moses sogar beschuldigt, Geld zu stehlen, beschließt der Junge seinem Ruf gerecht zu werden. Von nun an stibitzt er seinem Vater Geld. Von diesem geht er ins Vergnügungsviertel der Stadt. Und jeden zweiten Tag beklaut Moses den Araber an der Ecke, Monsieur Ibrahim, den das jedoch nicht im Geringsten zu stören scheint. Der alte Mann und der Junge entwickeln von da an eine enge Beziehung zueinander, in der Moses von Monsieur Ibrahim viel über das Leben und den Glauben lernt.
Was Izzy dazu sagt:
Hundert Seiten umfasst dieses Buch und trotzdem ist es gespickt von Lebensweisheiten; kurzen, aber dennoch schönen Gesprächen zwischen Moses, dem Jungen und Ibrahim, dem weisen Alten. Angefangen bei der durchaus amüsanten Anekdote dazu, was Ibrahim zum Araber an der Ecke macht. Über die Macht des Lächelns (ich habe oft lachen müssen, bei Moses': Zack Lächeln!) und bis hin dazu, die Augen nicht vor der Schönheit der Welt zu verschließen. So viele kleine Weisheiten und Botschaften lassen sich auf diesen vermeintlich wenigen Seiten finden.
Besonders Ibrahim konnte mich manchmal zum Lachen bringen. Moses' Entscheidungen waren für mich nicht immer ganz nachvollziehbar, aber er schaffte es dennoch, dass ich ihn mochte. Alles in allem geht es aber eher um die Botschaften, die durch die Charaktere transportiert werden, und diese bringen sie dem Leser treffend, das ein ums andere Mal sogar anrührend, näher.
Fazit:
Eric-Emmanuel Schmitt ist mit diesem Buch eine tolle Geschichte gelungen, die es schafft zum Denken anzuregen. Insgesamt hat sie mir jedoch weniger gut gefallen als sein Buch „Oskar und die Dame in Rosa“, zu dem meine Rezension bald folgen wird.
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