Donnerstag, 4. Dezember 2014

[Märchen-Adventskalender] Lucys liebste Märchen

Hallo ihr Lieben,

heute stelle ich euch meine zwei liebsten Märchen vor. Natürlich gibt es noch weitere Märchen, die mir gefallen und/oder die mich etwas gelehrt haben, u.a. Däumelinchen, Rapunzel und Tischlein deck' dich, aber das Augenmerk soll heute auf diesen beiden hier liegen:


1. Dornröschen aus den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm

Dornröschen ist das Märchen, mit dem ich einen wirklich großen Teil meiner Kindheit verbinde. Ich erinnere mich noch daran, dass ich immer-immer-immer dieses Märchen vorgelesen bekommen haben wollte. Es durfte kein anderes sein. Ich konnte es in- und auswendig. Deshalb hab ich meiner Mama bald nicht nur zugehört, sondern die Geschichte mit 'vorgelesen' (und obwohl ich natürlich noch nicht lesen konnte, wollte ich den Text immer vor mir liegen haben, sodass ich ihn gut sehen konnte).



 Und dann gab es da noch dieses Lied, mit den unzähligen Wiederholungen und 10 Strophen, das mich auch heute noch manchmal als Ohrwurm heimsucht, das ich als Kind aber geliebt habe:

"Dornröschen war ein schönes Kind, schönes Kind, schönes Kind,
Dornröschen war ein schönes Kind, schööööönes Kind.

Dornröschen nimm dich ja in Acht, ja in Acht, ja in Acht,
Dornröschen nimm dich ja in Acht, ja in Aaaaacht.

Da kam die böse Fee herein, Fee herein, Fee herein,
da kam die böse Fee herein und sprach zu iiiiiihr:

'Dornröschen schlafe 100 Jahr, 100 Jahr, 100 Jahr,
Dornröschen schlafe 100 Jahr, und alle miiiiiit!'

..."


Und auch in den Disney-Film war ich vernarrt. Es war der erste Film nach Bambi, den ich im Kino gesehen hatte, und ich erzähle heute immer noch gern die Geschichte, wie meine Mutter vorher in unserem Rosenbeet gewerkelt und sich so sehr in den Finger gestochen hat, dass es geblutet hat, und ich dachte, sie würde deswegen schlafend umfallen, sodass ich Papa auf der Arbeit anrufen müsste, damit er kommt und sie wieder wachküsst, damit wir noch pünktlich ins Kino kommen.


Dornröschen war meine Lieblingsprinzessin. Nicht nur, dass ich mich an Fasching gerne als sie verkleidet habe (in einem wunderschönen, mit Rosen bestickten Kleid, das meine Oma mir genäht hat), ich hab manchmal auch einfach so getan, als hätte ich mich an einer Spindel gestochen und müsste jetzt so lange schlafen, bis ein Prinz kommt, der mich wach küsst. Dass niemand kam, hat mich manchmal ein bisschen traurig gemacht, aber nach ein paar Mal war ich so klug mir einzureden, dass ich wahrscheinlich wirklich wie Dornröschen schlafen müsste, dass es funktioniert.





2. Das häßliche junge Entlein, ein Kunstmärchen von Hans Christian Andersen

Dies ist ein Märchen über Familie, das Streben nach Zugehörigkeit und über Selbstfindung. Und es ist wohl auch das Märchen, von dem ich als Kind am meisten gelernt habe, nämlich dass jeder irgendwohin gehört und seinen Platz im Leben hat und dass man manchmal erst Schlimmes erleben muss, um glücklich zu werden; dass man all das Wunderbare auf dieser Welt dann aber viel mehr zu schätzen weiß.

Ich erinnere mich nicht nur daran, wenn ich beim Spazierengehen ein paar Enten oder Schwäne sehe, sondern auch in so mancher Alltagssituation. Definitiv ein Märchen mit einer Aussage, die ich meinen Kindern später auch mit auf den Weg geben möchte. 





Morgen stellt euch Jack seine beiden Lieblingsmärchen vor. Was schätzt ihr, welche das sein werden? Und welche sind eure? Erzählt uns gerne in einem Kommentar die Geschichte, warum euch ausgerechnet diese so viel bedeuten! :-)


Alles Liebe,
eure Lucy

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