Samstag, 12. Februar 2011

[Rezension] Oskar und die Dame in Rosa von Eric-Emmanuel Schmitt

Gebundene Ausgabe: 112 Seiten 
Verlag: Fischer
ISBN-13: 978-3596161317
Der Inhalt in wenigen Sätzen:
Oskar ist zehn Jahre alt und sterbenskrank. Keine Therapie schlägt mehr bei ihm an und der Junge merkt, dass die Ärzte ihn aufgegeben haben und seine Eltern ihn meiden. Doch aufgeben, das sieht Oskar selbst nicht ein. Auf den Rat von Oma Rosa hin, die ihm stets mit Rat und Tat zur Seite steht, schreibt er Briefe an den lieben Gott. Dabei wünscht er sich etwas, entweder für sich selbst oder seine Lieben. 13 Briefe und Tage, die ihm vorkommen wie ein ganzes Leben, beschreiben die letzte Zeit in dem von Oskar.

Was Izzy dazu sagt:
In der vergangenen Woche habe ich zwei Bücher von Eric–Emmanuel Schmitt gelesen. Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran und direkt danach Oskar und die Dame in Rosa. Erstes hat mir ganz gut gefallen, steht für mich aber in keinem Vergleich zu Oskar.
Schon ab dem ersten Satz taucht man in die kleine Welt des schwerkranken Jungen ein, der manchmal etwas altklug daherkommt, aber gerade deswegen schnell ans Herz wächst. Oskar hat Leukämie und weiß, dass er sterben wird, anstatt den Kopf jedoch in den Sand zu stecken, nimmt er sich einfach vor, die restlichen Tage, die ihm bleiben, wie ein ganzes Leben zu behandeln. Er verliebt sich, heiratet, macht die Midlife–Crisis durch und ruht sich im hohen Alter aus. Mit jedem Tag, der vorübergeht, lernt Oskar etwas Neues über das Leben, das er in seinen Briefen an Gott festhält.
Wichtiger Bezugspunkt für Oskar ist die Dame in Rosa. Sie erzählt ihm davon eine ehemalige Catcherin zu sein und behandelt ihn als einzige nicht wie ein rohes Ei. Das imponiert Oskar und obgleich er von seiner Krankheit geschwächt ist, beschwert er sich nie darüber.
Auch für mich hat Oma Rosa ihren eigenen Charme entwickelt, dem ich mich nicht entziehen konnte. Zu anrührend fand ich es zu lesen, wie sie Oskar mit ihren Catcherinnen–Geschichten aufmuntert und Mut zuspricht, zu amüsant sind manche ihrer spitzzüngigen Bemerkungen.
Am schönsten an diesem kleinen Buch, finde ich aber Oskar. Obwohl sein Leben vergeht, schafft er es, den Personen um sich herum auf seine ganz eigene, sehr putzige Art, Hoffnung zu spenden.

Fazit:
Oskar und die Dame in Rosa ist ein Buch voller Liebe an das Leben, ausgedrückt in einer schönen Sprache, erzählt von einem kleinen Jungen, der eine ganz große Botschaft mitteilt.





4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ich schreibe morgen darüber eine klausur

Anonym hat gesagt…

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Erina Schnabu hat gesagt…

Anscheinend sollte ich mal mehr von Eric-Emmanuel Schmitt lesen. Vor ein paar Jahren las ich mal "Das Kind von Noah", ein rührender Roman um einen jüdischen Jungen, der im zweiten Weltkrieg in Belgien vor den Deutschen flüchten muss. Schmitt scheint immer Themen auszuwählen, die einem ans Herz gehen und zum Nachdenken anregen.
Das von dir rezensierte Buch kommt auf jeden Fall auf meine Liste. :)

Izzy hat gesagt…

Hallo Erina!

Ich habe zwei Bücher von ihm gelesen und fand sie sehr schön! "Das Kind Noah" kenne ich gar nicht, das werde ich mir mal anschauen - Danke!

Liebe Grüße
Izzy

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